DEL Playoffs 17/18 – München und Mannheim ziehen sicher ins Halbfinale ein / Sommerpause für Bremerhaven und Ingolstadt / Berlin wirft Wolfsburg raus
In den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga stehen die
ersten drei von insgesamt vier Halbfinalisten fest. Drei der vier
Viertelfinal-Serien endeten bereits nach fünf Partien, obwohl es eine „Best of
Seven“ Serie war.
EHC RED BULL MÜNCHEN (1.) 4:1 FISCHTOWN PINGUINS (9.)
Für den amtierenden Deutschen Meister, den EHC Red Bull München, geht es zum dritten
Mal in Folge ins Halbfinale. Den Anfang machten die Münchner, wie schon im
vergangenen Jahr, im Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins. Schon in der
letzten Saison ging Red Bull München als Hauptrundensieger in die Playoffs,
während sich Bremerhaven über die Pre-Playoffs für das Viertelfinale
qualifizierte. Dort bezwangen die Fischtown Pinguins in dieser Saison die
Iserlohn Roosters.
Im Vorjahr endete die Serie zwischen München und Bremerhaven
deutlich mit 4:0 zu Gunsten der Münchner. Auch dieses Mal gingen die „Roten Bullen“
am Ende als Sieger hervor, aber immerhin gelang den Fischtown Pinguins im
ersten Spiel der Serie ihr erster Playoff-Sieg. Mit 4:3 setzte sich Bremerhaven
in München nah Verlängerung durch, aber anschließend folgten gleich vier Niederlagen
in Serie. Der EHC Red Bull München gewann die folgenden Partien mit 6:3 und
zwei Mal mit 5:2, bevor der Titelverteidiger die Serie mit einem 4:1 Heimsieg
beendete.
Während der EHC Red Bull München nun zum dritten Mal in
Folge am Halbfinale teilnehmen wird, müssen die Fischtown Pinguins noch auf ihr
erstes Halbfinale der Vereinsgeschichte warten.
EISBÄREN BERLIN (2.) 4:1 GRIZZLYS WOLFSBURG (7.)
Neben dem Hauptrundensieger steht auch der Zweitplatzierte
der Regular Season im Halbfinale. Die Eisbären Berlin setzten sich in ihrer
Serie ebenfalls innerhalb von fünf Spielen durch und zogen zum zweiten Mal am
Stück in die Runde der letzten vier Teams ein.
Gegner der Hauptstädter waren die Grizzlys Wolfsburg, die in
den letzten beiden Jahren erst im Finale scheiterten und in ihren 12
DEL-Saisons erst zwei Mal die Playoffs verpassten und erst zwei Mal vor dem Halbfinale
ausschieden. In dieser Spielzeit mussten die Niedersachsen erst in den
Pre-Playoffs ran und bezwangen dort die Schwenninger Wild Wings.
Zu Beginn der Serie sollte der Heimvorteil sowohl den
Berlinern, als auch den Wolfsburgern nutzen. Die Eisbären gewannen Spiel 1 mit
4:1 und anschließend sollte auch Wolfsburg der erste Erfolg (5:2) gelingen.
Auch im dritten Spiel ging die Heimmannschaft als Sieger vom Eis und das waren
erneut die Berliner, die einen deutlichen 8:1 Erfolg feierten. In der vierten
Begegnung holte Berlin dann auch in Wolfsburg einen Sieg und holte somit den
ersten Auswärtserfolg in dieser Serie. Mit dem Rücken zur Wand lieferten die
Grizzlys den Berlinern am Freitagabend ein spannendes duell mit einigen
Führungswechseln und vielen Toren. Mit 6:6 ging es erstmals in dieser Serie
über die reguläre Spielzeit hinaus und in der Verlängerung war es Rihards
Bukarts, der die Berliner zum Sieg und ins Halbfinale schoss.
Bereits zum 14.Mal stehen die Eisbären Berlin in den Top 4
der Deutschen Eishockey Liga. Die Grizzlys Wolfsburg müssen hingegen zum ersten
Mal seit der Saison 2011/12 vor dem Halbfinale in die Sommerpause und zugleich
endet eine Ära in Wolfsburg, denn Cheftrainer Pavel Gross wechselte zu den
Adler Mannheim.
ERC INGOLSTADT (4.) 1:4 ADLER MANNHEIM (5.)
Apropos Adler Mannheim. Die Quadratestädter machten es
München und Berlin gleich und schafften es innerhalb von fünf Spielen in die
nächste Runde. Somit waren die Mannheimer gleichzeitig auch die erste
Mannschaft, die als schwäch gesetztes Team aus der Hauptrunde gewinnen konnte.
Wie schon im Finale 2014/15 ging Mannheim in der Serie gegen
den ERC Ingolstadt als Gewinner hervor. Dieses Mal war es mit 4:1 jedoch um einiges
deutlicher. In fast allen Begegnungen waren die Adler das überlegene Team, aber
dennoch sollten die Ergebnisse allesamt knapp ausfallen. Der erste Sieg für
Mannheimer ereignete sich im ersten Aufeinandertreffen in Ingolstadt (3:1) und
in der eigenen Arena folgte ein enges 3:2, wo der entscheidende Treffer erst in
der zweiten Overtime fiel. Auch das nächste spiel ging in die Verlängerung,
doch dieses Mal mit dem besseren Ausgang für die „Schanzer“. Zwar verkürzte
Ingolstadt, aber es sollten anschließend noch zwei Sieger der Adler Mannheim
folgen. Erst gewannen die Mannheimer zu Hause mit 5:3 und auswärts in Ingolstadt,
wo man sich 2015 auch die sechste und bisher letzte Deutsche Meisterschaft in
der DEL sicherte, machte der MERC durch ein knappes 4:3 alles klar.
Damit sind die Adler Mannheim erstmals seit der
Meisterschaft vor drei Spielzeiten im Halbfinale. Derweil endet die Saison für
den ERC Ingolstadt zum dritten Mal in Serie frühzeitig.
Die Viertelfinal-Serie zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers
und den Kölner Haien läuft derzeit noch. Nach fünf Spielen führt Nürnberg mit
3:2.
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