Champions League – Porto schockt Juventus nach frühem Patzer / Dortmund feiert wichtigen Sieg

Die Hinspiele sowie die Rückspiele des Achtelfinals in der Champions League werden in mehreren Wochen ausgespielt. Pro Woche wird es zwei Partien geben. Am Dienstag startete das Achtelfinale mit den ersten beiden Paarungen und am Mittwochabend legten die nächsten vier Teams nach.

 

ANTWORT VON „JUVE“ KOMMT ZU SPÄT

Nicht nur aufgrund der starken Gruppenphase galt Juventus Turin im Duell gegen den FC Porto als Favorit. Aber im Rückspiel stehen die Italiener bereits ein wenig unter Druck. Grund dafür ist, dass man das Hinspiel gegen die Portugiesen am Mittwoch mit 1:2 verlor.

Bereits nach einer Minute lief die „alte Dame“ einem Rückstand hinterher. Im eigenen Strafraum sah Rodrigo Betancur, dass in seinem Rücken Sergio Oliveira angelaufen kam und aggressives Forechecking betreiben wollte. Dementsprechend wollte er einen kurzen Rückpass zu Torhüter Wojciech Szczesny spielen, schaute aber zuvor nicht nach links. Dort befand sich nämlich noch immer Mehdi Taremi, der schnell reagierte und mit einer Grätsche vor Szczesny am Ball war und diesen am Schlussmann vorbei ins Netz beförderte. Wie erwartet hatte Turin bedeutend mehr Ballbesitz, aber die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen, denn Porto stand kompakt und konnte zwischenzeitlich immer wieder Nadelstiche setzen. Die Gastgeber brachten die Führung in die Kabine und auch in der zweiten Halbzeit gelang dem FC Porto ein perfekter Beginn mit einem Treffer nach nur einer gespielten Minute. Genau genommen waren zum Zeitpunkt des zweiten Tores lediglich 19 Sekunden in Halbzeit 2 gespielt. Der FC Porto kombinierte sich auf der rechten Seite durch die Hintermannschaft von Juventus Turin und im Sechzehner legte Wilson Manafa die Kugel zurück und Moussa Manega traf flach ins kurze Eck. In der Folgezeit verteidigte Porto den Vorsprung diszipliniert, während Juventus Turin mehrfach anlief, aber kaum Mittel fand. Erst in der 82.Spielminute sollte ein Angriff erfolgreich mit einem Torerfolg enden. Über links kam Adrien Rabiot nach einem langen Steilpass von Alex Sandro in den Strafraum und spielte die Kugel quer durch die Box. Der Pass ging durch mehrere Abwehrspieler hindurch und kam zu Federico Chiesa. Dessen Direktabnahme aus 12 Metern landete im Tor. Es war der Anschlusstreffer und zugleich das wichtige Auswärtstor für die Turiner, die es in der Schlussphase aber nicht mehr schafften, auch noch ein Remis herauszuholen. Für Porto hatte dieses Resultat eine besondere Bedeutung, denn erstmals konnte man ein Pflichtspiel gegen die Italiener gewinnen. Zudem waren die Portugiesen das einzige Team in dieser Woche, welches das Achtelfinal-Hinspiel als Heimmannschaft für sich entscheiden konnte.

Somit bleibt die Angelegenheit zwischen dem FC Porto und Juventus Turin auch im Rückspiel noch spannend, aber der leichte Vorteil liegt bei den Portugiesen. Beide Teams treffen sich am 09.März in Turin wieder.

 

DREI AUSWÄRTSTORE FÜR DEN BVB

Nachdem das Hinspiel für RB Leipzig mit einer Niederlage endete, griff nun das zweite der insgesamt vier Teams aus der Fußball-Bundesliga in die K.O-Phase ein und wollte ein besseres Resultat erzielen. Die Rede ist von Borussia Dortmund und tatsächlich lief es für den BVB erfreulicher. Mit 3:2 setzten sich die Schwarz-Gelben in Spanien beim FC Sevilla durch.

