U21-EURO 2019 – Deutschland zittert sich ins Halbfinale
Bei der U21-Europameisterschaft 2019 in Italien lief es für Deutschland in
den ersten beiden Gruppenspielen wie nach Maß. Der Titelverteidiger setzte sich
souverän gegen Dänemark und Serbien durch und hatte das Halbfinale somit vor
dem letzten Gruppenspiel bereits klar vor Augen.
Für den Gruppensieg und damit den direkten und sicheren Einzug in die
Runde der letzten Vier musste man auch gegen Österreich wieder Leistung
bringen. Gegen den Debütanten tat sich die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz
aber überraschend schwer und Österreich erkämpfte sich ein verdientes Remis,
welches durchaus auch mit einem Sieg für die „Burschen“ hätte enden können.
Nach einem allzu harten Arbeitstag für die DFB-Junioren sah es vorerst
eigentlich nicht aus, denn nach nur 14 Minuten war es einmal mehr Luca Waldschmidt,
der den Ball in diesem Turnier im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Jonathan
Tah steckte den Ball auf Luca Waldschmidt durch und der Angreifer versuchte es
aus knapp 30 Metern aus dem Stand heraus mit einem Schuss. Dieser war lange in
der Luft und schlug genau im Winkel ein. Alexander Schlager machte sich lang,
doch dieser Schuss war nicht zu halten. Die einzigen beiden Gegentreffer
kassierte Deutschland zuvor durch einen Elfmeter und dies war auch gegen
Österreich wieder der Fall. Die Österreicher führten einen Freistoß im
Mittelfeld aus und die Kugel kam hoch in den deutschen Sechzehner. Alexander
Nübel kam aus seinem Tor, sprang hoch und fing den Ball ab. Jedoch traf er Sasa
Kalajdzic mit seinem Knie genau im Gesicht und Österreich erhielt einen
Elfmeter. Die Verantwortung übernahm Kevin Danso und er verwandelte sicher vom
Punkt mit einem präzisen Flachschuss. Für Österreich musste ein Sieg her und
dementsprechend drückte man auf die Führung, jedoch traf man kurz vor der Pause
nur den Pfosten und vergab auch im zweiten Durchgang gleich mehrere hochkarätige
Chancen. Für Deutschland reichte der Punkt, um als Gruppensieger ins Halbfinale
einzuziehen. Österreich scheidet letztlich als Gruppendritter aus und auch
Dänemark verpasst die K.O Phase trotz eine Ausbeute von sechs Punkten. Grund
dafür ist, dass nur der beste Gruppenzweite neben den drei Gruppensiegern ins
Halbfinale einzieht und Italien die bessere Tordifferenz hat. Die Italiener
sind aber auch noch nicht durch, denn am Montagabend treffen noch Frankreich
und Rumänien aufeinander. Gewinnt Frankreich knapp, hätte Rumänien die bessere
Tordifferenz, bei einem Unentschieden wären sowohl die Franzosen als auch die
Rumänen weiter. Lediglich bei einem rumänischen Erfolg würde der Gastgeber aus
Italien weiterkommen.
Der Titelverteidiger aus Deutschland trifft im Halbfinale entweder auf
Italien oder auf den Gruppensieger aus Gruppe C.
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