Bei der Europameisterschaft 2012 machte sich Irland durch
ihre sympathische Art und ihre Fans sehr beliebt und nun sind die Iren auch bei
der Europameisterschaft 2016 in Frankreich mit dabei. Für Irland ist es die
dritte Teilnahme nach 1988 und 2012 und man möchte erstmals über die Vorrunde
hinauskommen. Der erste Gegner der Iren hieß Schweden am Montagabend. Die
Schweden wurden von ihrem Stürmer Zlatan Ibrahimovic förmlich im Alleingang
durch die Qualifikation getragen und stehen somit insgesamt zum sechsten Mal
und nun schon zum fünften Mal in Folge bei einer EM. Nach dem Halbfinale 1992
und dem Viertelfinale 2008 soll nun zum dritten Mal ein Platz in der K.O Runde
das Ziel sein.
In der ersten Partie lieferte Schweden jedoch kaum eine
Bewerbung dafür ab, einen solchen Platz verdient zu haben. Zum Auftakt kam man
gegen Irland nicht über ein mageres 1:1 hinaus und Irland war über weite
Strecken das motiviertere und bessere Team. So gingen die Iren kurz nach der
Pause verdient durch Wes Hoolahan in Führung. Schweden wurde anschließend
besser und kam vor allem durch Zlatan Ibrahimovic zu einigen Möglichkeiten, die
jedoch keine wirkliche Gefahr ausstrahlten. In der 70.Minute gelang den
Schweden dann doch noch der Ausgleich. Zlatan Ibrahimovic setzte sich auf der
linken Seite durch und flankte den Ball halbhoch vor das Tor. Dort wollte
Irlands Verteidiger Ciaran Clark per Kopf klären, beförderte den Ball jedoch
ins eigene Netz. Am Ende blieb es bei dem Remis.
Wenig später trafen sich Belgien und Italien im anderen Spiel der Gruppe
E. Die Belgier, die mit einem namenhaften Angriff anreisen und zum vierten Mal
Teil einer Europameisterschaft sind, trafen auf die Italiener, die ihr
Hauptaugenmerk eher auf die Defensive setzen und schon ein Mal die EURO
gewinnen konnten bei insgesamt drei Finals. Belgien und Italien spielten in der
Geschichte der Europameisterschaft bisher zwei Mal in der Gruppe gegeneinander.
Ein Mal gewann Italien und die andere Partie endete unentschieden. In beiden
Jahren stand am Ende des Turniers einer dieser beiden Nationen im Endspiel und
wurde Vizeeuropameister. Belgien gilt für Einige als Geheimfavorit auf den
Titel und auch für die Partie gegen Italien, doch einmal mehr zeigten die
Belgier ihre Schwächen. In einem hitzigen Spiel, welches jedoch auf einem
insgesamt schwachen Niveau stattfand, zeigten beide Mannschaften bis auf
Ausnahmen kaum Zug zum Tor. Italien – bis dato überhaupt nicht offensiv vorhanden
– ging nach einer halben Stunde völlig überraschend in Führung. Ein langer Ball
von Bonucci landete im Strafraum bei Emanuele Giaccherini, der vor Thibaut
Courtois die Nerven behielt und zum 1:0 einschob. In der 2.Halbzeit spielte bis
auf Ausnahmen nur Belgien, doch gegen die defensiv sehr gut stehenden Italiener
fanden die Belgier keine Mittel und kamen nur selten zu guten Chancen, die sich
kläglich liegen ließen. In der Nachspielzeit nutzte Italien dann einen Fehler
von Belgien für einen Konter, den Graziano Pelle mit einem wuchtigen Schuss zum
2:0 und zur Vorentscheidung im Kasten unterbrachte. Anschließend liefen alle
Akteure, Auswechselspieler und auch Torhüter Gianluigi Buffon zum Torschützen
und feierten den Erfolg wie einen Titelgewinn.
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