Champions Hockey League – Red Bull München verliert Finale in Schweden / Dritter Titel für Frölunda


Seit Dienstagabend steht auch die fünfte Saison der Champions Hockey League in den Geschichtsbüchern. Die fünfte Auflage des Europapokals des Eishockey endete mit dem Finalspiel im schwedischen Göteborg.


Wie schon in den vorherigen vier Spielzeiten war auch nun wieder ein Vertreter aus Schweden dabei und zum vierten Mal konnte dieses Team auch den Pokal gewinnen. Der Frölunda HC qualifizierte sich zum insgesamt vierten Mal für das Finale und sicherte sich die Trophäe nach 2015 und 2016 das dritte Mal. Auf der Gegenseite schaffte es mit dem EHC Red Bull München erstmals eine Mannschaft aus der Deutschen Eishockey Liga unter die letzten beiden Teams des Wettbewerbs.


Für den Sieg des amtierenden deutschen Meisters reichte es letztlich nicht, denn die Partie endete mit 3:1 zu Gunsten der Skandinavier. Vor allem das Powerplay machte an diesem Abend den Unterschied. Frölunda erzielte gleich alle drei Tore in Überzahl, während München nur eine von sieben Möglichkeiten im Powerplay nutzte. In der 11.Spielminute erzielte Samuel Fagemo den ersten Finaltreffer in der Saison 2018/19 und brachte Frölunda in Front. Der Stürmer erhielt den Puck auf der linken Seite von Chay Genoway und lief zurück zur blauen Linie, wo er genügend Platz hatte, um noch einen Bogen zu laufen und sich in Schussposition zu bringen. Der Schlagschuss von Fagemo landete im langen Eck. Der EHC Red Bull München zeigte eine ordentliche Leistung und hatte phasenweise sogar mehr vom Spiel, doch sowohl Goalie Johan Gustafsson, als auch eine aggressive Defensivarbeit der Gastgeber ließen den amtierenden deutschen Meister verzweifeln. Stattdessen blieb der Frölunda HC im eigenen Offensivspiel effizient und legte kurz nach Beginn des Mittelabschnitts mit einem weiteren Powerplay-Tor nach. Drei der vier Spieler von München befanden sich auf der linken Seite der eigenen Zone und dadurch hatte Joel Lundqvist nach einem Zuspiel von Simon Hjalmarsson viel Platz. Der Kapitän bediente Ryan Lasch mit der Rückhand und Lasch erhöhte mit einem flachen Schuss durch die Beine von Danny aus den Birken auf 2:0. Noch im zweiten Drittel bekam Red Bull München dann gleich zwei Strafzeiten gegen sich und die Hausherren bestraften dies umgehend. Joel Lundqvist legte quer und Simon Hjalmarsson hatte das Auge für Ponthus Westerholm, der sich vor dem Tor einlief und die Scheibe ins Netz ablenkte. Für München reichte es im Laufe des letzten Drittels nur noch für das 1:3. Schon früh riskierte München viel und nahm den Torhüter in Überzahl für einen sechsten Feldspieler vom Eis und mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis schlenzte Yasin Ehliz das Hartgummi nach einem gewonnenen Bully unter die Latte. Weitere Antworten der Deutschen gab es aber nicht und somit feierte der Frölunda HC den dritten Titel im fünften Jahr.

Die Champions Hockey League startet im August 2019 in ihre sechste Spielzeit.

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