Kölner Haie gehen mit zwei Siegen in die Länderspielpause


Bevor der Deutschland Cup 2018 von Donnerstag bis Sonntag ausgetragen wird, war die Deutsche Eishockey Liga am Wochenende noch einmal mit zwei Spieltagen an der Reihe. Für die Kölner Haie startete das Wochenende mit einem 5:3 Erfolg bei den Grizzlys Wolfsburg. Die Mannschaft von Trainer Peter Draisaitl blieb anschließend im Norden und gastierte am Sonntag bei den Fischtown Pinguins.


Auch in Bremerhaven konnte der KEC das Spiel positiv gestalten und feierte einen Auswärtssieg. Durch eine der besten Leistungen der Saison bezwangen die Domstädter den Club aus Bremerhaven mit 3:2. Vor allem die Defensive konnte überzeugen, denn trotz vieler Unterzahlsituationen ließ man lediglich einen Gegentreffer mit einem Spieler weniger zu. Auf der Gegenseite war man im Powerplay aber ebenfalls trotz mehrerer Gelegenheiten nur ein Mal erfolgreich. Der erste Treffer der Kölner fiel bei voller Auslastung beider Mannschaften. In der 8.Spielminute zog Jason Akeson durch seine technische Stärke schnell in den Slot und legte dort für Ben Hanowski ab. Dessen Schuss ging noch an den Innenpfosten und sprang zur Seite. Bevor Tomas Pöpperle reagieren konnte, stand Pascal Zerressen bereit und drückte den Puck zur Führung über die Linie. Kurz nach dem 1:0 erhielt Bremerhaven eine Strafzeit und im folgenden Powerplay baute Köln die Führung aus. Wieder leitete Jason Akeson den Angriff ein und Fabio Pfohl brachte die Scheibe flach vor das Tor. Felix Schütz hielt den Schläger in den Pass und fälschte das Spielgerät unter die Latte ab. Die Haie hatten den ersten Durchgang im Griff und scheiterten unter Anderem noch am Pfosten und statt noch auf 3:0 zu erhöhen, musste man kurz vor der Pause den Anschlusstreffer der Fischtown Pinguins hinnehmen. Mit einem aggressiven Forechecking eroberte Bremerhaven den Puck vor dem Kölner Gehäuse und Michael Moore zog an Gustaf Wesslau vorbei. Er beförderte den Puck an der Torlinie entlang und vor dem Tor herrschte viel Chaos, was Cory Quirk dazu nutzte, um das Hartgummi ins Netz zu schieben.

Der zweite Abschnitt war von Beginn an von Strafzeiten geprägt, was auch an einer Schlägerei zwischen Steven Pinizzotto und Dominik Uher, sowie einer Unsportlichkeit von Corey Potter bei den Kölner Haien lag. Nachdem Köln dann mehrere Minuten in Unterzahl spielte und teilweise mit zwei Mann weniger auf dem Eis war, erhielt auch Bremerhaven eine Strafe und während einer 4 gegen 4 Situation stellten die Gäste den Abstand von zwei Toren wieder her. Nach einem Bullygewinn in der gegnerischen Zone brachte Alexander Sulzer die Scheibe zum Tor. Der Versuch schien harmlos, doch Tomas Pöpperle ließ den Puck aus der Fanghand wieder abprallen und Felix Schütz staubte erfolgreich ab. Daraufhin war Köln auch dieses Drittel größtenteils die bessere Mannschaft und ging mit dem Vorsprung in die zweite Drittelpause.

In den letzten 20 Minuten erhöhte Bremerhaven den Druck und die Kölner Haie waren weitestgehend darauf bedacht, den Sieg über die Zeit zu bringen. Nach 55 Minuten wurde es noch einmal spannend, denn Köln erhielt wieder mehrere Strafen binnen weniger Minuten und dann konnte man dem Druck nicht mehr standhalten. Dennoch war es ein glücklicher Treffer, denn Jan Urbas wollte eigentlich einen Pass vor das Tor abgeben, jedoch fälschte Moritz Müller die Scheibe mit dem Schlittschuh ab, was Gustaf Wesslau überraschte und der Puck schlug im kurzen Eck ein. Die Gastgeber nahmen den Goalie vom Eis und mit einem Spieler mehr drückte man auf den Ausgleich. Dann zog Justin Feser von der blauen Linie ab und der Puck landete im Netz, aber die Sirene kam zuvor und somit zählte der Treffer nicht und Köln feierte den Auswärtssieg.


Nach 17 Spielen belegen die Kölner Haie nun den achten Tabellenplatz mit 25 Punkten. Nach der Länderspielpause gibt es für die Rheinländer ein straffes Programm, wenn man binnen fünf Tagen zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel bestreitet. Man empfängt die Augsburger Panther, bevor man bei den Adler Mannheim zu Gast ist und anschließend noch auf die Düsseldorfer EG trifft.

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