Champions League – RB Leipzig verliert in der Nachspielzeit / Dortmund verabschiedet sich mit Niederlage beim Titelverteidiger
Die
Gruppenphase der Champions League ist seit Mittwochabend offiziell vorbei und
die 16 Teilnehmer für das Achtelfinale stehen fest. Am Dienstag trugen die
Gruppen A bis D ihren letzten Spieltag aus (HIER klicken für den Bericht zu Bayern München) und am Mittwoch zogen die Gruppen E bis H nach.
Für
RB Leipzig war es in diesem Jahr die erste Teilnahme am internationalen
Wettbewerb und mit dem Heimspiel gegen Besiktas Istanbul endete diese Erfahrung
auch vorerst. Gegen die Türken, die bereits für die K.O Phase qualifiziert
waren, verlor Leipzig bereits im Hinspiel deutlich. Das Rückspiel konnten die
„roten Bullen“ um einiges enger gestalten, aber wieder ging das Team von
Trainer Ralph Hasenhüttl als unterlegene Mannschaft aus der Paarung heraus.
Insgesamt
waren die Leipziger das bessere Team, doch es waren die Gäste, die nur zehn
Minuten nach dem Anpfiff das erste Tor erzielten. Im Strafraum wurde Jeremain
Lens von Willi Orban zu Fall gebracht und der Unparteiische zeigte umgehend auf
den Punkt. Den fälligen Elfmeter führte Alvaro Negredo aus und der Stürmer
blieb im Duell gegen Peter Gulacsi souverän und schob ein. Anschließend drückte
RB Leipzig auf den Ausgleich. Jedoch scheiterten die Gastgeber immer wieder an
Schlussmann Tolga Zengin, der seine Mannschaft ein ums andere Mal in Führung
hielt. In der Schlussphase wurde es für Leipzig dann noch bitterer, denn Stefan
Ilsanker sah die gelbrote Karte, nachdem er bereits vorbelastet war und Cenk
Tosun mit einem taktischen Foul legte. Der Offensivdrang von den Hausherren
hielt aber dennoch an und in Minute 87 belohnten sie sich mit dem
Ausgleichstreffer. Im Aufbauspiel verlor Besiktas den Ball und Naby Keita
schaltete schnell um. Er hatte viel Platz und lief durch die Mitte der gegnerischen
Hälfte bis in den Sechzehner, wo er den Ball ins Netz schlenzte. Nach dem 1:1 sah
es nach einer Punkteteilung aus, aber in der Nachspielzeit schlug Besiktas
Istanbul überraschend ein zweites Mal zu. Nach einer kurz ausgeführten Ecke
spielte Orkan Cinar eine Hereingabe in den Rückraum des Strafraums und Talisca
beförderte das Leder mit einer Direktabnahme zum Sieg ins Tor. Damit besiegelte
Talisca den vierten Sieg für die Türken, die in Gruppe G einen souveränen
Gruppensieg einfahren konnten.
Für
RB Leipzig geht es nun in der Europa League weiter. Selbst mit einem Dreier
hätten es die Leipziger nicht ins Achtelfinale geschafft, da sich der FC Porto
im Parallelspiel mit 5:2 gegen den AS Monaco durchsetzte.
Auch
für Borussia Dortmund geht es im kommenden Kalenderjahr zwar international weiter,
jedoch wird der BVB ebenfalls nur in der Europa League weiterspielen, denn auch
das Team von Cheftrainer Peter Bosz belegte in der Gruppe nur Rang 3. Im letzten
Gruppenspiel gastierten die Dortmunder bei Titelverteidiger Real Madrid.
Die
„Königlichen“ waren bereits sicher für die nächste Runde qualifiziert, wollten
aber noch den Gruppensieg in Gruppe H – was ihnen aufgrund des Sieges von Tottenham
Hotspur gegen APOEL Nikosia (3:0) aber nicht gelang – und drückten von Beginn an
auf die ersten Tore. Diese sollten schon in den ersten 12 Minuten fallen. In
der 8.Spielminute sollte der erste Treffer fallen, als Cristiano Ronaldo den
Ball flach in den Sechzehner auf Isco spielte, der das Spielgerät sofort
weiterleitete. Daraufhin kam Borja Mayoral völlig frei zum Abschluss und
brachte Real Madrid in Front. Lediglich vier Minuten später war es dann der nun
fünfmalige Ballon d´Or Sieger, Cristiano Ronaldo, der die Führung ausbaute. CR7
bekam das Leder an der Strafraumgrenze von Mateo Kovacic zugespielt und drehte
den Ball ins lange Eck. Lange Zeit war von Dortmund nichts zu sehen, aber in
der Schlussphase des ersten Durchgangs wurden die Gäste aktiver und kurz vor
der Pause verkürzte der BVB in Person von Pierre-Emerick Aubameyang auf 1:2.
Der Gabuner wurde von Marcel Schmelzer nach dessen Balleroberung mit einer
flanke bedient und drückte den Ball mit einem Kopfball über die Linie. Nach dem
Seitenwechsel fand Dortmund gut zurück in die Partie und nur drei Minuten nach
Wiederbeginn stellten sie den Spielstand wieder auf null. Einen Pass von Nuri
Sahin leitete Shinji Kagawa mit der Hacke auf Pierre-Emerick Aubameyang weiter,
der erst noch an Keylor Navas scheiterte, im Nachschuss aber per Heber zum
Ausgleich traf. Doch auch trotz der beiden Gegentreffer blieben die Madrilenen
die bessere Mannschaft. Mehrfach verpassten sie die erneute Führung, die aber letztlich
doch noch gelingen sollte. Dortmund bekam den Ball nicht geklärt und Theo
Hernandez legte mit dem Kopf für Lukas Vazquez ab, der nach 81 Minuten flach
zum späteren 3:2 Endresultat traf.
Am
kommenden Montag erfährt Borussia Dortmund, wer der Gegner in der Zwischenrunde
der Europa League sein wird.
Das
Achtelfinale der „Königsklasse“ wird am Montag, dem 11.Dezember, ausgelost.
Folgende Mannschaften haben sich für die Runde der letzten 16 qualifiziert:
Manchester
United
Paris
Saint-Germain
AS
Rom
FC
Barcelona
FC
Liverpool
Manchester
City
Besiktas
Istanbul
Tottenham
Hotspur
FC
Basel
FC
Bayern München
FC
Chelsea
Juventus
Turin
FC
Sevilla
Shakhtar
Donetsk
FC
Porto
Real
Madrid
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