Fußball-Weltmeisterschaft 2018 – Vorschau und Prognose zu Gruppe G (England / Belgien / Tunesien / Panama)




Am Donnerstag, dem 14.Juni 2018, beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Das offizielle Eröffnungsspiel bestreiten Gastgeber Russland und Saudi-Arabien. Bis zum Start des Turniers blickt „Kleisis Block“ auf alle Gruppen dieser Weltmeisterschaft voraus. Sobald alle Gruppen erwähnt wurden, wird in einer letzten Vorschau auch noch die gesamte K.O Phase prognostiziert. Nach der Weltmeisterschaft blicken wir gemeinsam darauf, inwiefern die Prognosen mit der Realität übereinstimmten.


In der siebten Ausgabe der Vorschau + Prognose geht es um die Gruppe G.


ENGLAND

Wenn man vom „Mutterland des Fußballs“ spricht, redet man von England. Dort wurde der Fußball groß. Jedoch ist der internationale Erfolg bei den Briten schon lange nicht mehr vorhanden. Zwar ist man schon zum 15.Mal bei der Weltmeisterschaft dabei, jedoch liegt der einzige Titel schon 52 Jahre zurück. Seitdem war der größte Erfolg der Einzug ins Halbfinale 1990.

Der Weg zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 ging für die Engländer über Slowenien, Schottland und die Slowakei. Ebenso waren Malta und Litauen in der Gruppe dabei. Mit acht Siegen und zwei Unentschieden schloss man die Qualifikation problemlos als Sieger ab.

Dieses Jahr setzt Trainer Gareth Southgate verstärkt auf jüngere Spieler. Nur drei Akteure überschreiten das 30.Lebensjahr. Zudem spielt jeder Spieler im englischen Kader gleichzeitig auch bei einem Verein, der in England beheimatet ist. Im Tor reisen gleich drei junge Keeper an und als Stammtorhüter wird vermutlich Jordan Pickford fungieren. Vor ihm gelten Kyle Walker, John Stones und Routinier Gary Cahill in der Dreierkette als gesetzt.

Im Offensivspiel hat England viele Möglichkeiten und teilweise eine Topbesetzung. Jordan Henderson, Dele Alli, Eric Dier, Jesse Lingard und Raheem Sterling sind allesamt in englischen Top-Klubs aktiv und stehen Southgate zur Verfügung. Hinzu kommen mehrere starke Stürmer. Allen voran ist Kapitän Harry Kane als Starter dabei und kann von Spielern wie Marcus Rashford, Danny Welbeck oder Jamie Vardy unterstützt oder ersetzt werden.

Die Qualifikation für das Achtelfinale ist in Gruppe G für England eine Pflicht. Auch der Gruppensieg ist für die „Three Lions“ möglich.


BELGIEN

Der größte Erfolg von Belgien ereignete sich bei einer fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 1986, als man es bis ins Halbfinale schaffte. Bei bis dato 12 Teilnahmen waren die Belgier auch bis auf vier Ausnahmen immer ein Gast im Achtelfinale. Dies wird bei diesem Turnier wohl das Mindestziel sein.

Zum zweiten Mal in Folge treten die „roten Teufel“ bei der WM an und dies machte man durch eine souveräne Qualifikation möglich. Neun Sieger und lediglich ein Remis waren die Bilanz aus zehn Spielen, in denen man auf Griechenland, Bosnien und Herzegowina, Estland, Zypern und Gibraltar traf.

Seit einigen Jahren setzt man in Belgien auf die gleichen Spieler und Cheftrainer Roberto Martinez rückte auch 2018 von diesem Konzept bis auf Kleinigkeiten nicht ab. Diese Spieler, die nun aber auch schon zum Teil ein gewisses Alter erreicht haben, sind zugleich aber mehrheitlich auch die Leistungsträger.

Thibaut Courtois darf vor seinem Gehäuse auf die routinierte Abwehr, bestehend aus Vincent Kompany, Jan Vertonghen, Thomas Vermaelen und Toby Alderweireld bauen. Im Mittelfeld ist die Auswahl groß. Der Coach kann sich zwischen gestandenen Nationalspielern wie Axel Witsel, Moussa Dembele, Kevin de Bruyne und Marouane Fellaini entscheiden und gleichzeitig noch auf junge Talente setzen, wie zum Beispiel Youri Tielemans oder Yannick Carrasco.

