NHL – Trade! Chicago Blackhawks geben Dominik Kahun ab


Die vergangenen Monate waren für Dominik Kahun und seine Karriere außerordentlich. Nachdem er 2018 mit der deutschen Nationalmannschaft die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen gewann und sich mit dem EHC Red Bull München zum dritten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft sicherte, wechselte der mittlerweile erst 23-jährige Deutsch-Tscheche direkt aus der deutschen Eishockey Liga in die National Hockey League.


In der besten Eishockeyliga der Welt fand sich Kahun schnell zurecht und konnte im Team der Chicago Blackhawks umgehend einschlagen. Als Rookie absolvierte er alle 82 Partien in der Hauptrunde und blickte mit einer Bilanz von 13 Toren und 24 Vorlagen (37 Scorerpunkte) auf eine starke Saison zurück. Zwar verpassten seine Blackhawks die Stanley Cup Playoffs, doch persönlich spielte Dominik Kahun eine starke Saison. Diese setzte er bei der Eishockey-Weltmeisterschaft fort, bei der er mit Deutschland bis ins Viertelfinale kam und in acht Begegnungen auf fünf Scorerpunkte kam.


Als Spieler in der NHL kann man vor einem Wechsel niemals sicher sein, außer man besitzt eine Klausel, die einen Trade verhindert. Diese beinhaltete der Vertrag von Dominik Kahun nicht und nun hat er auch ihn erstmals überraschend getroffen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde bekannt, dass sich die Chicago Blackhawks dazu entschieden haben, Kahun an die Pittsburgh Penguins abzugeben. Im Gegenzug erhält Chicago den Verteidiger und zweifachen Stanley Cup Champion Olli Määttä. Da es ein Trade war, welcher lediglich zwei Spieler und einen späten Draftpick für Pittsburgh beinhaltete, kann man davon ausgehen, dass Dominik Kahun für beide Mannschaften einen hohen Stellenwert gehabt hat.


Damit ist der junge Angreifer bereits der fünfte Deutsche, der in der NHL jemals bei den Pittsburgh Penguins unter Vertrag steht. Zuvor spielten bereits Christian Ehrhoff (2014/15), Thomas Greiss (2014/15) und Tom Kühnhackl (2011/12 bis 2017/18 // 2x Stanley Cup Sieger) für die Penguins. Zudem stand Frederik Tiffels von 2017 bis 2018 bei Pittsburgh unter Vertrag, nachdem die Penguins ihn im NHL Draft ausgewählt hatten, jedoch kam er in der NHL nie zum Einsatz.

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