MagentaSport Cup 2020 – Wolfsburg verpasst Halbfinale / Entscheidung fällt am Montag / Spielabsagen in Gruppe B
Die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga beginnt in 12 Tagen und der MagentaSport Cup 2020 neigt sich zugleich dem Ende zu. Die Gruppenphase ist für sechs der acht teilnehmenden Mannschaften – zum Teil unfreiwillig – vorüber und am kommenden Montag findet das letzte Spiel statt, wo dann auch der letzte Halbfinalist ermittelt wird.
AUS FÜR GRIZZLYS WOLFSBURG
Während die Fischtown Pinguins ohne Niederlage aus den ersten fünf Spielen schon sicher als Gruppensieger der Gruppe A für das Achtelfinale qualifiziert sind, ging es für die Grizzlys Wolfsburg am Freitagabend noch darum die Chance auf die K.O-Phase zu wahren. Bei einem Sieg hätte Wolfsburg zwar noch auf das Spiel zwischen Krefeld und Düsseldorf abwarten und im besten Fall auf einen Sieg der Krefelder nach Verlängerung oder Penaltyschießen hoffen müssen, aber zumindest hätte man sich vorerst den Vorteil verschafft.
Schlussendlich mussten sich die Niedersachsen jedoch nach dieser Partie aus dem MagentaSport Cup verabschieden, denn man unterlag den Fischtown Pinguins in Bremerhaven mit 1:3. Für Wolfsburg war ein Sieg Pflicht, um noch Chancen auf das Halbfinale zu haben, und zwar ein Sieg in der regulären Spielzeit. Dementsprechend spielten die Gäste aggressiv und offensiv gegen die bereits qualifizierten Bremerhavener. Von ihren reichlichen Chancen nutzten die Grizzlys jedoch vorerst keine und stattdessen gab man Bremerhaven kurz vor der ersten Drittelpause selbst die Möglichkeit zur Führung. Binnen einer Minute mussten Mathis Olimb und Armin Wurm auf die Strafbank und die Fischtown Pinguins bekamen eine 5-gegen3 Überzahlsituation. Diese nutzten die Pinguins in Person von Mitchell Wahl, indem der Center aus einer unübersichtlichen Position vor dem Tor profitierte und abstaubte. Auch im zweiten Drittel legte Wolfsburg wieder den Vorwärtsgang ein, scheiterte aber ein ums andere Mal an einem stark parierenden Brandon Maxwell im Tor der Gastgeber. Die Fischtown Pinguins zeigten sich hingegen effizient und erhöhten in der 36.Spielminute auf 2:0. Hinter dem eigenen Tor spielte Anthony Rech einen Fehlpass und über Cory Quirk und Ross Mauermann kam die Scheibe zu Niklas Andersen, der den harten Pass von Mauermann an Chet Pickard vorbei ins Netz lenkte. In den ersten 40 Minuten gelang den Grizzlys Wolfsburg weder bei gleicher Anzahl an Spielern noch bei drei Überzahlsituationen ein eigener Treffer. Doch nach 44 Minuten sollte der Anschlusstreffer fallen und das ausgerechnet in Unterzahl. Julian Melchiori saß auf der Strafbank, als er sah, wie sein Mitspieler Jordan Boucher den Puck in der eigenen Zone übernahm, die Eisfläche überbrückte und den Puck nach einem verzögerten Doppelpass mit Fabio Pfohl über die Linie drückte. Für weitere Tore sollte es bei den Wolfsburgern an diesem Abend aber nicht reichen. Im Gegenteil, die Fischtown Pinguins konnten ihrerseits in Minute 54 den Abstand von zwei Toren wiederherstellen. Von der Mittellinie spielte Ross Mauermann den Puck tief hinter das gegnerische Gehäuse und das Hartgummi kam von der Bande zurück vor das Tor und dort wartete Mitchell Wahl und traf ins kurze Eck. Es war der Schlusspunkt zum 3:1 für die weiterhin ungeschlagenen Bremerhavener, die es im Halbfinale mit den Adler Mannheim zu tun bekommen. Für die Grizzlys Wolfsburg ist der MagentaSport Cup 2020 derweil beendet und die Niedersachsen können sich mit voller Konzentration auf den Saisonstart in der PennyDEL vorbereiten.
Somit geht es am kommenden Montag zwischen den Krefeld
Pinguinen und der Düsseldorfer EG um den vierten und letzten Platz im
Halbfinale. Beide Mannschaften benötigen einen Sieg, um die Gruppenphase auf
Platz 2 in Gruppe A abzuschließen.
SCHWENNINGEN UND BERLIN IN QUARANTÄNE
Während in Gruppe A noch ein Spiel sowie eine Entscheidung ansteht, ist der Spielbetrieb in Gruppe B vorzeitig beendet. Sowohl die Eisbären Berlin als auch die Schwenninger Wild Wings befinden sich in häuslicher Quarantäne, da es teamintern zu positiven Testergebnissen auf Covid-19 kam. Dementsprechend wurden die letzten drei Spiele abgesagt und der EHC Red Bull München und die Adler Mannheim qualifizieren sich für das Halbfinale.
