PDC World Cup of Darts 2019 – Deutschland scheitert in Runde 2 an Belgien / Schottland holt erstmals Titel


Der World Cup of Darts 2019 kehrte zwischen dem 06.Juni und dem 09.Juni 2019 nach Hamburg zurück. Nachdem man diesen Wettbewerb 2010 in England startete und im folgenden Jahr pausierte, veranstaltete die Professional Darts Corporation den World Cup of Darts nun schon zum neunten Mal in Folge auf deutschem Boden. Schon von 2012 bis 2014 war man in Hamburg zu Gast und nachdem dieser mehrtägige Event die vier folgenden Jahre in Frankfurt ausgetragen wurde, verlegte man das Turnier nun zurück nach Hamburg, wo man erstmals die Barclaycard Arena füllte.


In der ersten Runde präsentierten sich Max Hopp und Martin Schindler als deutsche Vertreter noch in guter Verfassung und schlugen Ungarn im Doppel mit 5:1. Eine Runde später folgte mit Belgien der erste Brocken. Das erste Einzel verlor Martin Schindler gegen Kim Huybrechts nur knapp mit 3:4, nachdem sich die beiden Akteure mit der Führung immer wieder abwechselten und Schindler sogar mit 3:2 führte. Es folgte das Duell zwischen Max Hopp und Dimitri van den Bergh und der beste deutsche Dartsspieler konnte dem Druck, dieses Match gewinnen zu müssen, nicht standhalten. Der „Maximiser“ unterlag Van den Bergh deutlich mit 0:4 und Deutschland musste sich früh aus dem Turnier im eigenen Land verabschieden.


Besser machte es mit Irland ein anderes Außenseiterteam. Williams O´Connor und Steve Lennon gewannen zum Auftakt gegen Griechenland deutlich mit 5:1, bevor man England und Österreich, sowie im Halbfinale auch die Niederlande eliminieren konnte. Bisher konnten England und die Niederlande das Turnier jeweils vier Mal für sich entscheiden und damit auch als einzige Nationen gewinnen, doch gleich beide Teams scheiterten an Irland. Somit folgte das erste Finale für die Iren, wo sie auf Schottland trafen. Gary Anderson und Peter Wright traten für ihr Heimatland von der Insel an und die Schotten bahnten sich ihren Weg ins Endspiel über Siege gegen Dänemark, Schweden, Belgien und zuletzt über das Überraschungsteam aus Japan. Im Finale standen Gary Anderson und Peter Wright schon 2015 und im letzten Jahr, verloren dieses aber jeweils. Nun folgte der dritte Streich und nachdem es aufgrund einer Niederlage von Gary Anderson gegen Steve Lennon schon wieder schlecht begann, glich Peter Wright aus, indem er William O´Connor bezwang. Im folgenden Doppel verschaffte sich Schottland mit einem deutlichen 4:0 den Vorteil und da Peter Wright daraufhin auch Steve Lennon im Einzel besiegen konnte, holten sich die Schotten erstmals den Gesamtsieg im World Cup of Darts.


Es folgt ein ausführlicher Überblick über die Teilnehmer und die Ergebnisse aller fünf Runden.


Alle 32 Nationen aus diesem Jahr im Überblick:

England (Rob Cross & Michael Smith)
Schottland (Gary Anderson & Peter Wright)
Wales (Gerwyn Price & Jonny Clayton)
Niederlande (Michael van Gerwen & Jermaine Wattimena)
Australien (Simon Whitlock & Kyle Anderson)
Nordirland (Daryl Gurney & Brendan Dolan)
Belgien (Kim Huybrechts & Dimitri van den Bergh)
Österreich (Mensur Suljovic & Zoran Lerchbacher)