Nach wenigen Minuten sah es jedoch so aus, dass es auch für die Dortmunder ein ernüchternder Abend werden könnte. Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, als Marwin Hitz den Ball erstmals aus dem Netz seines Tores holen musste. Kurz vor dem Sechzehner spielte Fernando Reges den Ball halbhoch quer von der linken Seite in Zentrum. Dort ließ Suso erst Jadon Sancho mit einer schnellen Körpertäuschung aussteigen und zog dann ab. Mats Hummels hielt seinen Fuß in den Schuss, um zu klären, fälschte die Kugel jedoch entscheidend ab und ließ Marwin Hitz vergeblich in die rechte Hecke hechten, während der Ball in der Tor-Mitte einschlug. Borussia Dortmund musste sich erst einmal finden und zeigte sich kurzzeitig konsterniert, fand dann aber zunehmend in die Partie und schon nach 19 Minuten sollte der Ausgleich gelingen. Nach einem öffnenden Pass von Erling Haaland hatte Mahmoud Dahoud viel Platz und konnte sich den Ball 20 Meter vor dem Tor ohne Bedrängnis zurechtlegen. Er schaute ein Mal nach oben und schlenzte das Leder daraufhin an Bono vorbei ins Gehäuse. Dieser Treffer gab dem BVB ein wenig Auftrieb und nur acht Minuten später waren es schließlich die Gäste, die das Spiel durch ein zweites Tor drehten und in Front gingen. Erling Haaland nahm Tempo in der gegnerischen Hälfte auf und war nicht zu stoppen. Kurz vor dem Strafraum legte er auf Jadon Sancho ab, der die Kugel umgehend mit einem Heber über die gegnerischen Abwehrreihe zurück auf Haaland spielte, und der Norweger war vor Bono am Ball und drückte das Spielgerät über die Linie. Der erst 20-jährige Topstürmer der Dortmunder war es auch, der kurz vor der Pause bereits das vierte Tor des laufenden Spiels verbuchte. Wieder lief Dortmund mit einem schnellen Gegenangriff an, nachdem Marco Reus einen Fehlpass am Mittelkreis aufnahm und den Konter startete. An der Strafraumgrenze legte der Kapitän des BVB quer und Erling Haaland traf ins lange Eck. Der FC Sevilla versuchte viel und hatte insgesamt mehr Spielanteile. Oftmals fehlte jedoch der letzte Prozent, um die Partie noch einmal eng zu gestalten. Zumindest bis zur 84.Minute. Dann war es Luuk De Jong, der sich bei einem Freistoß von Oscar Rodriguez aus dem Mittelfeld, welcher lange in der Luft war, von seinem Gegenspieler löste und das Leder mit einer Direktabnahme aus wenigen Metern an Marwin Hitz vorbei beförderte. Der amtierende Sieger der Europa League drückte anschließend auf den Ausgleich, kam aber über das 2:3 nicht hinaus.

Im Rückspiel hat Borussia Dortmund damit im eigenen Stadion den Vorteil und kann mit einem eigenen Treffer vermeintlich bereits für eine Entscheidung sorgen, denn der FC Sevilla muss die Begegnung mit einem Unterschied von zwei Toren gewinnen, um das Viertelfinale noch zu erreichen. Bei einem Resultat von erneut 2:3 für die Gastmannschaft (in diesem Falle Sevilla a.d.R.) würde es in die Verlängerung gehen und sobald den Spaniern vier Treffer gelingen sollten, wäre die Champions League für Borussia Dortmund vorbei, insofern sie nicht mindestens die gleiche Anzahl an Toren erzielen sollten.

 

ÜBERSICHT: DIE ACHTELFINAL-HINSPIELE

MANNSCHAFT

 

MANNSCHAFT

RB Leipzig

0:2

FC Liverpool

FC Barcelona

1:4

Paris Saint-Germain

FC Sevilla

2:3

Borussia Dortmund

FC Porto

2:1

Juventus Turin

Lazio Rom

23.02.

FC Bayern München

Atletico Madrid

23.02.

FC Chelsea

Borussia Mönchengladbach

24.02.

Manchester City

Atalanta Bergamo

24.02.

Real Madrid

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