NHL Draft 2018 – Buffalo Sabres wählen Rasmus Dahlin an erster Stelle / Dominik Bokk wird von St. Louis Blues gezogen

Die National Hockey League vollzog am vergangenen Wochenende ihren jährigen Entry Draft. Dort konnten die 31 Mannschaften in sieben Runden insgesamt 217 Spieler auswählen, die entweder im College oder aber bei Teams außerhalb von Nordamerika spielen. Der Draft wurde in Dallas, Texas abgehalten.

Den ersten Pick des gesamten NHL Draft 2018 hatten die Buffalo Sabres und das schlechteste Team der abgelaufenen Saison entschied sich für einen Verteidiger. Man wählte Rasmus Dahlin aus. Der erst seit Kurzem 18-jährige Schwede spielte seit seinem Wechsel im Jahr 2015 für mehrere Jugendmannschaften des Frölunda HC und wurde in der Saison 2016/17 erstmals im Profikader des schwedischen Erstligisten berufen. In der Hauptrunde absolvierte er 26 Spielen und sammelte drei Scorerpunkte. Durch gute Leistungen qualifizierte er sich auch dafür, Frölunda in den Playoffs zu vertreten. In 14 Spielen stand er dort auf dem Eis mit einer Ausbeute von fünf Punkten und mit dem Titelverteidiger schied Dahlin erst in Spiel 7 des Halbfinals aus. In der letzten Spielzeit gehörte Rasmus Dahlin dann zum festen Kader der Profimannschaft von Frölunda und kam auf 41 Spiele in der Hauptrunde und auf sechs Einsätze in den Playoffs. Er erzielte acht Tore und legte 15 Treffer vor. Der Frölunda HC schied in den Playoffs beriets im Viertelfinale aus. Neben der schwedischen Liga stand Rasmus Dahlin für Frölunda auch in der Champions Hockey League auf dem Eis und gewann den Titel 2016/17.

Nach Mats Sundin ist Rasmus Dahlin, der bei den olympischen Spielen 2018 für Schweden im Einsatz war und sein Heimatland damit erstmalig im Profibereich vertrat, erst der zweite Schwede, der an Position Eins im NHL draft gezogen wurde.

Hinter Rasmus Dahlin wurden zwei weitere Europäer ausgewählt. Die Carolina Hurricanes entschieden sich für Andrei Svechnikov aus Russland und von den Montreal Canadiens wurde Jesperi Kotkaniemi aus Finnland ausgewählt.

Auch ein Deutscher wurde in der ersten Runde gezogen. Erst zum zweiten Mal überhaupt war dies nach Leon Draisaitl der Fall. Die St. Louis Blues gaben ihre Position auf Rang 29 ab und übernahmen Platz 25 von Toronto. An Position 25 entschieden sich die Blues dann für Dominik Bokk. Mit 18 Jahren kommt der gebürtige Schweinfurter erstmals nach Nordamerika. Aus seiner Heimat wechselte Bokk vor wenigen Jahren zu den Kölner Haien und entwickelte sich zum absoluten Leistungsträger. Anstatt eine Förderlizenz anzunehmen und sowohl für Köln, als auch in der zweiten Liga für Frankfurt spielberechtigt zu sein, entschied sich Dominik Bokk 2017 dazu, nach Schweden zu den Växjö Lakers zu wechseln. Er konnte in der Nachwuchsmannschaft überzeugen und durfte 15 Spiele in der höchsten schwedischen Liga bestrieten. Zwei Scorerpunkt konnte er dabei verbuchen und gleiches gelang ihm mit Växjö bei drei Spielen in der Champions Hockey League. Dominik Bokk ist auf der Position des Flügelspielers beheimatet.

Spät im Draft wurde auch noch ein zweiter Spieler aus Deutschland ausgewählt. An Stelle 170, also in der sechsten Runde, war das Warten für Justin Schütz vorbei und die Florida Panthers verkündeten seinen Namen. Der in Kassel geborene Stürmer ist mittlerweile 18 Jahre alt und entschied sich 2014 für einen Wechsel aus der Jugend der Iserlohn Roosters nach Österreich, wo er in der Akademie von Red Bull Salzburg spielte.