Kölner Haie schlagen Ligaprimus Berlin / Ungewissheit über Gustaf Wesslau

Die Kölner Haie starteten mit einem wichtigen Sieg ins Wochenende. Allmählich beginnt die wichtige Phase der Saison, in welcher man sich behaupten muss, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern. Am Freitagabend war das Team von Trainer Peter Draisaitl zu Gast bei den Eisbären Berlin.


Die Berliner sind derzeitiger Tabellenführer in der Deutschen Eishockey Liga und fanden besser in die Partie, doch die Gäste aus Köln konnten den ersten Treffer erzielen, welcher zugleich auch das einzige Tor im ersten Drittel sein sollte. Der KEC spielte kurz vor der ersten Drittelpause in Überzahl und zwei Sekunden vor der Sirene war es Nick Latta, der den Puck ins Netz beförderte. An der blauen Linie legte Kai Hospelt quer und Nick Latta traf mit einem Schlagschuss in den Winkel.


Wenige Minuten waren im Mitteldrittel gespielt, als es zu einer beunruhigenden Szene auf Seiten der Kölner kam. Gustaf Wesslau feierte nach mehrmonatiger Verletzung an diesem Abend sein Comeback im Tor der Kölner Haie und hielt sein Gehäuse mit mehreren guten Saves sauber, musste das Spiel aber dann vorzeitig verlassen. Vermutlich hielt sein angeschlagenes Knie nicht weiter durch. Nähere Informationen gibt es bis dato aber noch nicht. Wesslau wurde durch Justin Peters ersetzt.


Die Domstädter schienen sich von diesem Schock aber schnell erholen zu können und bauten ihre Führung in der 26.Spielminute aus. Corey Potter versuchte es mit einer Direktabnahme von der blauen Linie und vor dem Tor fälschte Nico Krämmer die Scheiber entscheidend und unhaltbar für Goalie Marvin Cüpper ab. Doch auch den Gastgebern sollte in diesem Drittel ein Torerfolg gelingen. In der 32.Minute steckte Mark Olver auf Jamie MacQueen durch, der durch Dominik Tiffels und Moritz Müller hindurch lief und anschließend Justin Peters mit einem guten Move aussteigen ließ, bevor der den Puck ins Tor schob. Nur vier Minuten später stellten die Kölner Haie den Abstand von zwei Toren jedoch wieder her. Im Slot schien Justin Shugg den Puck bereits verloren zu haben, doch er behauptete das Hartgummi wieder zurück, drehte sich und schlenzte es zum 3:1 in die Maschen.


Mit einer 3:1 Führung ging Köln dementsprechend in den Schlussabschnitt. Der Ligaprimus sich aber dennoch nicht geschlagen und verkürzte in Minute 44 ein weiteres Mal. Christian Ehrhoff wollte den Puck aus der eigenen Zone klären, aber Nick Petersen fing die Scheibe ab und brachte sie flach zum Tor, wo Sean Backman die Kelle reinhielt und erfolgreich abfälschte. Nun konnten die Hauptstädter auch nachsetzen und glich zwei Minuten später zum ersten Mal in dieser Partie aus. Einen Schuss von Micki DuPont konnte Justin Peters nur abprallen lassen und Sean Backman setzte nach und drückte den Puck während einer 4 gegen 4 Situation über die Linie. Weniger als eine Minute darauf sollte die Stimmung in Berlin aber wieder umschlagen, denn dann lag der Puck wieder im Kasten der Hausherren. Justin Shugg zog hinter dem gegnerischen Tor entlang und bediente Corey Potter, der direkt abzog und ins kurze Eck traf. Anschließend lief es für die Eisbären Berlin alles andere als rund. Erst erhielt ein Akteur der Gastgeber eine zweiminütige Strafzeit und kurz darauf musste Louis-Marc Aubry nach einem Stockcheck das Eis mit einer Spieldauerstrafe verlassen. Köln hatte somit ein 5 gegen 3 Powerplay und während dieser Überzahlsituation erzielte Frederik Eriksson den letzten Treffer des Abends zum 5:3. Der Pass kam wieder an der Grundlinie von Justin Shugg und Eriksson bezwang Marvin Cüpper mit einem Schuss ins lange Eck. Von diesem 2-Tore-Rückstand erholten sich die Berliner nicht mehr und mussten sich dem KEC geschlagen geben.


Nach 32 Spielen belegen die Kölner Haie den 7.Tabellenplatz. Bereits am Sonntag empfangen sie die Augsburger Panther in der Lanxess Arena.

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