Fortuna Köln feiert Auswärtssieg in Lotte / Pleite im Montagsspiel könnte zu viel für 1.FC Köln gewesen sein


Der SC Fortuna Köln hält den Anschluss an den Relegationsplatz und sogar an die direkten Aufstiegsplätze in der 3.Liga. Am Samstag waren Uwe Koschinat und seine Mannschaft aus der Kölner Südstadt zu Gast bei den Sportfreunden Lotte und das Duell, welches es schon mehrfach in der Regionalliga gegeben hat, entschieden die Rheinländer für sich.

Offensiv war von Fortuna Köln über weite Strecken der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Stattdessen mussten sie hinten aufmerksam gegen Lotte verteidigen. Dennoch gingen die Gäste nach 38 Minuten überraschend in Führung. Maik Kegel spielte den Ball aus dem Mittelkreis heraus bis in die Spitze, wo Dominik Ernst durchgelaufen war und den Ball mit einer Annahme aus der Luft nahm und das Leder daraufhin an David Buchholz vorbei ins Tor schob. Trotz des Gegentreffers blieben die Sportfreunde Lotte das aktivere Team, welches jedoch im Abschluss nicht konsequent genug war. Kurz nach dem Seitenwechsel nahmen sie sich dann selbst aus dem Spiel. Bereits mit gelb verwarnt ging Tim Wendel in der Nähe des eigenen Sechzehners zu ungestüm gegen Hamdi Dahmani vor und musste das Feld nach 51 Minuten mit der gelbroten Karte vorzeitig verlassen. Somit spielte Fortuna Köln 39 Minuten lang in Überzahl und in der 75.Spielminute konnten die Südstädter den personellen Vorteil nutzen, um ihre Führung auszubauen. Nach Zuspiel von Robin Scheu ließ Daniel Keita-Ruel auf der rechten Strafraumseite Adam Straith aussteigen und schlenzte die Kugel zum späteren 2:0 Endstand ins lange Eck. Mit einem Spieler weniger auf dem Platz konnte Lotte nicht mehr auf diesen Rückstand von zwei Toren antworten und musste sich der Fortuna geschlagen geben, die somit den fünften Sieg in Folge einfuhr und nach 29 Spielen den 5.Tabellenplatz belegt.

Am kommenden Spieltag wird der SC Fortuna Köln im Kölner Südstadion auf die SG Sonnenhof Großaspach treffen.


Spätestens seit dem 26.Spieltag der Bundesliga glaubt wohl kaum noch jemand an den Klassenerhalt des 1.FC Köln. Die Geißböcke schlossen den Spieltag am Montagabend mit einem Gastspiel beim SV Werder Bremen ab und sie unterlagen den Werderanern mit 1:3.

Nachdem die Konkurrenz einmal mehr Punkte liegen ließ, war die Chance für Trainer Stefan Ruthenbeck und seinen „Effzeh“ größer denn je, aber die Kölner konnten die Steilvorlage erneut nicht nutzen und stehen nun kurz vor dem Abstieg. Noch sind 24 Punkte für den 1.FC Köln zu holen, doch der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt schon acht Punkte und das Restprogramm ist nicht allzu einfach. In der ersten Halbzeit ging bei beiden Mannschaften relativ wenig nach vorne, aber wenn es Chancen gab, wurden diese von den Bremern herausgespielt. Auch wenn die Gastgeber bis dato kaum Gefahr auf das gegnerische Tor ausstrahlten, sollte der Führungstreffer, welcher nach 33 Minuten fiel, in Ordnung gehen. Bei einer Ecke von Zlatko Junuzovic wurde Milos Veljkovic im Sechzehner nicht beachtet und konnte sich im Rücken der Gegenspieler lösen. Er bekam dann auch den Ball genau vor die Füße und traf volley zur Führung. Der 1.FC Köln kam jedoch besser wieder aus der Kabine und kurz nach Wiederbeginn gelang ihnen der Ausgleich. Vor dem Strafraum steckte Claudio Pizarro auf Yuya Osako durch und der Japaner wurde von seinen Gegenspielern nicht ausreichend attackiert und beförderte den Ball unter die Latte. Der Offensivdrang der Domstädter war aber nur fünf Minuten später wieder vorbei, denn nach einem Steilpass von Florian Kainz in die Spitze tauchte Milot Rashica frei vor Timo Horn auf und schob das Leder zur erneuten Bremer Führung am Kölner Schlussmann vorbei ins Netz. Ab und an suchte Köln daraufhin noch den Weg nach vorne, um erneut den Ausgleich zu erzielen, doch sie schafften es nicht und kassierten stattdessen in der Nachspielzeit noch das 1:3. Die Bremer konterten über Zlatko Junuzovic, der einen langen Pass auf Maximilian Eggestein spielte und der Mittelfeldakteur konnte Timo Horn verladen und den Sieg des SV Werder besiegeln. Wieder verpasst es der 1.FC Köln, die rote Laterne abzugeben und blick langsam, aber sich in Richtung der 2.Bundesliga. Rein rechnerisch ist aber noch alles drin für den ersten Deutschen Meister der Bundesliga-Geschichte.

Der 1.FC Köln empfängt am nächsten Spieltag Bayer Leverkusen zum rheinischen Derby.

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