NHL – Historisch! Erster Stanley Cup für St. Louis Blues und (fast) gesamten Kader
Der Stanley Cup zählt zu den beliebtesten Trophäen der
Sportwelt und ist der am längsten vorhandene Titel im US-Sport. Bereits zum
102.Mal ging die National Hockey League in dieser Saison an den Start und am
Ende der langen Spielzeit war es eine Mannschaft, die diesen Pokal zuvor noch
nie gewinnen konnte.
Die St. Louis Blues sind ein traditionsreiches Team, welches
seit 1967 in der NHL spielt. Eins fehlte dem Franchise jedoch bisher. Der
Stanley Cup! In den ersten drei Spielzeiten nach ihrer Gründung erreichten die Blues
jedes Mal das Finale, verloren aber alle drei. Seit dem letzten Stanley Cup
Finale waren 49 Jahre vergangen und in dieser Saison schaffte es St. Louis
erstmals seitdem unter die letzten beiden Mannschaften der Liga. Dort trafen
sie auf die Boston Bruins. Die Mannschaft, die seit 1924 vertreten sind,
konnten den Stanley Cup bereits sechs Mal gewinnen und standen in zuvor schon
19 Finals. Es trafen somit zwei völlig unterschiedliche Vereine aufeinander.
Bei den Blues war sogar Oskar Sundqvist der einzige Spieler
im gesamten Roster, der zuvor einen Stanley Cup gewann. Vor zwei Jahren absolvierte
der Schwede dabei jedoch lediglich zehn Spiele für die Pittsburgh Penguins. In
dieser Saison stand der erst 25-Jährige bei 74 Spielen in der Regular Season
und in allen Playoff-Spielen auf dem Eis und sicherte sich damit den –
zumindest gefühlt – ersten wirklichen Titel. Für all seine Mitspieler war es
auch auf dem Papier der erste Stanley Cup, denn die St. Louis Blues schlugen
die Boston Bruins nach der maximalen Serienlänge von sieben Spielen im Stanley
Cup Finale und krönten sich erstmalig zu den Champions.
Boston ging im Stanley Cup finale gleich zwei Mal in
Führung. Die Bruins gewannen Spiel 1 und Spiel 3. Jedoch konnte St. Louis jeweils
ausgleichen und gewann auf das fünfte Duell, um sich den Heimvorteil zu
sichern. Im eigenen Stadion unterlag man den Boston Bruins dann zwar deutlich,
doch ebenso deutlich holte man sich den Sieg im entscheidenden Spiel 7, um in Boston
auf fremdem Eis den Stanley Cup zu gewinnen. Zum wertvollsten Spieler der
Finalserie wurde anschließend Ryan O´Reilly ernannt, bevor Kapitän Alex
Pietrangelo den Pokal überreicht bekam.
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