U21-EURO 2019 – England verspielt Sieg gegen Frankreich spektakulär
Am Dienstag stieg bei der U21-Europameisterschaft 2019 in Italien mit
Gruppe C auch die letzte Gruppe in das Turnier ein. Mit England und Frankreich
sind in dieser Gruppe gleich zwei große Fußballnationen mit von der Partie.
Und direkt im ersten Gruppenspiel trafen England und Frankreich aufeinander.
Beide Nationen konnten den Titel in der Vergangenheit bereits gewinnen, doch in
den letzten Jahren lief es vor allem für den französischen Nachwuchs nicht
rund. Nachdem die „Equipe Tricolore“ das Turnier die letzten sechs Male immer
verpasste, will man nun wieder angreifen.
Gegen die „Three Lions“ fand Frankreich auch besser in die Begegnung und
nach nur 24 Minuten erhielten die Franzosen einen Strafstoß. Im eigenen
Sechzehner bekam Jake Clarke-Salter den Ball bei einem Luftduell an den Arm und
dies hatte einen Elfmeter zur Folge. Die Verantwortung übernahm Moussa Dembele,
doch der Stürmer scheiterte an Dean Henderson. Insgesamt hatte Frankreich mehr
vom Spiel, aber kurz nach dem Seitenwechsel schlugen die bis dato harmlosen
Engländer plötzlich zu. Mit einem starken Solo lief Phil Foden durch mehrere
Gegenspieler und umringt von drei Franzosen hatte er noch die Ruhe, um sich den
Ball zurechtzulegen und ihn flach im Tor unterzubringen. Kurz nach dem Treffer
machte sich England das Leben aber wieder selber schwer. Im Strafraum kam Hamza
Choudhury angeflogen, um mit einer Grätsche gegen Jonathan Bamba zu retten,
jedoch traf er ausschließlich den Franzosen und neben einem erneuten Elfmeter
für Frankreich gab es nach dem Videobeweis auch noch die rote Karte gegen
Choudhury. Für Jonathan Bamba war die Partie ebenfalls gelaufen, denn er
verletzte sich bei dieser Situation scheinbar schwer. In der 66.Spielminute
hatte Frankreich also wieder die Chance vom Punkt und dieses Mal war es Houssem
Aouar, der antrat. Aber auch er konnte den Elfmeter nicht verwandeln. Dean
Henderson hatte er bereits geschlagen, traf aber nur den Pfosten, bevor das
Schiedsrichtergespann kurz darauf auf Abseits entschied. Zwei Mal war England
im Glück, aber in der Schlussphase hatten die Briten dann das größte Pech,
welches man nur haben kann. Nach 89 Minuten steckte Jeff Reine-Adelaide auf der
rechten Seite auf Jonathan Ikone durch und der Flügelspieler zog anschließend
zwei Gegenspieler auf sich, bevor er nach innen zog und Dean Henderson mit
einem flachen Schuss ins kurze Eck auf dem falschen Fuß erwischte. Doch dies
war nicht genug, denn in der fünften Minute der Nachspielzeit drehte Frankreich
die Begegnung und sicherte sich tatsächlich noch den Sieg. Zu allem Überfluss
für England war dies auch noch ein Eigentor. Am ersten Pfosten verlängerte Fode
Ballo-Toure den Ball mit dem Kopf und der eingewechselte Jean-Philippe Mateta
brachte die Kugel mit der Hacke zum Tor. Dean Henderson hätte den Ball wohl
pariert, doch zuvor wollte Aaron Wan-Bissaka klären, jedoch traf der
Außenverteidiger das Leder nicht richtig und lenkte es ins eigene Gehäuse.
Unmittelbar nach diesem Treffer war die Partie vorbei und Frankreich feierte
den wichtigen Auftaktsieg, während sich England nach viel Glück während des
Spiels am Ende doch noch selber schlug.
Das nächste Gruppenspiel gegen Rumänien ist für England am kommenden
Freitag schon entscheidend, während Frankreich auf Kroatien trifft und dort die
Chance hat, sich vorzeitig für das Halbfinale zu qualifizieren.
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