The Masters 2021 (Darts) – Jonny Clayton gewinnt ersten TV-Titel und erhält letztes Premier-League-Ticket

Am vergangenen Wochenende fand das erste Turnier des Kalenderjahres nach der Darts-Weltmeisterschaft statt. Über drei Tage lang veranstaltete die Professional Darts Corporation zum neunten Mal ein Turnier namens „The Masters“.

Man konnte sich lediglich aufgrund der Position in der Weltrangliste für das Turnier qualifizieren. Die Top 24 der Order of Merit nahmen am Masters teil und während die Top 8 für die zweite Runde gesetzt waren, mussten die Spieler, die sich in der Weltrangliste auf den Plätzen 9 bis 24 befanden, bereits ab der ersten Runde antreten.

 

„THE KING“ ZUM ZWEITEN MAL IM FINALE

Mervyn King belegt derzeit den 20.Platz in der Order of Merit und musste dementsprechend alle Runden dieses Wettbewerbs durchlaufen. Der Routinier aus England, der vor wenigen Monaten ins Finale der Players Championship Finals einzog und erst dort Michael van Gerwen unterlag, startete am Freitag mit einem Match gegen Glen Durrant ins Masters und setzte sich deutlich mit 6:1 durch. Als Nächstes folgte Rob Cross und auch diesen Landsmann bezwang der 54-Jährige souverän. Mit 10:5 endete diese Paarung in der zweiten Runde zu Gunsten von Mervyn King, der im Viertelfinale noch deutlicher mit 10:3 gegen Nathan Aspinall gewann.

In allen drei Matches spielte „The King“ einen 3-Dart Average von 101 Punkten und im Halbfinale wartete der amtierende Weltmeister. Gegen Gerwyn Price blieb King durchschnittlich unter 100 geworfenen Punkten, aber einen Sieg konnte er dennoch davontragen. Das Match ging über die maximale Länge von 21 Legs und Mervyn King warf den Weltmeister mit 11:10 aus dem Turnier.

 

CLAYTON HÄLT WALISISCHE FAHNE HOCH

Einen schwierigen Weg hatte auch Jonny Clayton auf dem Weg ins Finale. Der Waliser, welcher von Rang 18 der Weltrangliste ins Rennen ging, bekam es zum Auftakt mit Jose de Sousa zu tun. Der Sieger des World Cup of Darts 2020 (Team-Weltmeisterschaft gemeinsam mit Gerwyn Price) setzte sich knapp mit 6:5 durch und musste daraufhin gegen Michael van Gerwen antreten. Auch den dreimaligen Weltmeister ließ Clayton hinter sich, indem er ihn mit 10:9 besiegte.

Nachdem schon die ersten beiden Matches über die volle Distanz gingen, musste Jonny Clayton auch in Runde 3 bis zum letzten Leg zittern. Doch auch gegen James Wade (10:9) setzte sich der 46-Jährige mit dem Spitznamen „The Ferret“ durch und traf im Halbfinale auf Titelverteidiger Peter Wright, den er ebenfalls nach maximal möglicher Spiellänge aus dem Weg räumte.

 

ERSTER EINZELTITEL!

Damit standen sich Mervyn King und Jonny Clayton im Endspiel des Masters 2021 gegenüber. Beide Akteure standen bereits in Finals von Major-Turnieren, konnten aber noch keinen dieser Einzeltitel gewinnen. Mervyn King war sogar beim Masters bereits vor sieben Jahren unter den letzten zwei Teilnehmern. Damals unterlag er James Wade mit 10:11 und nun musste er sich Jonny Clayton mit 8:11 geschlagen geben.

Für Clayton war es damit nach dem Gewinn der Team-WM im vergangenen Jahr die zweite Trophäe bei einem TV-Turnier, aber es war das erste Einzelturnier, welches der Waliser für sich entschied.

 

Wie Jonny Clayton während der Siegerehrung auf der Bühne erfuhr, wird er den zehnten und letzten Platz der diesjährigen Premier League 2021 einnehmen und damit erstmals am zweitgrößten Turnier nach der Weltmeisterschaft teilnehmen.

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