Pacific Division gewinnt NHL All-Star Game in Nashville

Am Sonntag, dem 31.Januar 2016 war es wieder soweit. Das All-Star Game der National Hockey League (NHL) fand in der Bridgestone Arena in Nashville, Tennessee statt.
Erstmals wurde das System der Veranstaltung mit den besten Spielern der aktuellen Saison geändert. So trafen in diesem Jahr nicht nur zwei Mannschaften in einem Spiel an, sondern die Teams teilten sich in vier Mannschaften (die aus Divisionen entstanden sind) auf und ermittelten in einem Turnier den Sieger. Die Spieler wurden der Division zugeteilt, in der die Mannschaft, bei der die jeweiligen Spieler unter Vertrag stehen, im Ligabetrieb antreten. Des Weiteren wurden die Spiele in verkürzter Art über eine Spieldauer von 20 Minuten bestritten und statt 5 Feldspielern pro Team plus Torwart standen nur 3 Feldspieler plus Torwart pro Mannschaft auf dem Eis.

Durch diese Einteilung entstanden folgende Teams:

Central Division:
Pekka Rinne, Devan Dubnyk – Roman Josi, Dustin Byfuglien, Shea Weber – Matt Duchene, Jamie Benn, James Neal, Tyler Seguin, Vladimir Tarasenko, Patrick Kane (Kapitän)

Atlantic Division:
Roberto Luongo, Ben Bishop – Aaron Ekblad, Erik Karlsson, P.K Subban – Patrice Bergeron, Leo Komarov, Dylan Larkin, Ryan O´Reilly, Steven Stamkos, Jaromir Jagr (Kapitän)

Pacific Division:
Jonathan Quick, John Gibson – Mark Giordano, Drew Doughty, Brent Burns – Taylor Hall, Joe Pavelski, Corey Perry, Johnny Gaudreau, Daniel Sedin, John Scott (Kapitän)

Metropolitan Division:
Cory Schneider, Braden Holtby – Justin Faulk, Ryan McDonagh, Kris Letang – Nicklas Backstrom, Claude Giroux, Brandon Saad, Evgeni Malkin, Evgeny Kuznetsov, John Tavares (Kapitän)


Die erste Begegnung bestritten die beiden Divisionen der Eastern Conference, also die Metropolitan Division und die Atlantic Division. Am Ende hatte die Atlantic Division mit Trainer Gerard Gallant (Florida Panthers) die Nase vorn gegenüber der Metropolitan Division mit Trainer Barry Trotz (Washington Capitals) und konnte eine enge Partie knapp mit 4:3 für sich entscheiden. Bereits in der ersten Spielminute ging die Metropolitan Division durch einen Treffer von Kris Letang (Pittsburgh Penguins) in Führung, doch kurz darauf gelang der Atlantic Division der Ausgleich. Torschütze war Erik Karlsson (Ottawa Senators). Zwar verschaffte sich die Metropolitan Division erneut nur wenige Augenblicke den Vorteil nach einem Tor von Evgeny Kuznetsov (Washington Capitals), aber wenige Sekunden vor der Pause erzielte Jaromir Jagr (Florida Panthers) den Ausgleich. Der bessere Start gehörte auch nach der Pause wieder der Metropolitan Division. Nach nur 25 Sekunden brachte Evgeni Malkin (Pittsburgh Penguins) sein Team einmal mehr in Führung. Die Atlantic Division gab sich jedoch auch dieses Mal nicht auf und es dauerte nicht lange, bis der Spielstand wieder gleichgesetzt wurde. Torschütze war dieses Mal Aaron Ekblad (Florida Panthers). Vier Minuten vor dem Spielende brachte P.K Subban (Montreal Canadiens) dann erstmals die Atlantic Division in Führung und dies war zugleich der Siegtreffer für die Atlantic Division, die durch den 4:3 Erfolg ins Finale einzog.

In der zweiten Begegnung waren dann die Divisionen der Western Conference (Central Division und Pacific Division). Diese Partie war deutlich torreicher und wurde bereits nach 21 Sekunden von James Neal (Nashville Predators) eröffnet. Nur knapp 20 Sekunden darauf traf John Scott (Phoenix Coyotes) zum Ausgleich und nach fünf Minuten drehte Joe Pavelski (San Jose Sharks) die Partie zu Gunsten der Pacific Division. Gerade einmal 16 Sekunden, nachdem James Neal mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich erzielte, ging die Pacific Division erneut in Front, als Johnny Gaudreau (Calgary Flames) das 3:2 erzielte. Jedoch konnte Patrick Kane (Chicago Blackhawks) noch vor der Pause zum 3:3 treffen. Nach der Unterbrechung legte die Pacific Division durch einige schnelle Treffer vor. Die Tore konnten Daniel Sedin(2x) (Vancouver Canucks), John Scott und Taylor Hall (Edmonto Oilers) verbuchen. Anschließend kam die Central Division dank der Treffer von Dustin Byfuglien (Winnipeg Jets) und Tyler Seguin (Dallas Stars) noch einmal heran, doch Taylor Hall und Drew Doughty (Los Angeles Kings) sorgten kurz darauf durch ihre Tore für die Entscheidung. Daran änderte auch nichts mehr der Anschlusstreffer von Roman Josi (Nashville Predators). Am Ende stand ein 9:6 Erfolg der Pacific Division zu Buche.

Im Endspiel trafen somit die Atlantic Division und die Pacific Division aufeinander. Nachdem die Fans in den beiden Halbfinals insgesamt 22 Treffer bestaunen konnten, fiel im Finale lediglich ein Tor. Aber dennoch wurden die Fans – ebenso wie am ganzen Wochenende – nicht enttäuscht. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der 4.Spielminute. Torschütze war Corey Perry (Anaheim Ducks) für die Pacific Division.
Damit sicherte sich die Pacific Division den Sieg und zugleich das Preisgeld von 1.000.000 US-Dollar.
Der wertvollste Spieler des All-Star Games wurde John Scott, Kapitän der Pacific Division.



Auszeichnungen der NHL Skills Competition am Vortag des All-Star Games:


Die Kategorie „Hardest Shot“ ging an Shea Weber (Nashville Predators) mit 174 km/h.

Die Kategorie „Fastest Skater“ ging an Dylan Larkin (Detroit Red Wings) mit einer Geschwindigkeit von 12,8 Sekunden.

Die Kategorie „Breakaway Challenge“ ging an P.K Subban (Montreal Canadiens) durch ein Voting der Fans aufgrund seiner Verkleidung als Jaromir Jagr.

Die Kategorie „Accuracy Shooting“ ging an John Tavares (New York Islanders) mit einer Zeit von 12,2 Sekunden.

In der Kategorie „Skills Challenge Relay“ konnten sowohl die Eastern Conference, als auch die Western Conference einen Punkt ergattern.

Die Kategorie „NHL Shootout“ gewann die Eastern Conference mit 17:4 Punkten.

In der Gesamtwertung konnte sich die Eastern Conference mit 29:12 gegen die Western Conference durchsetzen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

FUSSBALL-EM 2024 – 21 Mannschaften sicher qualifiziert / DAS sind die Playoffs um die letzten 3 Tickets

Eishockey-WM 2023 – Deutschland unterliegt Schweden knapp zum Auftakt

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 23/24 – Wieder kein Titel für Deutschland: DEL-Teams verpassen Viertelfinale