Champions League – Dortmund dreht Spiel und sichert sich Gruppensieg / Leipzig löst Achtelfinal-Ticket durch perfekten Start
Die Gruppenphase der Champions League ist für 14 der insgesamt 32 Mannschaften bereits offiziell beendet. Die Gruppen E bis H bestritten am Dienstagabend ihr letztes Gruppenspiel und dementsprechend wurden in diesen Gruppen endgültig die Entscheidungen in Bezug auf die Qualifikation für das Achtelfinale der „Königsklasse“ sowie die Qualifikation für die Zwischenrunde der Europa League getroffen.
ABBRUCH IN PARIS HAT EINFLUSS AUF LEIPZIG
Für RB Leipzig steht zwar seit Dienstag fest, dass man es erneut ins Achtelfinale geschafft hat, aber die endgültige Platzierung ist noch nicht offiziell. Grund dafür ist ein Abbruch im Parallelspiel zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Basaksehir, nachdem sich der vierte Offizielle in den Augen der Gäste abfällig über einen dunkelhäutigen Spieler der Gäste aus der Türkei geäußert haben sollte. Das Spiel soll am Mittwoch bereits wiederholt werden. Gewinnt Paris, so würden die Franzosen auf Platz 1 klettern. Holt PSG maximal einen Punkt, würde Leipzig den Gruppensieg einfahren.
Vor dem letzten Gruppenspiel war für Leipzig sowohl das Achtelfinale als auch der Trostplatz im Sechzehntelfinale der Europa League noch möglich, aber ein rasanter Start ermöglichte den Leipzigern den 3:2 Heimerfolg über Manchester United und damit die Qualifikation für die Runde der letzten 16. Bereits in der 2.Spielminute gingen die Hausherren in Führung, als Marcel Sabitzer den Ball im rechten Mittelfeld bekam und einen hohen Ball quer über das Feld schlug. Der Ball kam im Strafraum auf und landete im Lauf von Angelino, der mit einer Direktabnahme entgegen der Laufrichtung von David De Gea ins lange Eck traf. Es war ein Blitzstart von RB Leipzig und dieser wurde nur zehn Minuten später fortgeführt. Dieses Mal fungierte Angelino als Vorbereiter und brachte das Spielgerät von links in den Sechzehner. Dort flog der Ball an mehreren Akteuren vorbei, aber am zweiten Pfosten kam Amadou Haidara frei zum Abschluss und ließ sich die Chance nicht nehmen. Nach der verschlafenen Anfangsphase kam Manchester United immer mehr ins Spiel, konnte aber nicht anschließen. In der 68.Minute scheiterte dann Bruno Fernandes mit einem Freistoß an der Latte und im direkten Gegenzug erzielte Justin Kluivert das 3:0 für RB Leipzig. Wieder kam der Ball von Angelino und wurde noch entscheidend von Christopher Nkunku abgefälscht. Dadurch umkurvte der Ball einen Verteidiger und da die Defensive von Manchester zögerte und sich niemand wirklich für den Ball verantwortlich fühlte, kam Kluivert an den Ball nutzte diese Unstimmigkeiten, um das Leder an David De Gea vorbei ins Netz zu heben. Der Drops war jedoch noch nicht gelutscht, denn in der Schlussphase kamen die Engländer zurück ins Spiel. In Minute 80 wurde Mason Greenwood von Ibrahima Konate zu Fall gebracht und Manchester United erhielt einen Elfmeter. Bruno Fernandes übernahm und verwandelte sicher vom Punkt. Nur zwei Minuten später führte Bruno Fernandes eine Ecke aus und vor dem Tor kam Paul Pogba zum Kopfball, köpfte seinen Mitspieler Harry Maguire an und von dessen Schulter wurde das Spielgerät über die Linie gelenkt. Es war das 2:3 aus Sicht der Gäste und sie drückten noch einmal auf den Ausgleich, aber dieser gelang nicht mehr.
Während
RB Leipzig damit zum zweiten Mal in Folge unter den besten 16 Mannschaften der
Champions League steht, geht es für Manchester United fortan in der Europa
League weiter. In diesem Wettbewerb schaffte es ManU in der vergangenen Saison
bis ins Finale, wo man letztlich dem FC Sevilla unterlag.
ZWEITE HALBZEIT BRINGT BVB DEN ERFOLG
Schon vor dem letzten Gruppenspiel bei Zenit St. Petersburg war Borussia Dortmund für das Achtelfinale qualifiziert, aber es ging noch um die Frage nach dem Gruppensieger. Am Ende hätte dem BVB ein Remis genügt, denn Lazio Rom spielte gegen den FC Brügge zeitgleich nur 2:2.
Lange Zeit sah es nicht einmal nach diesem erforderlichen Punkt aus. Die bereits ausgeschiedenen Russen, die aus fünf Partien nur einen Zähler holten, gingen nämlich nach 18 Minuten in Führung. Nach einer Kombination von Malcom und Aleksey Sutormin wurde der Ball von Letzterem flach von rechts in den Rückraum des Sechzehners gespielt. Dort kam Sebastian Driussi zum Abschluss und sein Schuss wurden och entscheidend von Mats Hummels abgefälscht. Zenit St. Petersburg hatte nichts mehr zu verlieren und Dortmund hatte große Schwierigkeiten mit dem russischen Meister, doch weit nach der Pause, in der 69.Spielminute, platzte der Knoten. Nach einer verlängerten Ecke brachte Marco Reus den Ball noch einmal vor das Tor, wo Mats Hummels noch mit der Fußspitze an Mikhail Kerzhakov scheiterte, aber Lukasz Piszczek war zur Stelle und staubte zum Ausgleich ab. Da Rom im Heimspiel gegen Brügge führte, benötigte Dortmund zu diesem Zeitpunkt noch einen Sieg, um den Gruppensieg zu holen und kurz nach dem Ausgleich brachte Axel Witsel den BVB gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber in Front. Der Belgier wurde kurz vor der Strafraumgrenze nicht attackiert und versuchte es aus 17 Metern mit einem Schuss. Der Schuss landete im kurzen Eck und sollte der Führungs- und spätere Siegtreffer für Borussia Dortmund werden.
Für
Zenit St. Petersburg ist der internationale Wettbewerb für diese Saison beendet
und Borussia Dortmund kann nun der Auslosung für das Achtelfinale
entgegenfiebern.
Einen
Überblick über alle Gruppen, die Ergebnisse des letzten Spieltags, die 16
Achtelfinalisten und die acht Teams, die in die Europa League rutschen werden,
wird es am Mittwoch oder am Donnerstag geben, sobald alle restlichen Gruppen
ihr letztes Gruppenspiel bestritten haben.
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