Major League Soccer 2018 – Titelverteidiger Toronto FC startet mit Niederlage in die neue Saison / Los Angeles FC feiert Dreier bei Debüt
Am
03.März 2018 startete die Major League Soccer (MLS) in ihre 23.Spielzeit. Seit
dieser Saison befinden sich 23 Mannschaften in der Liga, denn nachdem im
vergangenen Jahr sowohl Atlanta, als auch Minnesota dazugestoßen sind, ist nun
ein weiterer Neuling dabei.
Der
Los Angeles FC wurde 2014 gegründet und ist nun in der MLS offiziell an den
Start gegangen. Der LAFC ist das zweite MLS-Team aus Los Angeles und bestritt
sein erstes Pflichtspiel am Sonntag bei den Seattle Sounders.
Die
neue Franchise hat einen besonderen Spielplan. Da das Stadion in Los Angeles,
Kalifornien erst Ende April eröffnet wird, bestreitet der LAFC zu Saisonbeginn
gleich sechs Auswärtsspiele. Das erste Auswärtsspiel fand in Seattle statt und
bei der Premiere gelang dem Neuling der MLS gleich der erste Sieg. Schon in der
ersten Minute scheiterte Carlos Vela mit einem Kopfball knapp an der Führung
für die Gäste, als er den Pfosten traf. Nach 11 Minuten sollte dann aber der
Führungstreffer für Los Angeles fallen. Carlos Vela bekam den Ball rund zehn
Meter vor dem Sechzehner und wurde von zwei Gegenspielern attackiert. Dennoch
hatte der Mexikaner das Auge für Diego Rossi, der den Weg kreuzte, und steckte
auf ihn durch. Obwohl Jordy Delem noch am Arm von Diego Rossi zog, setzte sich
der Angreifer durch und erzielte von der Strafraumgrenze aus das erste Tor in der
Vereinsgeschichte des Los Angeles FC. Obwohl die Seattle Sounders in den
restlichen 79 Minuten die dominierende Mannschaft war, die Begegnung
kontrollierte und einige gefährliche Torchancen vorzuweisen hatte, blieb es bei
der knappen Führung für den Debütanten, der am Ende den ersten Sieg einfahren
konnte. Für die Gastgeber wurde es in der Schlussphase noch einmal bitter, denn
Seattle durfte das Spiel nicht mit voller Anzahl an Spielern beenden. Tony Alfaro
erhielt in der 83.Spielminute die gelbrote Karte, nachdem er kurz zuvor erst
die gelbe Karte kassierte.
Weiter
geht es für den Los Angeles FC am kommenden Wochenende bei Real Salt Lake,
während die Seattle Sounders am nächsten Spieltag aufgrund der CONCACAF
Champions League pausieren und daraufhin in der MLS beim FC Dallas gastieren
werden.
In
der letzten Saison gewann der Toronto FC erstmals den MLS-Cup und
dementsprechend gehen die Kanadier als Meister in die neue Spielzeit. Zum
Auftakt empfing Toronto im Eröffnungsspiel den Columbus Crew SC und obwohl die
Hausherren das Team waren, welches sich mehr Spielanteile erkämpfte, musste
sich Toronto schlussendlich mit 0:2 geschlagen geben.
Zu
diesem Duell kam es zuletzt im Finale der Eastern Conference, in welchem sich Toronto
mit 1:0 nach Hin- und Rückspiel durchgesetzt hat. Nun gelang Columbus die
Revanche. Gerade, als sich die erste Halbzeit dem Ende näherte, schlugen die Gäste
zum ersten Mal zu. Aus dem Mittelfeld heraus schlug Artur einen langen Pass auf
die linke Strafraumseite, wo Milton Valenzuela den Ball kurz annahm und ihn kurz
vor der Grundlinie aus der Luft in den Rückraum des Sechzehners spielte. Dort
stand Federico Higuain völlig frei und zog volley ab. Alex Bono im Tor der
Gastgeber war noch am Ball, konnte den Gegentreffer jedoch nicht verhindern. Durch
den Torerfolg kurz vor der Pause schien Columbus Crew Auftrieb zu bekommen und
diesen nutzten die Gäste lediglich eine Minute nach dem Seitenwechsel, um ihre Führung
auszubauen. In der gesamten gegnerischen Hälfte hatte Pedro Santos viel Platz
und kurz vor dem Strafraum steckte er den Ball durch. Damit bediente er Gyasi
Zardes, der daraufhin flach ins kurze Eck vollendete. Anschließend spielte
offensiv fast ausschließlich der Toronto FC, doch die Gastgeber nutzten ihre
reichlichen Torchancen nicht und unterlagen letztlich den Auftakt gegen Colombos.
Am
zweiten Spieltag setzt der Toronto FC aus und tritt in der CONCACAF Champions
League an. In der darauffolgenden Woche sind die Kanadier dann zu Gast im Derby
bei Montreal Impact. Derweil trifft Columbus Crew schon am kommenden Spieltag auf
Montreal Impact.
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