DFB-Pokal – Bayern München wirft Titelverteidiger Dortmund raus / Frankfurt im Nachsitzen weiter
Am
Dienstag und Mittwoch wurde das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgespielt und nun
stehen die letzten acht Mannschaften fest, die um den Pokal antreten werden. Im
Teilnehmerfeld befinden sich sieben Bundesligisten und ein Drittligist.
Nicht
ins Viertelfinale hat es der amtierende Titelverteidiger geschafft. Borussia
Dortmund war zu Gast beim FC Bayern München und gegen den Rekordsieger musste
sich der BVB letztendlich knapp mit 1:2 geschlagen geben.
Für
Peter Stöger war es die erste Niederlage als Trainer von Borussia Dortmund,
nachdem seinem Team in den vergangenen beiden Ligaspielen zwei Siege gelungen
sind. Im ersten Durchgang waren die Münchner von Beginn an drückend überlegen
und gingen schon nach 12 Minuten verdient in Führung. Aus dem linken Halbfeld
heraus brachte James Rodriguez einen Freistoß hoch in den Sechzehner. Dort
köpfte Niklas Süle den Ball zwar an die Latte, doch er prallte zurück ins Zentrum
und Jerome Boateng drückte das Leder mit dem Kopf über die Linie. Auch nach dem
Führungstreffer blieben die Gastgeber das bessere Team und wenige Minuten vor
der Pause legten sie nach. An der Strafraumgrenze steckte Robert Lewandowski
auf Thomas Müller durch, der daraufhin frei vor Roman Bürki auftauchte und den
Keeper mit einem Heber bezwingen konnte. Mit 2:0 für Bayern München ging es
somit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel verstand sich der FC Bayern
hauptsächlich darauf, den Vorsprung zu verteidigen und machten hinten dicht.
Dies führte zu deutlich mehr Ballbesitz auf Seiten des BVB im Gegensatz zu den
ersten 45 Minuten und in der 77.Spielminute sollte zumindest der
Anschlusstreffer gelingen. Shinji Kagawa ließ Joshua Kimmich und Javi Martinez auf
der linken Strafraumseite aussteigen und flankte auf den langen Pfosten, wo
Andriy Yarmolenko freistehend zum Kopfball kam und den Ball in die Maschen
beförderte. Die Schlussphase wurde dementsprechend noch einmal spannend und in
der Nachspielzeit hatte Dortmund durch Alexander Isak tatsächlich noch die
Chance zum Ausgleich, doch dieser sollte nicht mehr gelingen und die Münchner
retten die Führung über die Zeit.
Während
es der FC Bayern München zum 11.Mal in Folge ins Viertelfinale geschafft hat,
ist der DFB-Pokal für Borussia Dortmund erstmals seit der Saison 2010/11 in der
dritten Runde vorbei.
Etwas
mehr als 90 Minuten benötigte Eintracht Frankfurt am Mittwochabend. Zu Gast
beim 1.FC Heidenheim musste der Finalist aus dem Vorjahr zum „Nachsitzen“,
setzte sich in der Verlängerung aber schlussendlich durch.
Besser
in die Partie fanden jedoch die Hausherren. Frankfurt hatte vor allem in der
ersten Halbzeit sichtlich Schwierigkeiten mit dem Zweitligisten. Nach der Pause
fand die Eintracht aber besser in die Begegnung, konnte Heidenheim innerhalb der
regulären Spielzeit jedoch nicht bezwingen. Es ging in die Verlängerung und
dort schlugen die Gäste als erste Mannschaft zu. In der 95.Minute spielte
Kevin-Prince Boateng einen öffnenden Pass auf die rechte Seite zu Marius Wolf.
Dessen flache Hereingabe fand mit Mijat Gacinovic einen Abnehmer und der Serbe
brachte sein Team in Front. Doch den 1.FC Heidenheim hatte umgehend eine
passende Antwort parat und kam nur eine Minute später zum Ausgleich, als Marc
Schnatterer eine scharfe Flanke von links schlug, die eigentlich für John
Verhoek gedacht war. Jedoch verpasste der Stürmer den Ball, irritierte mit
seiner Aktion aber Torhüter Lukas Hradecky und der Ball überquerte die
Torlinie. Die Spannung blieb somit auch in der zweiten Hälfte der Verlängerung immens
und ein Tor sollte auch noch fallen. Dieses Tor fiel in der 109.Minute und es
fiel zu Gunsten der Frankfurter. Auf der rechten Außenbahn setzte sich Danny da
Costa durch und zog in den Sechzehner. Kurz vor der Grundlinie legte er den
Ball zurück und Sebastien Haller schob zur erneuten Führung und zum 2:1 Sieg
der Frankfurter Eintracht ein. In den restlichen Minuten konnte Heidenheim
keine Reaktion mehr zeigen.
Für
Eintracht Frankfurt geht es damit zum zweiten Mal in Serie in die runde der
letzten Acht und der 1.FC Heidenheim muss auf das zweite Viertelfinale der
Vereinshistorie nach 2015 warten.
Die
Achtelfinal-Ergebnisse im Überblick:
SC
Paderborn 1:0 FC Ingolstadt
1.FSV
Mainz 05 3:1 VfB Stuttgart
FC
Schalke 04 1:0 1.FC Köln
1.FC
Nürnberg 0:2 n.V. VfL Wolfsburg
SV
Werder Bremen 3:2 SC Freiburg
Borussia
Mönchengladbach 0:1 Bayer Leverkusen
1.FC
Heidenheim 1:2 n.V. Eintracht Frankfurt
FC
Bayern München 2:1 Borussia Dortmund
Folgende
Mannschaften haben sich für das Viertelfinale qualifiziert:
SC
Paderborn (3.Liga)
1.FSV
Mainz 05 (Bundesliga)
FC
Schalke 04 (Bundesliga)
VfL
Wolfsburg (Bundesliga)
SV
Werder Bremen (Bundesliga)
Bayer
Leverkusen (Bundesliga)
Eintracht
Frankfurt (Bundesliga)
FC
Bayern München (Bundesliga)
Die
Auslosung des Viertelfinals findet am 07.Januar 2018 statt.
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