Aufwärtstrend fortgesetzt! Kölner Haie schießen Krefeld Pinguine ab

Für die Kölner Haie läuft es in der neuen Saison bisher ganz gut. Nachdem lange Zeit ungewiss war, ob die Domstädter überhaupt an der neuen Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (offiziell PENNYDEL) teilnehmen können, haben sie nun einen erfolgreichen Saisonstart hingelegt.

Auf eine Auftaktniederlage im Derby gegen die Düsseldorfer EG, bei der man immerhin einen Punkt holen konnte, da man erst im Penaltyschießen unterlag,  folgten ein Sieg bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und ein Erfolg über die Grizzlys Wolfsburg nach Penaltyschießen. Nun waren die Kölner Haie am Sonntag zu Gast bei den Krefeld Pinguinen und bezwangen den Rivalen deutlich mit 7:2, um den dritten Sieg in Serie einzufahren.

 

KEC-OFFENSIVE SCHLÄGT AUCH IN KREFELD MEHRFACH ZU

Für die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp sollte die Partie bestmöglich beginnen. Nach nur 47 Sekunden erhielt Krefeld eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis und in Überzahl erzielte Köln wenige Sekunden später den Führungstreffer. Maury Edwards bekam den Puck an der blauen Linie und sein Schlagschuss ging flach durch die Beine von Sergei Belov. Doch auch die Gastgeber sollten zu einem frühen Torerfolg kommen. In der 5.Spielminute wurde Martins Karsums hoch im Slot von Laurin Braun freigespielt und fügte Hannibal Weitzmann, der erstmals in dieser Saison im Tor der Kölner Haie stand, den ersten Gegentreffer zu. Die Krefeld Pinguine warteten nach vier Niederlagen immer noch auf ihren ersten Saisonsieg und überhaupt auf einen Punkt, aber noch im ersten Drittel sollten sie erneut in Rückstand geraten. Ein Querpass von Jon Matsumoto wurde abgefälscht, landete dann aber doch bei Maury Edwards, der sich den Puck mit dem Handschuh vorlegte, und abschloss. Sergei Belov konnte parieren, aber die Scheibe rutschte dem Goalie unter dem Arm hindurch und im Nachsetzen stocherte Jon Matsumoto das Spielgerät über die Linie.

Mit einer knappen Führung ging Köln in die Pause und diese Führung sollten die Rheinländer im Mittelabschnitt ausbauen. In Minute 27 hielt Pascal Zerressen den Puck in der offensiven Zone und in der Rundung verschaffte sich Mike Zalewski etwas platz. Mit der Rückhand spielte er den Puck zu Frederik Tiffels und der Topscorer des KEC traf mit einer Direktabnahme ins kurze Eck. Zehn Minuten später jubelten die Gäste erneut, aber die Schiedsrichter verließen das Eis, um den Videobeweis anzufordern. Marcel Barinka fälschte vor dem Tor einen Schuss von Dominik Tiffels entscheidend ins Netz ab und die Unparteiischen mussten klären, ob es sich um einen hohen Stock des Angreifers handelte. Da dieser Verdacht nicht hinlänglich geklärt werden konnte, zählte der Treffer. Zwar verkürzte Laurin Braun für die Krefeld Pinguine eine Minute später auf 2:4, als er nach einem gewonnenen Bully direkt abzog und sich Hannibal Weitzmann den Puck mit dem Schlittschuh selbst ins Tor lenkte, doch 27 Sekunden vor der zweiten Pause war es Marcel Müller, der nach einem Schuss von Mike Zalewski nachsetzte und das Hartgummi über die Linie drückte.

Im letzten Drittel wurde Sergei Belov im Tor der Krefelder von Nikita Quapp ersetzt und der junge Back-Up Torwart musste nicht einmal drei Minuten nach seiner Einwechslung zum ersten Mal hinter sich greifen. Zack Sill behauptete sich hinter dem gegnerischen Gehäuse und spielte einen Pass zum rechten Bullykreis. Dort platzierte sich Dominik Tiffels und versuchte es direkt mit einem Abschluss. Der flache Schuss aufs kurze Eck rutschte zwischen dem Pfosten und dem Schoner von Nikita Quapp hindurch ins Tor. Für den Schlusspunkt zum 7:2 für Köln sorgte Lucas Dumont in der 49.Spielminute. Gleich gegen zwei Krefelder setzte sich Alexander Oblinger an der Bande hinter dem Tor durch und hatte anschließend das Auge für Lucas Dumont. Dessen Direktabnahme landete unter der Latte. Der Puck wurde zuvor von Jan-Luca Sennhenn hinter das Tor zu Alexander Oblinger gespielt, weshalb der 20-jährige Verteidiger in seinem dritten DEL-Spiel zu seinem ersten Scorerpunkt kam.

 

Damit haben die Kölner Haie zum Zeitpunkt dieses Berichtes mit neun Punkten aus vier Spielen zwar die beste Punkteausbeute, jedoch belegen sie dennoch in der Gruppe Nord nur den zweiten Tabellenplatz. Grund dafür ist das abgeänderte System in dieser Saison. Da Spielausfälle aufgrund der Corona-Pandemie möglich sind, wird der Punkteschnitt pro Spiel als Maßstab für die Tabelle genommen. In dieser Wertung liegt Köln bei einem Schnitt von 2,25. Tabellenführer sind derzeit die Eisbären Berlin mit einem Schnitt von 2,33 (3 Spiele / 7 Punkte).

Die Eisbären Berlin sind zugleich auch die nächsten Gegner für die Kölner Haie. Das Spiel findet am kommenden Freitag in der Hauptstadt statt.

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