U21-Europameisterschaft 2017 – Portugal besteht Pflichtaufgabe gegen Serbien / Spanien gewinnt dank Asensio
Die U21-Europameisterschaft 2017 hat am
Freitag, dem 16.Juni 2017 begonnen. Das Turnier wird bis zum 30.Juni
in Polen ausgetragen und umfasst 12 Mannschaften, die auf drei
Gruppen aufgeteilt sind. Am ersten Turniertag waren unter Anderem
Gastgeber Polen und Titelverteidiger Schweden aktiv. Am Samstag
folgten dann der letztmalige Finalist Portugal, der viermalige
Europameister Spanien, Serbien und Debütant Mazedonien.
Den Anfang machten Portugal und Serbien
am Samstagnachmittag. Während die Portugiesen schon bei der ersten
Europameisterschaft im Jahr 1994 vertreten waren, nahmen die Serben
im Jahr 2004 erstmals dabei. Vor zwei Jahren schaffte es Portugal bis
ins Finale, verlor dort aber im Elfmeterschießen. Serbien schied
hingegen mit einem Punkt als Gruppenletzter aus. Nun trafen die
beiden Teams, die jeweils noch auf den ersten Titel warten, im ersten
Spiel der Gruppe B aufeinander.
Favorit dieses Duells war Portugal,
doch laut den Statistiken war es eine ausgeglichene Partie mit
leichten Vorteilen für Serbien. Dennoch endete das Spiel
schlussendlich mit 2:0 zu Gunsten der Portugiesen. Nachdem die
A-Nationalmannschaft der Portugiesen im vergangenen Jahr bereits
Europameister wurde, möchte die U21 nun nachlegen. Die erste
Halbzeit schien torlos zu enden, doch wenige Minuten vor der Pause
gelang Portugal der erlösende Führungstreffer. Diogo jota steckte
für Daniel Podence durch, der von der linken Strafraumseite eine
halbhohe Flanke schlug. Torhüter Vanja Milinkovic-Savic kam zwar an
den Ball, lenkte ihn aber genau zu Goncalo Guedes, der daraufhin nur
noch mit dem Kopf einnicken musste. Auch nach dem Seitenwechsel
verlief die Partie lange Zeit ohne weitere Torerfolge, aber wieder
waren es die Portugiesen, die in der Schlussphase jubeln durften.
Renato Sanches hob den Ball aus dem Stand heraus über die serbische
Abwehr und spielte diesen genau in den Lauf von Bruno Fernandes. Frei
vor Vanja Milinkovic-Savic musste der Kapitän nur noch zum 2:0
einschieben. Dieses Ergebnis sollte kurz darauf auch das Endresultat
dieser Begegnung sein. Seit 2007 hat Portugal kein Spiel in der
Gruppenphase mehr verloren. In den Jahren 2009, 2011 und 2013 war man
jedoch nicht bei diesem Turnier vertreten. Derweil konnte Serbien
seit 2007 kein Spiel mehr gewinnen bei einer Europameisterschaft. In
den Jahren 2009 und 2015 beendete man die Gruppenphase jeweils ohne
Sieg.
Am späteren Abend kam es zum ersten
EM-Spiel von Mazedonien. Der Debütant traf in Gdynia auf Spanien.
Die Spanier liegen mit vier Titeln in der Rangliste auf dem 2.Platz
hinter Rekordsieger Italien. Nachdem man die Europameisterschaft
zuletzt 2013 gewinnen konnte, verpasste man vor zwei Jahren die
Qualifikation und auch in diesem Jahr schaffte es die „La Furia
Roja“ nur durch die Play-Offs zur Europameisterschaft.
Die Rollen in diesem Aufeinandertreffen
waren klar verteilt und Spanien wurde der Favoritenrolle vollends
gerecht. Bereits nach 10 Minuten ging die „Seleccion“ durch Saul
Niguez in Führung. Marco Asensio legte den Ball lauf die linke Seite
zu Jose Gaya, der Saul Niguez mit einer Hereingabe im Rückraum des
Sechzehners fand. Niguez hatte viel Platz und beförderte den Ball
mit einem Fallrückzieher auf das Gehäuse. Zwar flog der Ball genau
auf Schlussmann Igor Aleksovski zu, doch dieser lenkte das Spielgerät
unglücklich ins eigene Tor ab. Lediglich sechs Minuten später
erhöhten die Spanier auf 2:0, als Marco Asensio ansatzlos aus 25
Metern abzog und das Leder im Winkel unterbrachte. Igor Aleksovski
schaute dem Ball bei diesem Distanzschuss nur noch hinterher. Nach 35
Minuten sollte noch der dritte Treffer folgen. Aufgrund eines
Handspiels von Egzon Bejtulai entschied der Schiedsrichter auf
Strafstoß für Spanien. Dieser wurde von Kapitän Gerard Deulofeu
ausgeführt und souverän verwandelt. Im zweiten Durchgang wollte
Marco Asensio seinen guten Auftritt mit weiteren Treffern krönen.
Nachdem er mit einem ansehnlichen Fernschuss für das 2:0 sorgte,
erzielte er in der 54.Minute das 4:0. Er ließ seinen Gegenspieler
links im Strafraum aussteigen und vollendete ins lange Eck. Genug
hatte der Akteur von Real Madrid aber noch nicht. In Minute 72 hatte
er viel Platz und lief mit dem Ball durch die gesamte Hälfter der
Mazedonier. An der Strafraumgrenze zog er schlussendlich ab und
schnürte seinen Dreierpack. Es war das letzte Tor in dieser Partie
und dementsprechend der Schlusspunkt zum 5:0 Erfolg der Spanier gegen
den Debütanten aus Mazedonien. Damit führt Spanien die Gruppe B
nach dem ersten Spieltag an.
Am kommenden Dienstag geht es in Gruppe
B mit den Begegnungen Serbien gegen Mazedonien und Spanien gegen
Portugal weiter.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen