CONCACAF Gold Cup 2019 – Auch Kanada kann Rekordsieger Mexiko nicht stoppen


Der Gold Cup 2019, die Meisterschaft für Nationen aus Nordamerika, Mittelamerika und der Karibik, findet traditionell in den USA statt. In diesem Jahr kamen Jamaika und Costa Rica hinzu und beheimateten den ersten Gruppenspieltag ihrer beiden Gruppen. Insgesamt nehmen 16 Mannschaften am Gold Cup teil.



Für den Rekordsieger aus Mexiko wartete nach dem deutlichen 7:0 gegen Kuba zum Auftakt mit Kanada nun ein größerer Kontrahent. Die Kanadier setzten sich ihrerseits im ersten Gruppenspiel mit 4:0 gegen Martinique durch und wollten nun auch den zweiten Sieg einfahren. Bisher gewann Kanada den Gold Cup zwei Mal in den Jahren 1985 und 2000. Seitdem konnte man keine Erfolg mehr verbuchen und schied bei den letzten drei Austragungen sogar immer in der Gruppenphase aus.

Von einem erneuten Ausscheiden sind die Nordamerikaner zwar noch entfernt, jedoch mussten sich die „Canucks“ der mexikanischen „El Tri“ in Denver, Colorado letztlich mit 1:3 geschlagen geben. Das erste Spiel gegen Kuba dominierten die Mexikaner völlig. Auch in diesem Duell war man das aktivere und offensivere Team, bekam aber dieses Mal einiges an Gegenwehr zu spüren. Dieser Gegenwehr hatte Mexiko erstmals in der 40.Spielminute erfolgreich etwas entgegenzusetzen, als Uriel Antuna an der Eckfahne zwei Gegenspieler auf sich zog und dennoch eine Flanke in den Strafraum schlagen konnte. Diese war eigentlich zu weit, doch der Ball prallte von Atiba Hutchinson ab, was Raul Jimenez dazu nutzte, um die Kugel direkt im fallen aufs Tor zu bringen. Mit einem guten Reflex wehrte Milan Borjan den Schuss noch ab, aber gegen den Nachschuss von Roberto Alvarado konnte der Keeper nichts mehr machen. Die Kanadier waren noch vor der Pause und auch umgehend nach Wiederbeginn um eine Antwort bemüht, aber während man selbst gute Möglichkeiten liegen ließ, baute Mexiko die Führung nach 54 Minuten aus. Raul Jimenez provozierte einen Fehlpass der Kanadier vor dem eigenen Sechzehner und anschließend wurde Andres Guardado nicht attackiert. Der Kapitän ließ dies nicht ungestraft und traf aus 25 Metern ins Netz. Kanada gab sich aber nicht auf und tatsächlich schöpfte man in Minute 75 noch einmal Hoffnung. Der eingewechselte Jonathan David holte sich den Ball gegen Nestor Araujo und hatte anschließend ein freies Feld vor sich. Im Strafraum ließ er dann auch noch Diego Reyes aussteigen, bevor er einen Querpass auf Lucas Cavallini spielte, der nur noch einschieben brauchte. Die kanadische Aufbruchsstimmung wurde jedoch lediglich zwei Minuten später von Andres Guardado wieder zunichte gemacht. Raul Jimenez verlängerte einen weiten Pass aus der eigenen Hälfte heraus mit dem Kopf in den Lauf von Uriel Antuna, der das Laufduell gegen seinen Gegenspieler gewann und diesen, sowie einen weiteren Kanadier daraufhin auch noch ins Leere laufen ließ. Er legte im Sechzehner für Andres Guardado ab und der Kapitän verschaffte sich – ebenfalls mit einer guten Körpertäuschung – etwas Platz und zog ab. Alphonso Davies wollte den Schuss noch abblocken, fälschte ihn aber gegen den Innenpfosten ab und die Kugel prallte ins Tor. Es war das letzte Tor an diesem Abend und Mexiko feiert den fast sicheren Einzug ins Viertelfinale.

Im letzten Gruppenspiel trifft Mexiko am Sonntag auf Martinique. Am selben Tag wird Kanada auf Kuba treffen. Kuba und Martinique haben nach zwei Spielen je drei Punkte auf dem Konto und treten im Fernduell an.

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