Playoff-Serie zwischen Kölner Haien und Nürnberg nach zwei Spielen ausgeglichen
Seit Mittwoch laufen die Playoffs in der Deutschen Eishockey
Liga und mit dabei sind auch die Kölner Haie. Das Team von Cheftrainer Peter
Draisaitl hat es mit den Thomas Sabo Ice Tigers zu tun und gegen die Nürnberger
steht es derzeit 1:1 in der Serie nach zwei Spielen.
Das erste Spiel fand in Nürnberg statt und der KEC konnte
sich gegen die Franken durchsetzen. Die Domstädter kamen gut in die Partie und
gingen nach nur zwei Minuten in Führung. Christian Ehrhoff hielt den Puck in
der Offensivzone und spielte ihn an der blauen Linie quer auf Alexander Sulzer,
der die Scheibe flach vor das Tor beförderte. Dort lief sich Felix Schütz im
Rücken der Abwehr ein und lenkte den Puck ins Netz. Nürnberg antwortete mit
druckvollem Offensivspiel, doch die Kölner Haie hielten gut dagegen und
spielten defensiv konzentriert. Dennoch kamen die Gastgeber in der 10.Spielminute
ein Mal durch und erzielten den Ausgleichstreffer. Yasin Ehliz scheiterte mit
seinem Schussversuch an Gustaf Wesslau, aber er setzte nach und bediente
Nichlas Torp, der von der blauen Linie ansatzlos abzog und das Hartgummi am
Kölner Goalie, dem die Sicht von Patrick Reimer genommen wurde, vorbei ins Netz
beförderte. Zwar waren die Thomas Sabo Ice Tigers die bessere Mannschaft im
Spiel nach vorn, doch es waren die Kölner, die 14 Sekunden vor der ersten
Drittelpause erneut zuschlugen, als Christian Ehrhoff einen Schuss von der
blauen Linie abgab und Brett Festerling fälschte den Puck unglücklich ab,
wodurch er Niklas Treutle überraschte und das Spielgerät ins eigene Tor lenkte.
Im zweiten Drittel biss sich Nürnberg weiterhin ein ums andere Mal die zähne an
den Gästen aus, die nun aber ebenfalls vermehrt zu Chancen kamen. Nach 30
Minuten sollten die Haie ihre Führung dann ausbauen können. Gerade, als
Sebastian Uvira von der Strafbank kam, wurde er mit einem langen Pass, welcher
eigentlich ein Befreiungsschlag war, von Christian Ehrhoff geschickt, umkurvte
Niklas Treutle und schob den Puck über die Linie. Auch im Schlussabschnitt
zeichnete sich ein gleiches Bild ab. Nürnberg setzte sich in der Zone der
Kölner Haie fest, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Stattdessen
sorgte Felix Schütz in der letzten Minute für den Schlusspunkt. Die Nürnberger
nahmen ihren Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis und Felix Schütz
traf von der Mittellinie ins leere Gehäuse. Kurz darauf war die Begegnung
vorbei und Köln feierte die Führung in der Viertelfinal-Serie.
Aufgrund der Hallenbelegung am Freitagabend musste das
zweite Spiel der Serie zwischen den Kölner Haien und der Thomas Sabo Ice Tigers
bereits einen Tag nach Spiel 1 stattfinden. In dieser Partie hatte Nürnberg am
Ende das Glück auf der eigenen Seite. Nachdem Köln mit 2:0 führte, kämpften
sich die Gäste zurück und konnten in der Verlängerung gewinnen.
Wieder erwischten die Rheinländer den besseren Beginn und
gingen in Front. Dieses Mal war es sogar ein Doppelschlag zu Gunsten der Haie. In
der 8.Minute staubte Sebastian Uvira im Powerplay erfolgreich ab, nachdem
Niklas Treutle einen Schuss von Christian Ehrhoff nur abprallen lassen konnte.
Wenig später legte der KEC nach und baute die Führung in Person von Blair Jones
auf 2:0 aus. An der eigenen blauen Linie eroberte Ben Hanowski den Puck und überließ
ihn an Blair Jones, der bis in die Offensivzone lief und die Scheibe ins lange
Eck schlenzte. Hoffnung keimte bei den Ice Tigers aus Nürnberg aber noch vor
der Pause auf, denn in Minute 16 gelang ihnen der Anschlusstreffer, als der
Kölner Defensive, die ansonsten wieder diszipliniert agierte, ein Aussetzer
passierte und John Mitchell alleine gegen Gustaf Wesslau der Sieger war und ihn
ausspielte. Im Mittelabschnitt erzielten die Gäste auch noch den Ausgleich und
wieder war es ein Konter, der zum Treffer führte. Nicolas Krämmer wollte einen
Pass durch die neutrale Zone spielen, doch dieser wurde von Leonhard Pföderl
abgefangen, der daraufhin alleine auf Gustaf Wesslau zulief und den Puck im Tor
unterbrachte. Bis zum Ende der regulären Spielzeit sollten keine Tore mehr
fallen, weshalb es in die Verlängerung ging. Auch diese neigte sich trotz
mehrerer Möglichkeiten von beiden Mannschaften dem Ende zu. Doch in der
78.Spielminute gelang den Thomas Sabo Ice Tigers in einem zu diesem Zeitpunkt überraschenden
Zeitpunkt der Siegtreffer. Köln bekam die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel
heraus und über Dane Fox kam der Puck vor das Tor, wo Leonhard Pföderl zur
Stelle war und das Spiel beendete.
Damit steht es in der Serie zwischen Köln und Nürnberg nun
1:1. Das dritte Spiel findet am Sonntag in Nürnberg statt.
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