Europa League – Befremdliches Finale in Baku: Chelsea gewinnt Londoner Derby gegen Arsenal
Am Mittwoch, dem 29.Mai 2019, wurde das Finale der Europa
League ausgetragen. Der FC Chelsea und der FC Arsenal, zwei englische Vereine
aus London, schafften es bis ins Endspiel und mussten das Endspiel in Baku
bestreiten. In der Hauptstadt von Aserbaidschan herrschte über den gesamten
Abend eine komische Stimmung, welche auch in den sozialen Medien für Spott und
Wut sorgte. Das Stadion war nicht ausverkauft und Fans beider Mannschaften
waren deutlich in der Minderheit.
Auch auf dem Platz war es zumindest im ersten Durchgang ein
befremdliches Finalspiel, welches nach schwachen 45 Minuten mit 0:0 in die
Pause ging. Umso mehr hatte aber die zweite Halbzeit zu bieten. Das Derby
zwischen Chelsea und Arsenal ging letztendlich an die „Blues“. Unter anderem
durch einen Treffer von Olivier Giroud, der von 2012 bis 2018 das Trikot von
Arsenal trug und während der vergangenen Saison ausgerechnet zum Rivalen
wechselte, gewann Chelsea das Finale gegen die „Gunners“ mit 4:1. Olivier Giroud
war an diesem Erfolg maßgeblich beteiligt, denn er war an zwei Treffern als
Vorarbeiter beteiligt und eröffnete den Torreign in der 49.Spielminute selbst
mit einem Treffer. Kurz vor dem Sechzehner hatte Emerson viel Platz und spielte
den Ball hoch in die Spitze des Strafraumes. Dort behauptete sich Olivier
Giroud gegen Laurent Koscielny und köpfte die Kugel an Petr Cech vorbei ins
Tor. Durch diesen Treffer wurde eine ereignisreiche Phase von rund 20 Minuten
eingeläutet, in der auch die restlichen vier Tore des Spiels fallen sollten. In
Minute 60 legte Chelsea mit dem 2:0 nach, als Eden Hazard von Mateo Kovacic
freigespielt wurde und Pedro mit einem Querpass bediente, der flach ins lange
Eck traf. Fünf weitere Minuten vergingen, bis der Ball zum dritten Mal im
Gehäuse des FC Arsenal landete. Pedro steckte auf Olivier Giroud durch, der
anschließend im Strafraum von Ainsley Maitland-Niles gelegt wurde und einen
Elfmeter für seine Mannschaft herausholte. Eden Hazard trat an den Punkt und er
verwandelte den Strafstoß sicher zum 3:0. Zwar zeigte Arsenal nach 69 Minuten
ein Lebenszeichen, indem ein Klärungsversuch per Kopf von Jorginho zur Vorlage
für Alex Iwobi wurde, der den Ball mit einer Direktabnahme aus 18 Metern volley
in die Maschen beförderte, jedoch stellte Chelsea den Abstand von drei Toren kurz
darauf wieder her. Im Mittelfeld holte sich Eden Hazard mit Hilfe von Emerson
den Ball zurück und steckte auf Olivier Giroud durch. Im Sechzehner lupfte der
Franzose den Ball über zwei Gegenspieler und Eden Hazard, der durchgelaufen
war, musste nur noch einschieben. Es war der Schlusspunkt zum 4:1 für Chelsea
und damit der zweite Titel in der Europa League für die „Blues“. Der FC Chelsea
konnte den Wettbewerb als erstes Team überhaupt ohne eine einzige Niederlage gewinnen.
Ein bitterer Abend war es auf Seiten des FC Arsenal vor
allem für Petr Cech. Der 37-jährige Keeper beendete seine lange und erfolgreiche
Karriere mit dem Finale in der Europa League. Er stand neben der tschechischen
Nationalmannschaft auch den Großteil seiner Profikarriere für den FC Chelsea
und bis zuletzt beim FC Arsenal im Tor. Der Welttorhüter von 2015 kann auf den
Gewinn der Champions League, auf den Gewinn der Europa League und auf vier
englische Meisterschaften, sowie mehrere englische Pokalsiege zurückblicken.
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