Formel 1 – Viele Abschiede und triumphierende Silberpfeile bei Saisonabschluss in Abu Dhabi


Eine weitere Saison der Formel 1 ist Geschichte. Die „Königsklasse des Motorsports“ schloss die Rennzeit 2019 mit einem Grand Prix auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi ab und nun geht man in die Winterpause.


HAMILTON WIEDER MAß ALLER DINGE

Schon im drittletzten Rennen in Mexiko sicherte sich Lewis Hamilton zum fünften Mal den Titel. Nun feierte der Brite auch im letzten Saisonrennen den Sieg und durfte somit neben dem Weltmeister-Titel auch den Pokal für den Sieg in Abu Dhabi auf dem Podium entgegennehmen. In seinem Mercedes startete er von der Pole-Position und kam letztlich mit einem souveränen Vorsprung vor Sebastian Vettel ins Ziel. Einen ordentlichen Sprung von Platz 6 auf Platz 3 machte zudem Max Verstappen, der das Podium damit komplettierte und seinen Teamkollegen in dessen letzten Rennen für Red Bull hinter sich ließ.


SAISONENDE BEDEUTET VIELE ABSCHIEDE

Das letzte Rennen der Saison heißt im Normalfall auch das vorerst letzte Rennen für so manchen Fahrer. In diesem Jahr sind es sechs Piloten, die im kommenden Jahr nicht mehr am Start sind und ein Cockpit ist für nächste Saison noch frei, wird jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit von Lance Stroll besetzt. Der Kanadier verlässt Williams nach zwei Jahren und wird einen Platz bei Racing Point Force India als Teamkollege von Sergio Perez erhalten.


Auch der zweite Fahrer von Williams aus dieser Saison wird nächstes Jahr nicht mehr im Fahrerfeld der Formel 1 sein. Nur ein Jahr hatte Sergei Sirotkin das Vergnügen, in der höchsten Fahrerklasse des vierrädrigen Motorsports fahren zu dürfen und nun muss auch er sein Cockpit räumen, wie vor dem Rennwochenende bekannt wurde. Seinen Platz wird Robert Kubica einnehmen.


Ebenso wird auch Toro Rosso mit zwei gleich zwei neuen Fahrern in die Saison 2019 starten. Wer das ist, wird bald in einem Bericht zu den Veränderungen für das kommende Rennjahr erläutert. Nicht mehr dabei sind dagegen Pierre Gasly und Brendon Hartley. Während Gasly nach nur einer Saison zu Red Bull Racing hochgezogen wird, gibt es für Brendon Hartley vorerst keine Zukunft in der Formel 1.


Gleiches gilt für Marcus Ericsson, Stoffel Vandoorne und Esteban Ocon. Für Ericsson endet das Abenteuer nach fünf Jahren. Er fuhr für Caterham und bis zuletzt für Sauber, wird dem Rennstall aus der Schweiz aber erhalten bleiben und als Testfahrer agieren. Auch Vandoorne und Ocon bleiben als Testfahrer im unmittelbaren Umfeld der Formel 1. Nach drei Saisons für McLaren geht es für Vandoorne zu Mercedes und ebenfalls zu den „Silberpfeilen“ wechselt Ocon, der seit 2017 für Force India aktiv war und seine Karriere ein Jahr zuvor bei Manor Racing begann.


GRACIAS FERNANDO

Des Weiteren wurde eine Legende der Formel 1 verabschiedet. Nach 17 aktiven Rennzeiten und insgesamt 19 Jahren in der Formel 1 zieht es Fernando Alonso in die Langstrecken-Serie. Im Jahr 2000 begann für den Spanier die Zeit in der Formel 1 mit einem Engagement als Testfahrer für Minardi. Bereits ein Jahr später durfte er als Stammfahrer für den italienischen Rennstall an den Start gehen, holte aber keine Punkte. Es folgte eine weitere Saison als Testfahrer. Dieses Mal bei Renault und wiederum ein Jahr darauf war er für Teil des Fahrerfeldes. Er ging für Renault ins Rennen und nachdem er 2003 und 2004 bereits gute Ergebnisse erzielte und beim Großen Preis von Ungarn 2003 seinen ersten Sieg holte, feierte er 2005 und 2006 seine ersten und letzten beiden Weltmeisterschaften. Nach der erfolgreichen Titelverteidigung zog es ihn zu McLaren, doch lediglich ein Jahr später kehrte er zu Renault zurück. Er konnte nicht an die Erfolge anknüpfen, blieb aber einer der absoluten Top-Fahrer und Favoriten auf Titel. Zur Saison 2010 wurde Alonso dann von Ferrari verpflichtet und landete in fünf Jahren gleich drei Mal auf Rang 2 der Abschlusstabelle. Die Saison 2014 war die letzte und die schlechteste Saison von Alonso im Dress der Scuderia. Anschließend wechselte er zu McLaren, schaffte es in einem nur selten konkurrenzfähigen Auto und einem sich neu aufbauendem Rennstall aber nur noch 2011 in die Top 10 der Tabelle. Punkte konnte Fernando Alonso nur selten einfahren. Nun bestritt er in Abu Dhabi sein letztes Rennen. Er belegte den 11.Platz und schließt die Saison insgesamt auf Rang 11 ab.

Auch „Kleisis Blog“ sagt: GRACIAS FERNANDO!


DIE GESAMTPLATZIERUNG DES ABU DHABI GP:

01. Lewis Hamilton (Mercedes)
02. Sebastian Vettel (Ferrari)
03. Max Verstappen (Red Bull)
04. Daniel Ricciardo (Red Bull)
05. Valtteri Bottas (Mercedes)
06. Carlos Sainz Jr. (Renault)
07. Charles Leclerc (Sauber)
08. Sergio Perez (Racing Point Force India)
09. Romain Grosjean (Haas)
10. Kevin Magnussen (Haas)
11. Fernando Alonso (McLaren)
12. Brendon Hartley (Toro Rosso)
13. Lance Stroll (Williams)
14. Stoffel Vandoorne (McLaren)
15. Sergei Sirotkin (Williams)


DIE AUSFÄLLE

Den ersten Ausfall gab es schon in der ersten Runde. Nico Hülkenberg (Renault) kollidierte mit Romain Grosjean und daraufhin überschlug sein Bolide mehrfach. Der Deutsche blieb aber unverletzt.

Für Kimi Räikkönen (Ferrari) war es ein bitterer Abschied bei der Scuderia. Der „Iceman“ hatte ein technisches Problem und stellte seinen Ferrari kurz hinter der Ziellinie ab. Es war das letzte Rennen für Räikkönen als Fahrer für Ferrari. Er wechselt zur kommenden Saison zu Sauber.

Die nächsten zwei Ausfälle waren ebenfalls besonders bitter. Erst verabschiedete sich Marcus Ericsson (Sauber) nach 24 Runden, indem er seinen Wagen in der Boxengasse abstellen musste, und nach 44 Runden war auch das vorerst letzte Rennen für Esteban Ocon (Racing Point Force India) in der Formel 1 zu Ende. Auch der Franzose hatte ein Problem und mitten in der Einfahrt zur Box blieb er stehen und musste aussteigen.

Der fünfte und letzte Ausfall gehörte ebenfalls jemandem, der kommende Saison nicht mehr für das gleiche Team fahren wird. Pierre Gasly (Toro Rosso) verabschiedete sich in der 46.Runde mit einem Motorschaden in die Pause, bevor er 2019 als Mitglied von Red Bull Racing zurückkehren wird.


Die Saison 2019 beginnt am 17.März 2019 mit dem Saisonauftakt in Melbourne, Australien.

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