Bei Bundesliga-Premiere von Stefan Ruthenbeck: 1.FC Köln verliert trotz 3-Tore-Vorsprung gegen Freiburg
Der 1.FC Köln steht kurz vor einem absoluten
Negativrekord in der langen Historie der Fußball-Bundesliga. Die Geißböcke
trennten sich vergangene Wiche von Cheftrainer Peter Stöger und schieden am
Donnerstag aus der Europa League aus. Drei Tage später stand der 15.Spieltag im
Ligabetrieb an und für Interimscoach Stefan Ruthenbeck war die Begegnung gegen
den SC Freiburg das erste Bundesliga-Spiel in seiner noch recht jungen
Karriere.
Lange Zeit sah es so aus, als wenn er zumindest etwas innerhalb
der Mannschaft verändern konnte und der „Effzeh“ den ersten Saisonsieg feiern
konnte. Jedoch stand am Ende eine weitere Niederlage für die Kölner zu Buche.
Damit steht der 1.FC Köln nur noch zwei Spiele davon entfernt, als erste
Mannschaft in der Bundesliga-Geschichte keinen Sieg in der Hinrunde einfahren
zu können.
Die Kölner starteten gut in die Partie und gingen bereits
nach acht Minuten in Führung, als Sehrou Guirassy mit dem Kopf ablegte und
Milos Jojic den Ball auf Lukas Klünter durchsteckte, der daraufhin alleine auf dem
Weg zum gegnerischen Tor war und das Leder im langen Eck unterbrachte. Nur drei
Minuten später legten die Gastgeber nach und erhöhten auf 2:0. Sehrou Guirassy
wurde im Strafraum von Julian Schuster zu Fall gebracht und holte einen
Elfmeter raus. Der Franzose trat selbst an und er verwandelte den Strafstoß
souverän. Das Spiel im verschneiten Rhein-Energie-Stadion wurde von den
Hausherren im ersten Durchgang dominiert und souverän absolviert. In der
29.Spielminute sollte sogar das 3:0 folgen. Bei einer Hereingabe von Konstantin
Rausch wollte Caleb Stanko vor Lukas Klünter retten, lenkte den Ball jedoch
unglücklich ins eigene Gehäuse. Noch vor der Pause gelang den Gästen aus dem
Kraichgau aber immerhin noch der Anschlusstreffer, als Yoric Ravet einen
Freistoß im rechten Halbfeld ausführte und Nils Petersen am zweiten Posten
völlig freistehend zum Schuss kam und den Ball unter die Latte beförderte. Durch
dieses Tor schöpften die Freiburger für die zweite Halbzeit neue Hoffnung und
nach 65 Minuten verkürzten sie ein weiteres Mal. Yoric Ravet trat eine Ecke von
rechts und Janik Haberer drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie.
Anschließend drückte der SC Freiburg auf den Ausgleich und in der 89.Minute
sollte dieser fallen. Salih Özcan brachte Nicolas Höfler im Sechzehner zu Fall
und die Gäste bekamen einen Strafstoß zugesprochen. Der Elfmeter wurde von Nils
Petersen ausgeführt und sicher im Tor untergebracht. Aber das Spiel war noch
nicht vorbei und in der sechsten Minute der Nachspielzeit erhielten die
Freiburger einen weiteren Elfmeter. Sehrou Guirassy spielte den Ball mit der
Hand, was den Schiedsrichter dazu veranlasste, zum insgesamt dritten Mal an
diesem Tag auf den Punkt zu zeigen. Wieder hieß das Duell Nils Petersen gegen
Timo Horn und erneut blieb der Schütze der sichere Sieger. Nils Petersen
verbuchte einen Dreierpack und sorgte für den 4:3 Sieg seines Teams nach 0:3
Rückstand. Mit dem Ziel „Klassenerhalt“ wird es für den 1.FC Köln währenddessen
schon ziemlich schwierig. Neun Punkte fehlen auf Platz 17 und zehn Zähler sind
es bis zum Relegationsplatz, auf dem sich der SC Freiburg derzeit befindet.
Bereits am Mittwoch geht es für den 1.FC Köln mit einem
Auswärtsspiel beim FC Bayern München weiter.
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