NFL Playoffs – Chiefs stoppen Lauf der Colts / Rams beenden persönlichen Playoff-Fluch (Divisional Round)


Die Playoffs der National Football League sind eröffnet und die erste Runde liegt bereits hinter uns. In der Wild Card Round gab es vier Spiele und je eines aus der AFC und eines aus der NFC gab es in der Nacht von Sonntag auf Montag, nachdem einen Abend zuvor schon die anderen beiden Begegnungen absolviert wurden. Nun stand die Divisional Round auf dem Plan, in der auch die zwei besten Teams aus jeder Conference ins Spielgeschehen eingegriffen haben.


AMERICAN FOOTBALL CONFERENCE


KANSAS CITY CHIEFS (1.) 31:13 INDIANAPOLIS COLTS (6.)

Die zweite Runde wurde von den Kansas City Chiefs und den Indianapolis Colts eröffnet. Nach dem souveränen Sieg in der Wild Card Round gegen die Houston Texans wollte Indianapolis nachlegen. Jedoch konnte man nicht auf der Leistung aus der Vorwoche aufbauen und unterlag dem besten Team der AFC deutlich mit 31:13. Für Kansas City war es erst der fünfte Playoff-Erfolg seit dem letzten Titelgewinn im Jahr 1969.

Die Chiefs waren von Beginn an gut drin in der Partie und vor allem das Running Game überzeugte. Schlussendlich erzielten die Gastgeber vier Touchdowns und alle kamen durch den Lauf zustande. Darrel Williams, Tyreek Hill, Damian Williams und Quarterback Patrick Mahomes sicherten die Punkte. Zudem verwandelte Harrison Butker seinen einzigen Versuch auf ein Field Goal an diesem Abend. Drei Turnover unterliefen den Kansas City Chiefs jedoch, denn ein Mal missglückte das Ausspielen des vierten Versuchs, ein Mal verlor Sammy Watkins den Ball bei einem Tackle und ein Mal wurde ein Punt von Dustin Colquitt geblockt und Zach Pascal nahm den Ball in der Endzone für den ersten Touchdown der Indianapolis Colts auf. Den einzigen weiteren Score verbuchten die Gäste im letzten Viertel mit einem langen Pass von Andrew Luck auf T.Y. Hilton in die Endzone. Den Extrapunkt verpasste Adam Vinatieri anschließend. Des Weiteren gab Andrew Luck das Angriffsrecht durch einen Fumble ab und Adam Vinatieri verschoss seinen einzigen Field-Goal-Versuch. Es war beim fünften Versuch der erste Erfolg der Kansas City Chiefs über die Indianapolis Colts in den Playoffs.

Die Bilanz von Patrick Mahomes sah am Ende ordentlich aus. Er brachte 27 seiner 41 Pässe an und überbrückte dadurch 278 Yards. Hinzu kam ein Rushing-Touchdown des Quarterbacks der Chiefs. Andrew Luck gab derweil 36 Pässe ab und fand davon 19 Mal einen Mitspieler für 203 Yards und einen Touchdown.

Erstmals seit 1993 stehen die Kansas City Chiefs wieder im AFC Championship Game und treffen dort auf die New England Patriots oder auf die Los Angeles Chargers.


NATIONAL FOOTBALL CONFERENCE


LOS ANGELES RAMS (2.) 30:22 DALLAS COWBOYS (4.)

Deutlich enger war die folgende Begegnung zwischen den Los Angeles Rams und den Dallas Cowboys. Während die Rams in der letzten Woche eine Bye Week hatten, gewann Dallas das erste Playoff-Duell gegen die Seattle Seahawks. Nun wollte man auch Los Angeles stürzen, musste sich aber knapp mit 22:30 geschlagen geben. Damit führen die Rams den direkten Vergleich beider Teams in den Playoffs nun mit 5:4 an.

Beide Mannschaften konnten an diesem Abend auf starke Offensiven bauen, konnten gleichzeitig aber auch mit der Defensivleistung zufrieden sein. Vor allem die Abwehrreihen der Cowboys überzeugte oftmals, indem man die Power-Offense der Rams stoppte und dafür sorgten, dass Los Angeles mehrere Drives nur mit einem Field Goal abschließen konnte. Dennoch holten die Rams letztlich den Sieg in diesem Aufeinandertreffen. Greg Zuerlein hatte als Kicker einen ereignisreichen Abend, denn er wurde vier Mal für ein Field Goal eingesetzt und verwandelte drei dieser Versuche. Seine Teamkollegen steuerten im weiteren Spielverlauf weitere 21 Punkte durch drei Touchdowns bei. Todd Gurley und C.J. Anderson (2x) sorgten mit Läufen für die Scores. Bei den Dallas Cowboys sorgten hingegen Dak Prescott und Ezekiel Elliott durch Rushing für zwei Touchdowns und der dritte Touchdown wurde durch einen Pass von Dak Prescott auf Amari Cooper in die Endzone. Zudem funktionierte eine Two-Point Conversion. Einen Knackpunkt zu Gunsten der Rams gab es zum Abschluss des dritten Viertels, denn Dallas wollte einen vierten Versuch bei noch einem Yards ausspielen, schaffte dies aber nicht und Los Angeles bekam den Ball kurz vor der Mittellinie und erzielte im folgenden Drive einen Touchdown. Kurz vor der Two-Minute-Warning kam Dallas auf 22:30 heran und gab den Ball noch einmal an Los Angeles ab. Jedoch konnte man die Rams nicht mehr stoppen und die Hausherren spielten die Zeit herunter.

Die Los Angeles Rams setzten vermehrt auf das Laufspiel, weshalb die Qualitäten von Jared Goff nicht allzu häufig gefragt waren. So kam der Quarterback am Ende nur auf 186 Yards mit 15 angebrachten Pässen bei 28 Versuchen. Auf der Gegenseite brachte Dak Prescott 20 seiner 32 Pässe an den Mann und verbuchte eine Gesamtdistanz von 266 Yards für eine Touchdown-Beteiligung. Drei Mal versuchte er es selbst mit einem Lauf und trug damit einen weiteren Touchdown bei.

Im Conference Final der NFC werden die Los Angeles Rams gegen die New Orleans Saints oder die Philadelphia Eagles spielen.

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