Darts-WM – Gary Anderson und Chris Dobey liefern Glanzvorstellung / Michael van Gerwen marschiert weiter
Zum 26.Mal ist es soweit. Die Professional Darts Corporation
trägt ihr größtes Turnier aus. Zwischen dem 13.Dezember 2018 und dem 01.Januar
2019 ist man im Alexandra Palace in London zu Gast und veranstaltet die World
Darts Championship. Erstmals findet die Weltmeisterschaft ohne
Rekordweltmeister Phil „The Power“ Taylor statt, der seine professionelle
Karriere nach der Finalniederlage im Vorjahr beendet hatte.
Mit 96 Teilnehmern ist es die größte WM aller Zeiten und
erstmalig waren die Top 32 der Order of Merit direkt für die zweite Runde
gesetzt.
In der Abendsession wurden die ersten beiden Paarungen der
vierten Runde ausgetragen. Im ersten Match standen sich Gary Anderson und Chris
Dobey gegenüber. Der zweimalige Weltmeister traf auf einen seiner jungen Schützlinge
und beinahe wäre der „Flying Scotsman“ gescheitert. Anderson lag bereits mit 0:2
zurück und nachdem er sich zurückkämpfte, kassierte er das 2:3. Somit stand er
mit dem Rücken zur Wand, doch er schaffte erneut den Ausgleich und machte das
Match letztlich in der Verlängerung des letzten Satzes zu. In einem
dramatischen und hochklassigen Match gingen fünf der sieben Sätze über die
volle Distanz und beide Akteure verbuchten eine Doppelquote von über 40%. Zudem
sahen die Zuschauer ganze 28 Mal die maximale Anzahl von 180 Punkten und während
Gary Anderson einen 3-Dart Average von 98,75 spielte, brachte Chris Dobey sogar
durchschnittlich 100,83 Punkte ans Board. Chris Dobey spielte seine dritte und
erfolgreichste Weltmeisterschaft und konnte – ebenso wie Gary Anderson – auch
High-Finishes checken. Für den Einzug ins Viertelfinale sollte es aber noch
nicht reichen.
Zum fünften Mal in Folge steht Gary Anderson unter den letzten
acht Spielern der PDC World Darts Championship und dort trifft er auf Dave
Chisnall oder Jamie Lewis.
Ein Match auf hohem Niveau lieferten auch die beiden ehemaligen
Weltmeister Michael van Gerwen und Adrian Lewis. Es war schlussendlich zwar ein
deutliches Resultat zu Gunsten von „Mighty Mike“, doch „Jackpot“ Adrian Lewis
zeigte sich weitestgehend auch in sehr guter Verfassung und konnte Fehler seines
Kontrahenten in den einzelnen Legs ausnutzen. Fehler gab es bei Michael van
Gerwen jedoch nur wenige und wenn, dann erfolgten diese auf die Doppelfelder.
Dort verbuchte der Führende der „Order of Merit“ aber dennoch 43%, genau wie
Adrian Lewis auch. Mit durchschnittlich 108 Punkten pro Aufnahme setzte MvG
seinen Gegenspieler immer wieder unter Druck, der aber selbst über 100 Punkte spielte
und in jedem Satz nah dran war, diesen auch zu gewinnen. Einen Satz konnte
Lewis letztlich gewinnen, aber bis auf den ersten Satz ging es immer über die
volle Distanz.
Ob Michael van Gerwen im Viertelfinale auf James Wade oder
auf Ryan Joyce treffen wird, klärt sich am Freitag. Für den Niederländer ist es
das dritte Mal in Serie, dass er im Viertelfinale steht.
Die Ergebnisse von Tag 12:
(Donnerstag, 27.Dezember 2018)
Runde 3: Devon Petersen 4:2 Steve West
Runde 3: Dimitri van den Bergh 1:4 Luke Humphries
Runde 3: Michael Smith 4:2 John Henderson
Runde 3: Toni Alcinas 2:4 Benito van de Pas
Runde 4: Gary Anderson 4:3 Chris Dobey
Runde 4: Michael van Gerwen 4:1 Adrian Lewis
Die Spiele an Tag 13:
(Freitag, 28.Dezember 2018)
Runde 4: Nathan Aspinall vs. Devon Petersen
Runde 4: Brendan Dolan vs. Benito van de Pas
Runde 4: James Wade vs. Ryan Joyce
Runde 4: Michael Smith vs. Ryan Searle
Runde 4: Dave Chisnall vs. Jamie Lewis
Runde 4: Rob Cross vs. Luke Humphries
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