Ähnliches Bild bietet sich im Angriff, denn dort ist Belgien besetzt mit erfolgreichen Akteuren. Welcher Spieler aus dem Offensivkreis von Romelu Lukaku, Dries Mertens, Michy Batshuayi und Thorgan Hazard letztlich den Vorzug erhalten und mit Kapitän Eden Hazard das Feld betreten wird, ist schwer zu beurteilen. Die besten Chancen haben Lukaku und Mertens.

Insofern es die Belgier schaffen, als Mannschaft auf dem Platz zu funktionieren, wird es für viele Teams schwer, sie zu stoppen. In der Gruppenphase wird man der Favorit auf den Gruppensieg sein, hat mit England aber keinen einfachen Konkurrenten. Der Einzug ins Achtelfinale dürfe aber keinerlei Probleme für Belgien darstellen.


TUNESIEN

Bei einer Weltmeisterschaft wartet Tunesien noch darauf, erstmals über die Gruppenphase hinauskommen zu können. Bei bisher vier Teilnahmen (zuletzt 2006) gelang ihnen dies noch nicht.

Die Qualifikation der Tunesier war am Ende nicht völlig unbeschwert. Nachdem man einen 4:2 Gesamtsieg über Mauretanien feierte, schloss man die folgende Gruppenphase gegen Kongo, Libyen und Guinea zwar ohne Niederlage als Gruppensieger ab, hatte schlussendlich jedoch nur einen Punkt Vorsprung auf den Kongo.

Viel gibt es über die Mannschaft von Nabil Maaloul nicht zu sagen. Ein paar Akteure zog es auch dem afrikanischen Raum nach Europa, wo sich einige Spieler den Mannschaften in Frankreich anschlossen. Doch auch in der Türkei, in Belgien und in England gibt es jeweils einen Tunesier, der auch in Russland dabei ist. Die eventuell bekanntesten Männer im Nationalteam sind wohl Yohan Benalouane von Leicester City und Wahbi Khazri von Stade Rennes. Mit Dylan Bronn und Bassem Srarfi hat man aber auch zwei junge Spieler im Kader, die sich schon jetzt in ihren Mannschaften in der französischen und belgischen Liga behaupten können.

Für Tunesien geht es unter normalen Umständen maximal um den dritten Platz, um den man sich mit Panama streiten wird.


PANAMA

Als einer von zwei Debütanten ist Panama bei dieser Weltmeisterschaft am Start. In der Qualifikation schloss man die erste Gruppenphase als Zweiter hinter Costa Rica und vor Haiti und Jamaika ab und schaffte es in die nächste Runde, wo die „Los Canaleros“ den dritten Rang hinter Mexiko und Costa Rica belegten. Lediglich die Tordifferenz entschied das Duell zwischen Panama und Honduras. Honduras musste anschließend in die Playoffs und scheiterte dort. Auch bis Rang 5, welchen die USA belegte und welcher das Aus bedeutet hätte, lag nur ein Zähler.

Die Entscheidung zu Gunsten von Panama fiel am letzten Spieltag im Duell gegen Costa Rica. Durch ein spätes Tor gewann man mit 2:1 und qualifizierte sich für Russland 2018. Jedoch war der zwischenzeitlich Ausgleich von Panama ein so genanntes „Phantomtor“, denn der Ball landete neben dem Gehäuse, doch trotzdem wurde auf Tor entschieden.

Von Bekanntheit strotzt das Team von Hernan Dario Gomez nicht. Die Stars des Teams sind die langjährigen Nationalspieler Jaime Penedo und Gabriel Gomez, sowie die beiden Rekordtorschützen Luis Tejada und Blas Perez. Lediglich eine Handvoll Spieler hat den Sprung nach Europa geschafft, spielt aber nicht in internationalen oder selbst in nationalen Topvereinen. Einige Akteure zog es derweil in die USA, während sich die restlichen Nationalspieler in Nord- und Südamerika verteilen.

Panama ist der klare Außenseiter in dieser Gruppe, könnte aber Tunesien im Kampf um den dritten Tabellenplatz gefährlich werden. Eine Platzierung unter den Top 2 der Gruppe wäre eine absolute Sensation.


Prognose zu Gruppe G:

01. Belgien
02. England
03. Tunesien
04. Panama


In der letzten Ausgabe geht es um Gruppe H.


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