Fußball-WM 2018 – Ägypten unterliegt Uruguay nach langem Kampf / Ronaldo-Gala rettet Portugal Punkt gegen Spanien




Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hat offiziell begonnen. Am Donnerstag, dem 14.Juni 2018, wurde die 21.Weltmeisterschaft in Russland eröffnet.


Nachdem Russland und Saudi-Arabien ihr erstes Gruppenspiel schon am Donnerstag bestritten, zogen Uruguay und Ägypten in Gruppe A am Freitag nach. Der zweimalige Weltmeister aus Uruguay war gegen die Pharaonen, die erstmals seit 1990 und insgesamt erst zum zweiten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei sind, der deutliche Favorit. Am Ende mussten sich die Südamerikaner aber zum Sieg zittern.

Über weite Strecken war Uruguay das spielbestimmende Team, jedoch kam man gegen Ägypten nur selten zu Großchancen, die von Topspielern wie Luis Suarez und Edinson Cavani überraschend kläglich vergeben wurden. Ägypten war auf die defensive Stabilität bedacht und suchte selten den Weg nach vorne. Nach seiner Verletzung aus dem Champions-League-Finale saß Mohamed Salah bei den Ägyptern an seinem Geburtstag nur auf der Bank und damit fehlte ihnen der mit Abstand beste Akteur. Dementsprechend fehlten in der Offensive die Möglichkeiten und man schenkte Torhüter Fernando Muslera einen ruhigen ersten Arbeitstag. Die Partie neigte sich dem Ende zu und schien ohne Tore zu enden, doch in der 89.Spielminute sollte der erlösende Treffer für die Uruguayer doch noch fallen. Von der rechten Seite brachte Carlos Sanchez einen Freistoß hoch in den Sechzehner und dort kam Jose Gimenez zum Kopfball und konnte den stark aufspielenden Mohamed El-Shenawy im ägyptischen Tor erstmals überwinden. Kurz darauf wurde abgepfiffen und Uruguay fuhr die ersten drei Punkte ein.

Für Uruguay geht es am kommenden Mittwoch gegen Saudi-Arabien weiter. Derweil trifft Ägypten auf den Gastgeber aus Russland und muss dort mindestens einen Punkt holen, um noch Chancen auf das Achtelfinale zu haben.


Im dritten und letzten Spiel am Freitag kam es zum Topspiel zwischen Spanien und Portugal. Nur zwei Tage zuvor trennte sich Spanien von Cheftrainer Julen Lopetegui nach dessen Vertragsunterzeichnung bei Real Madrid und an der Seitenlinie stand stattdessen Fernando Hierro.

Der Interimstrainer sah ein unterhaltsames Spiel, indem sich der zweimalige Weltmeister und der amtierende Europameister ein 3:3 lieferten und sich die Punkte teilten. Nur vier Minuten dauerte es, bis das Spiel spektakulär wurde. Cristiano Ronaldo nahm einen Kontakt mit Nacho dankend an und den folgenden Strafstoß verwandelte der Weltfußballer sicher zur portugiesischen Führung. Die Antwort der „La Furia Roja“ folgte exakt 20 Minuten später. Nach einem langen Ball setzte sich Diego Costa erst gegen Pepe durch und traf flach zum Ausgleich, nachdem er zwei Portugiesen mit schnellen Richtungswechseln aussteigen ließ. Portugal reklamierte, da Diego Costa zuvor mit dem Arm ins Gesicht von Pepe traf, doch der Treffer zählte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff ging Portugal jedoch wieder in Front. An der Strafraumgrenze spielte Goncalo Guedes den Ball quer und Cristiano Ronaldo zog ab. Der Schuss kam flach und zentral auf David De Gea zu, doch der Keeper fälschte den harmlos erscheinenden Schuss unglücklich ins eigene Tor ab. Nach der Pause kam Spanien gut aus der Kabine zurück und drehte die Begegnung durch einen Doppelschlag binnen drei Minuten. In Minute 55 brachte David Silva einen Freistoß als Hereingabe in den Strafraum, kurz vor der Grundlinie legte Sergio Busquets mit dem Kopf ab und Diego Costa drückte das Leder über die Linie. Drei Minuten später kam der Ball kurz vor dem Strafraum von Isco über Umwege zu Nacho Fernandez und dessen Direktabnahme ging an den Innenpfosten und von dort wurde das Spielgerät ins Netz gelenkt. Es war ein offenes Spiel, in welcher die Spanier die Möglichkeit hatte, die Führung auszubauen, aber auch die Portugiesen hätten den Ausgleich deutlich früher erzielen können. Den Ausgleich gab es letztlich und er fiel in der Nachspielzeit. Portugal bekam einen Freistoß zugesprochen und aus rechter Position drehte Cristiano Ronaldo den Ball um die Mauer herum und beförderte ihn ins kurze Eck. Es war das 51.Mal, dass ein Spieler bei einer Weltmeisterschaft drei Tore in einem Spiel erzielte. Mit 3:3 endete die Partie und somit gehen Portugal und Spanien mit jeweils einem Punkt ins nächste Spiel.

Am Mittwoch wird Portugal im zweiten Gruppenspiel gegen Marokko antreten und Spanien bekommt es mit dem Iran zu tun.


Im dritten Spiel an diesem Tag setzte sich der Iran in Gruppe B mit 1:0 gegen Marokko durch. Der einzige Treffer fiel in der Nachspielzeit durch ein Eigentor von Aziz Bouhaddouz.


Diese Spiele wird es am Samstag geben:

Frankreich 2:1 Australien
Argentinien vs. Island
Peru vs. Dänemark
Kroatien vs. Nigeria

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