AHL Playoffs – Grand Rapids Griffins zum zweiten Mal Calder Cup Champions / Syracuse Crunch verpassen ersten Titel



Nachdem die Pittsburgh Penguins am Sonntag den Stanley Cup in der National Hockey League (NHL) gewinnen konnten (HIER nachlesen), zogen nun die Grand Rapids Griffins in der American Hockey League (AHL) nach und schlossen die Saison 2017/18 mit dem Gewinn des Calder Cup ab.

In der Regular Season belegten die Grand Rapids Griffins mit 100 Punkten den 2.Platz in der Central Division und zugleich auch den 2.Rang in der Western Conference. In der ersten Runde der Calder Cup Playoffs warteten dann die Milwaukee Admirals auf das Farmteam der Detroit Red Wings. Grand Rapids sorgte in dieser Serie früh für eine Entscheidung und gewann sie mit 3:0 gegen die Admirals. Es war der einzige „Sweep“ in den gesamten Playoffs. Ab der nächsten Runde sollten ausschließlich Serien im „Best of Seven“ Modus folgen, doch die Griffins blieben nach wie vor souverän. Erst setzte man sich mit 4:1 gegen die Chicago Wolves durch, die in der Hauptrunde noch vor Grand Rapids landeten, und im Finale der Western Conference bezwang man auch die San Jose Barracuda innerhalb von fünf Spielen. Mit dem Sieg gelang den Grand Rapids Griffins zum dritten Mal der Einzug in die Calder Cup Finals. Zuvor gelang ihnen dies in den Jahren 2000 und 2013. In der Saison 2012/13 sollte es erstmals für den Titelgewinn reichen. Damals standen die Griffens im Finale den Syracuse Crunch gegenüber. Auch in dieser Saison sollte dies das Finale sein.

Von der Punkteausbeute her landeten die Syracuse Crunch lediglich auf Rang 6 der Eastern Conference und hatte mit 90 Punkten noch weniger Zähler auf dem Konto, als die Bridgeport Sound Tigers, die es nicht in die Playoffs schafften. Grund dafür war die Tatsache, dass nicht die Gesamttabelle der Eastern Conference zählte, sondern die Tabelle in der Division und in der North Division platzierte sich Syracuse auf Rang 1. In der Postseason folgte ein insgesamt souveräner Auftritt des Farmteams der Tampa Bay Lightning. Auf einen 3:1 Erfolg in der ersten Runde gegen die St. John´s IceCaps folgte eine spannende Serie der Syracuse Crunch gegen die Toronto Marlies, welche Syracuse nach der vollen Distanz von sieben Spielen für sich entscheiden konnte. Im Finale der Eastern Conference kam es zur Begegnung mit den Providence Bruins, die überraschen konnten, da sie die Playoffs beinahe verpasst hätten. Gegen die Bruins zeigte Syracuse wieder einen soliden Auftritt und sicherte sich den den Sieg in der Serie nach fünf Partien. Syracuse zog in die Finalserie ein und hatte dort die Chance auf den ersten Titel der Franchise Historie, nachdem man 2013 im Finale scheiterte.

Nun kam es zum zweiten Mal in der Geschichte des Calder Cups zum Finale zwischen den Grand Rapids Griffins und den Syracuse Crunch. Diese Serie gab es schon im Finale der Saison 2012/13. Der Titel ging damals mit einem 4:2 in der Serie an Grand Rapids und auch in diesem Jahr sicherten sich zum einen erneut die Grand Rapids Griffins den Titel und zum anderen endete die Serie wieder mit 4:2. Die Serie begann mit den ersten beiden Spielen in Grand Rapids, Michigan und beide Partien sollten schlussendlich an die Griffins gehen. Nachdem man sich im ersten Spiel mit 3:2 durchsetzte, sollte in Spiel 2 ein 6:5 Erfolg folgen. Der entscheidende Treffer fiel erst in der 2.Verlängerung. Anschließend wechselte die Serie nach Syracuse, New York und die Syracuse Crunch verkürzten mit einem 5:3 Sieg auf 1:2. Jedoch stellte Grand Rapids den Abstand von zwei Spielen in der folgenden Begegnung wieder her, indem man sich mit 3:2 durchsetzen konnte. Syracuse gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte einmal mehr durch einen deutlichen 5:1 Erfolg. In eigener Halle machten die Grand Rapids Griffins dann aber alles klar und sicherten sich den Calder Cup dank eines 4:3 Sieges in Spiel 6.

Während die Syracuse Crunch weiterhin auf ihren ersten Titel warten müssen, können die Grand Rapids Griffins den zweiten Titel ihrer Vereinsgeschichte feiern.



Tyler Bertuzzi von den Grand Rapids Griffins wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der Calder Cup Playoffs ernannt.


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