Während Mannheim am Donnerstag bei den Fischtown Pinguins in
Bremerhaven um den Finaleinzug spielen wird, trifft München auf den Sieger des
Spiels zwischen den Krefeld Pinguinen und der Düsseldorfer EG. Als Termin für
das zweite Halbfinale ist der 11.Dezember geplant.
GRUPPE A
SPIELTAG |
DATUM |
HEIMMANNSCHAFT |
ERGEBNIS |
GASTMANNSCHAFT |
1 |
11.11.2020 |
Fischtown Pinguins |
3:1 |
Krefeld Pinguine |
1 |
14.11.2020 |
Grizzlys Wolfsburg |
7:0 |
Düsseldorfer EG |
2 |
17.11.2020 |
Krefeld Pinguine |
3:1 |
Grizzlys Wolfsburg |
2 |
18.11.2020 |
Fischtown Pinguins |
5:4 n.P. |
Düsseldorfer EG |
3 |
20.11.2020 |
Grizzlys Wolfsburg |
2:3 |
Fischtown Pinguins |
3 |
24.11.2020 |
Düsseldorfer EG |
2:1 |
Krefeld Pinguine |
4 |
27.11.2020 |
Krefeld Pinguine |
1:3 |
Fischtown Pinguins |
4 |
28.11.2020 |
Düsseldorfer EG |
3:2 n.V. |
Grizzlys Wolfsburg |
5 |
01.12.2020 |
Grizzlys Wolfsburg |
1:2 n.V. |
Krefeld Pinguine |
5 |
02.12.2020 |
Düsseldorfer EG |
2:3 |
Fischtown Pinguins |
6 |
04.12.2020 |
Fischtown Pinguins |
3:1 |
Grizzlys Wolfsburg |
6 |
07.12.2020 |
Krefeld Pinguine |
|
Düsseldorfer EG |
*n.P. = Nach Penaltyschießen
*n.V. = Nach Verlängerung
GRUPPE B
SPIELTAG |
DATUM |
HEIMMANNSCHAFT |
ERGEBNIS |
GASTMANNSCHAFT |
1 |
12.11.2020 |
Adler Mannheim |
2:3 |
EHC Red Bull
München |
1 |
13.11.2020 |
Eisbären Berlin |
1:5 |
Schwenninger Wild
Wings |
2 |
15.11.2020 |
EHC Red Bull München |
1:2 |
Schwenninger Wild
Wings |
2 |
19.11.2020 |
Adler Mannheim |
3:0 |
Eisbären Berlin |
3 |
21.11.2020 |
EHC Red Bull
München |
3:2 n.V. |
Eisbären Berlin |
3 |
22.11.2020 |
Adler Mannheim |
4:2 |
Schwenninger Wild
Wings |
4 |
25.11.2020 |
EHC Red Bull
München |
4:3 n.V. |
Adler Mannheim |
4 |
26.11.2020 |
Schwenninger Wild
Wings |
7:2 |
Eisbären Berlin |
5 |
29.11.2020 |
Schwenninger Wild
Wings |
2:3 |
EHC Red Bull
München |
5 |
03.12.2020 |
Eisbären Berlin |
Abgesagt |
Adler Mannheim |
6 |
05.12.2020 |
Eisbären Berlin |
Abgesagt |
EHC Red Bull
München |
6 |
06.12.2020 |
Schwenninger Wild
Wings |
Abgesagt |
Adler Mannheim |
n.V. = Nach Verlängerung
GRUPPE A |
GRUPPE B |
||||||
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
01. |
Fischtown Pinguins |
6 |
17 |
01. |
EHC Red Bull München |
5 |
10 |
02. |
Düsseldorfer EG |
5 |
6 |
02. |
Adler Mannheim* |
4 |
7 |
03. |
Krefeld Pinguine |
5 |
5 |
03. |
Schwenninger Wild Wings* |
5 |
9 |
04. |
Grizzlys Wolfsburg |
6 |
5 |
04. |
Eisbären Berlin** |
4 |
1 |
*Die Adler Mannheim haben zwar weniger Punkte als die
Schwenninger Wild Wings, jedoch ist Schwenningen aufgrund positiver
Corona-Fälle nicht in der Lage, das Turnier fortzusetzen. Dementsprechend
erhält Mannheim den zweiten Platz in Gruppe B und wird neben dem EHC Red Bull
München ins Halbfinale einziehen.
**Auch die Eisbären Berlin werden wegen positiven Testergebnissen
und häuslicher Quarantäne nicht mehr am MagentaSport Cup 2020 teilnehmen. Im
Gegensatz zu Schwenningen hatte Berlin jedoch keine Chance mehr auf die
Qualifikation für das Halbfinale.
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