Deutschland (Max Hopp & Martin Schindler
Brasilien (Diogo Portela & Artur Valle)
China (Xiaochen Zong & Yuanjun Liu)
Dänemark (Per Laursen & Niels Heinsoe)
Finnland (Marko Kantele & Kim Viljanen)
Gibraltar (Dyson Parody & Antony Lopez)
Griechenland (John Michael & Veniamin Symeonidis)
Hongkong (Royden Lam & Kai Fan Leung)
Irland (Steve Lennon & William O´Connor)
Italien (Andrea Micheletti & Stefano Tomassetti)
Japan (Seigo Asada & Haruki Muramatsu)
Kanada (Dawson Murchell & Jim Long)
Litauen (Darius Labanauskas & Mindaugas Barauskas)
Neuseeland (Cody Harris & Haupai Puha)
Philippinen (Lourence Ilagan & Noel Malicdem)
Polen (Krzysztof Ratajski & Tytus Kanik)
Russland (Boris Koltsov & Aleksei Kadochnikov)
Schweden (Dennis Nilsson & Magnus Caris)
Singapur (Paul Lim & Harith Lim)
Spanien (Cristo Reyes & Toni Alcinas)
Südafrika (Devon Petersen & Vernon Bouwers)
Tschechien (Pavel Jirkal & Karel Sedlacek)
Ungarn (Pal Szekely & Janos Vegso)
USA (Darin Young & Chuck Puleo)


Alle Ergebnisse im Überblick:

RUNDE 1
(1x Doppel – „Best of 9“ Legs)

Japan 5:4 Gibraltar
Nordirland 4:5 Südafrika
Neuseeland 5:1 Litauen
Belgien 5:1 Hongkong
Brasilien 1:5 Schweden
Wales 3:5 Singapur
Deutschland 5:1 Ungarn
Schottland 5:0 Dänemark

China 1:5 USA
Kanada 5:3 Italien
Polen 5:2 Tschechien
Irland 5:1 Griechenland
England 5:1 Philippinen
Österreich 5:3 Russland
Australien 5:4 Finnland
Niederlande 5:0 Spanien

Mit Nordirland und Wales schieden damit bereits zwei der insgesamt acht gesetzten Nationen in der ersten Runde aus.


RUNDE 2

Japan 2:0 (4:3 / 4:2) Singapur
Südafrika 1:2 (0:4 / 4:0 /2:4) Neuseeland
Schottland 2:0 (4:0 / 4:2) Schweden
Deutschland 0:2 (4:3 / 4:0) Belgien

Kanada 2:0 (4:3 / 4:3) Australien
Österreich 2:0 (4:1 / 4:0) USA
England 0:2 (3:4 / 1:4) Irland
Niederlande 2:0 (4:2 / 4:1) Polen

Mit England schied damit der erste von zwei Rekordsiegern dieses Turniers aus. Ein solch schlechtes Resultat hatte England zuletzt bei der Debüt-Austragung im Jahr 2010.


VIERTELFINALE
(2x Einzel – „Best of 7“ Legs / Bei Gleichstand: 1x Doppel – „Best of 7“ Legs)

Japan 2:0 (4:1 / 4:3) Neuseeland
Schottland 2:0 (4:2 / 4:2) Belgien
Österreich 1:2 (1:4 / 4:0 / 0:4) Irland
Niederlande 2:1 (4:2 / 2:4 / 4:1) Kanada


HALBFINALE
(2x Einzel – „Best of 7“ Legs / Bei Gleichstand: 1x Doppel – „Best of 7“ Legs)

Schottland 2:0 (4:2 / 4:1) Japan
Niederlande 1:2 (4:3 / 1:4 / 0:4) Irland

Damit war auch die Niederlande als anderer Rekordsieger ausgeschieden und es stand fest, dass erstmals eine andere Nation als England oder der Niederlande diesen Wettbewerb gewinnen würde. Während Schottland nach der Finalteilnahme im letzten Jahr zum zweiten Mal das Endspiel erreichte, schaffte es Irland erstmals unter die letzten beiden Nationen.


FINALE
(2x Einzel – „Best of 7“ Legs + 1x Doppel – „Best of 7“ Legs / Bei Gleichstand: 1-2x Einzel – „Best of 7“ Legs)

Schottland 3:1 Irland
(Gary Anderson 2:4 Steve Lennon)
(Peter Wright 4:2 William O´Connor)
(Doppel: 4:0)
(Peter Wright 4:1 Steve Lennon)

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