NFL Playoffs – Patriots präsentieren sich in Bestform / Eagles fliegen gegen Saints raus (Divisional Round)
Die Playoffs der National Football League sind eröffnet und die erste
Runde liegt bereits hinter uns. In der Wild Card Round gab es vier Spiele und
je eines aus der AFC und eines aus der NFC gab es in der Nacht von Sonntag auf
Montag, nachdem einen Abend zuvor schon die anderen beiden Begegnungen
absolviert wurden. Nun stand die Divisional Round auf dem Plan, in der auch die
zwei besten Teams aus jeder Conference ins Spielgeschehen eingegriffen haben.
AMERICAN FOOTBALL CONFERENCE
NEW ENGLAND PATRIOTS (2.) 41:28 LOS ANGELES CHARGERS (4.)
Zum achten Mal in Folge stehen die New England Patriots im Championship
Game der American Football Conference. Die Super-Bowl-Teilnehmer der
vergangenen zwei Jahre griffen am Sonntag in das Spielgeschehen der
diesjährigen Playoffs ein und man präsentierte sich gegen die Los Angeles
Chargers in bestechender Form. In der Wild Card Round konnten die Chargers noch
gegen die Baltimore Ravens bestehen und die starke Defensive überwinden. Nun
stand man der starken Offensive der Patriots gegenüber und verlor mit 28:41.
New England spielte eine herausragende erste Halbzeit und schloss die
ersten vier Drives allesamt mit einem Touchdown ab. Alle fünf Touchdowns wurden
zudem innerhalb der ersten beiden Viertel erzielt. Dadurch hatten sie ein
ausreichendes Polster und holten sich einen souveränen Heimsieg, obwohl ihnen
nach der Pause lediglich noch zwei Field Goals von Stephen Gostkowski gelangen.
Vor allem das Laufspiel bei den Patriots wusste zu überzeugen. Sony Michel lief
gleich drei Mal für einen Touchdown in die Endzone und auch Rex Burkhead tankte
sich ein Mal durch. Den fünften Touchdown steuerte Philip Dorsett bei, der
einen Pass von Tom Brady in der Endzone fing. Spät im Spiel konnte auch die
Defensive von New England ein Ausrufezeichen setzen, denn Stephon Gilmore fing
einen Pass von Philip Rivers ab und sorgte mit dieser Interception für den
Angriffswechsel. Die Los Angeles Chargers kamen erst zu spät in die Partie. Mit
dem ersten eigenen Drive erzielte Keenan Allen nach einem Pass von Philip
Rivers den ersten Touchdown für die Gäste, doch anschließend dauerte es bis zum
dritten Viertel, bis man wieder auf das Scoreboard kam. Drei Touchdowns folgten
noch von den Chargers. Melvin Gordon lief für sechs Punkte in die Endzone und
sowohl Virgil Green, als auch Antonio Gates wurden von Philip Rivers mit einem
Pass bedient. Dennoch hatte man am Ende des Spiels noch 13 Punkte Rückstand und
musste sich aus den Playoffs verabschieden.
Beide Quarterbacks waren in diesem Spiel gefragt und gaben reichlich
Pässe ab. Insgesamt 44 Pässe gab Tom Brady während der Begegnung ab und 33
dieser Pässe kamen bei seinen Mitspielern an. Er war an einem Touchdown
beteiligt und überbrückte 343 Yards. Philip Rivers warf den Ball sogar 51 Mal,
konnte jedoch nur 25 Completions verzeichnen. Diese reichten aber für 331 Yards
und drei Touchdowns. Einer der 26 missglückten Pässe landete aber hingegen auch
in den Armen eines Gegenspielers.
Im Championship Game treffen die beiden besten AFC-Teams der Regular
Season aufeinander. Die Kansas City Chiefs treffen auf die New England
Patriots.
NATIONAL FOOTBALL CONFERENCE
NEW ORLEANS SAINTS (1.) 20:14 PHILADELPHIA EAGLES (6.)
Im letzten Spiel der Divisional Round kam es zum Aufeinandertreffen
zwischen dem besten Team der NFC und dem schlechtplatziertesten Playoff-Team
der NFC. Die New Orleans Saints bekamen es mit den amtierenden Super Bowl Champions, den Philadelphia Eagles, zu tun.
Die Gäste aus Philadelphia starteten perfekt in die Partie und führten
bereits im ersten viertel mit 14:0, aber daraufhin folgte kein einziger Punkt
der Eagles mehr und man verlor das Spiel mit 14:20. Direkt im ersten Spielzug
sorgte Cre´Von LeBlanc mit einer Interception für einen frühzeitigen Ballbesitz
der Eagles und dies nutzten seine Mannschaftskollegen, um kurz darauf einen
Touchdown zu erzielen. Nick Foles fand Jordan Matthews in der Endzone für die
ersten Punkte. Nachdem man New Orleans früh stoppen konnte, legte man im
zweiten Drive mit dem zweiten Touchdown nach, indem Nick Foles mit einem
Quarterback-Sneak selbst in die Endzone sprang. Anschließend entwickelte sich
das Spiel jedoch zu Gunsten der Saints. Marshon Lattimore fing seine erste
Interception an diesem Abend und sorgte dafür, dass die Offensive der Gastgeber
einen Drive später auch erstmalig in der Endzone ankam. New Orleans platzierte
sich kurz vor der Endzone und Drew Brees warf den Ball erfolgreich auf Keith
Kirkwood. Durch ein Field Goal von Will Lutz verkürzten die Gastgeber
unmittelbar vor der Pause auf 10:14 und im dritten Viertel drehte man das Spiel
mit einem Touchdown am Ende eines langen Drives, der mehr als 11 Minuten
andauerte. Zum Abschluss dieses Angriffs wurde Michael Thomas von Drew Brees in
der Endzone gefunden. Mit einem weiteren Field Goal baute Will Lutz die Führung
wenig später auf 20:14 aus und wiederum nur kurz darauf hätte er mit weiteren
drei Punkten für die Entscheidung sorgen können. Er verschoss jedoch und somit
blieb es spannend. Ein Touchdown inklusive Extrapunkt hätte den Sieg für die
Philadelphia Eagles bedeutet, aber ein Pass von Nick Foles rutschte Ashon
Jeffrey durch die Hände und landete zum zweiten Mal in den Armen von Marshon
Lattimore, der den Saints dadurch den Sieg sicherte.
Nach der Interception zum Auftakt verbesserte sich das Spiel für Drew
Brees deutlich. Zum Schluss blickte er auf zwei Touchdowns zurück und brachte
28 seiner 38 Pässe für 301 Yards an. Für Nick Foles endete die Saison derweil
mit einem Touchdown, einem selbst erlaufenen Rushing-TD und zwei Interceptions.
Er gab 18 erfolgreiche Pässe bei 31 Versuchen für 201 Yards ab.
Für die New Orleans Saints geht es in der kommenden Woche im eigenen
Stadion gegen die Los Angeles Rams weiter.
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