Fußball-WM 2018 – Kolumbien feiert Gruppensieg vor Japan / Belgien entscheidet Entscheidungsspiel gegen England für sich

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hat offiziell begonnen. Am Donnerstag, dem 14.Juni 2018, wurde die 21.Weltmeisterschaft in Russland eröffnet.

Nachdem Deutschland am Mittwoch überraschend aus der Weltmeisterschaft ausgeschieden ist und als dritter Titelverteidiger in Folge nicht ins Achtelfinale einziehen konnte, wurde die Gruppenphase am Donnerstag mit den Partien der Gruppen G und H beendet.

In Gruppe H hatten drei der vier Mannschaften noch die Chance, in die nächste Runde zu kommen. Zwei Teams gelang dies letztlich auch. Kolumbien feierte einen knappen 1:0 Erfolg über den Senegal und qualifizierte sich trotz einer Auftaktniederlage als Gruppensieger für das Achtelfinale. Für den Senegal bedeutet die Niederlage hingegen die Heimreise.

Das Spiel bot von beiden Mannschaften nicht viel. In der ersten Halbzeit war lediglich zu erwähnen, dass der Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Davinson Sanchez und Sadio Mane auf Elfmeter für Senegal entschieden hat, diese Entscheidung nach dem videobeweis jedoch revidierte. Zudem musste James Rodriguez nach rund einer halben Stunde angeschlagen ausgewechselt werden. Das einzige Tor in dieser Partie fiel nach 74 Minuten und es war die einzig zwingende Chance in den gesamten 90 Minuten. Juan Quintero führte eine Ecke aus und Yerry Mina köpfte den Ball ins Netz. Dieser Torerfolg sollte den Kolumbianern reichen, um den Gruppensieg zu erringen.

Bei einem Unentschieden wären sowohl Kolumbien, als auch der Senegal ins Achtelfinale eingezogen, denn im Parallelspiel unterlag Japan mit 0:1 gegen Polen. Einziger Torschütze war Jan Bednarek in der 59.Spielminute. Letztlich entschied die Fair-Play-Wertung zwischen Japan und dem Senegal und in dieser Statistik lagen die Japaner vorne. Damit sind alle fünf afrikanischen Vertreter in diesem Turnier ausgeschieden.

ABSCHLUSSTABELLE DER GRUPPE H:

01. Kolumbien (6 Punkte)

02. Japan (4 Punkte)

03. Senegal (4 Punkte)

04. Polen (3 Punkte)

Am Abend wurden auch die Achtelfinalgegner für Kolumbien und Japan ermittelt, denn in Gruppe G spielten England und Belgien um den Gruppensieg. Der Gesamtsieg ging am Ende an die Belgier, denn im Duell der „Red Devils“ gegen die „Three Lions“ setzten sich die Belgier durch und feierten den dritten Sieg im dritten Spiel.

Beide Mannschaften wechselten für diese Begegnung in ihren Reihen durch und ließen ihre Stammkräfte pausieren. Dementsprechend wollten die Akteure, die ansonsten kaum zu Einsatzzeiten kommen, zeigen, dass man auf sie zählen kann. Vor der Pause geschah nur wenig vor den Toren, aber insgesamt war Belgien das auffälligere Team. Kurz nach Wiederbeginn belohnten sich die Belgier dann auch und gingen in Führung. Adnan Januzaj bekam den Ball von Youri Tielemans zugespielt und nachdem er Danny Rose aussteigen ließ, schlenzte er das Leder von der rechten Strafraumseite ins lange Eck. Es war die 1:0 Führung für Belgien und obwohl man in der Schlussphase noch Möglichkeiten hatte, blieb es bei diesem Resultat. Die einzig herausragende Chance für England ereignete sich nach 66 Minuten. Marcus Rashford lief alleine auf Thibaut Courtois zu, scheiterte aber am belgischen Schlussmann.

In der zweiten Paarung ging es lediglich um den dritten Platz. Tunesien konnte schlussendlich mit 2:1 gegen Panama gewinnen und damit en ersten Sieg seit dem ersten WM-Spiel in der tunesischen Geschichte feiern. Dies war im Jahr 1978. Panama verliert beim WM-Debüt hingegen alle drei Spiele und schließt die Gruppenphase als Letzter ab.

ABSCHLUSSTABELLE DER GRUPPE G:

01. Belgien (9 Punkte)

02. England (6 Punkte)

03. Tunesien (3 Punkte)

04. Panama (0 Punkte)

Folgende Begegnungen wird es im Achtelfinale geben:

Uruguay vs. Portugal

Russland vs. Spanien

Frankreich vs. Argentinien

Kroatien vs. Dänemark

Brasilien vs. Mexiko

Schweiz vs. Schweden

Kolumbien vs. England

Japan vs. Belgien

Diese Mannschaften sind ausgeschieden:

Ägypten

Saudi-Arabien

Marokko

Iran

Peru

Australien

Island

Nigeria

Costa Rica

Serbien

Tunesien

Panama

Polen

Senegal

Deutschland

Südkorea