Spengler Cup 2018 – Nürnberg steht nach Sieg gegen Magnitogorsk im Halbfinale / Heimspiel für Davos geht weiter


Zum 92.Mal wird das Jahr zwischen Weihnachten und Silvester mit einem Eishockeyturnier im schweizerischen Davos ausklingen gelassen. In der Vaillant Arena treten sechs Mannschaften aus verschiedenen Ländern in zwei Gruppen an und kämpfen um den begehrten Spengler Cup. Neben dem gesetzten HC Davos als Gastgeber und dem gesetzten Team Kanada sind vier Teams aus Deutschland, Tschechien, Russland und Finnland mit von der Partie.



In der Gruppenphase verloren die Thomas Sabo Ice Tigers beide Spiele und schlossen die Gruppe Cattini hinter Team Canada und dem HC Davos ab. Als Dritter traf Nürnberg in der Qualifikation auf den Zweiten der Gruppe Torriani und das war der HK Metallurg Magnitogorsk. Der russische KHL-Club ging als Favorit in das Turnier, holte aber nur einen Sieg nach Penaltyschießen und verlor die zweite Begegnung nach Verlängerung.

Nun ist das Turnier für Magnitogorsk vorbei, denn man unterlag dem Teams aus der Deutschen Eishockey Liga mit 1:3 und schied als erste Mannschaft aus. Spielerisch hatten die Russen das Spiel im Griff, aber Nürnberg agierte körperlich und setzte Magnitogorsk des Öfteren unter Druck, wodurch man Fehler erzwang. Zudem nutzte man die Chancen, die sich ergaben. Bereits in der fünften Minute brachte Kapitän Patrick Reimer die Thomas Sabo Ice Tigers in Führung. Die Franken spielten den Puck tief und hinter dem Tor eroberte Daniel Weiss die Scheibe und bediente Patrick Reimer, der im Slot frei stand und erfolgreich abschloss. Durch zwei späte Strafzeiten ging Nürnberg mit zwei Spielern weniger auf das Eis und im Powerplay gelang Magnitogorsk der Ausgleich. Nur 64 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Nikolay Kulemin den Puck in halblinker Position vor dem Tor auf die Kelle bekam und umgehend ins lange Eck schlenzte. Kurz darauf wanderten aber auf Seiten der Russen gleich zwei Akteure binnen weniger Augenblicke auf die Strafbank. Die doppelte Unterzahl überstand Magnitogorsk noch, doch bevor auch die zweite strafe abgelaufen war, schlug Nürnberg zum zweiten Mal in diesem Spiel zu. Brandon Buck hielt den Puck in der Offensivzone und bekam ihn kurz darauf von Will Acton zurück. Sein Schlenzer wäre wohl am Tor vorbeigegangen, aber Buck traf den Schlittschuh von Evgeny Biryukov, von dem das Spielgerät ins Tor abgefälscht wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren 27 Minuten gespielt und exakt zwei Minuten später legten die Ice Tigers nach. Neben dem eigenen Tor kam Nürnberg in Puckbesitz und schaltete schnell um. Am anderen Ende des Eises kam der Puck dann über Patrick Reimer zu Leonhard Pföderl, der mit einer Direktabnahme auf 3:1 erhöhte. Da es in einem hart umkämpften letzten Drittel zu keinen weiteren Treffern kam, sollte die Begegnung auch mit diesem Resultat enden. Damit steht Nürnberg im Halbfinale, während sich Magnitogorsk aus dem Turnier verabschiedet.

Am Sonntag geht es für die Thomas Sabo Ice Tigers im Halbfinale mit einem Spiel gegen das Team Canada weiter. In der Gruppenphase unterlag Nürnberg dem Titelverteidiger deutlich mit 2:6.


Am Abend ging es auch für den HC Davos und den HC Ocelari Trinec um einen Platz im Halbfinale. Während der Gastgeber aus Davos den zweiten Platz in seiner Gruppe belegte, schlossen die Tschechen ihre Gruppe mit nur einem Punkt als Letzter ab. Schlussendlich sollte es auch dabei bleiben, dass Trinec den Spengler Cup 2018 ohne Sieg verlassen wird. Auch diese Begegnung endete mit 3:1 und der HC Davos ging als Sieger aus Spiel 8 dieses Wettbewerbs heraus. Dementsprechend treffen die Schweizer morgen im Halbfinale auf Kalevan Pallo aus Finnland.

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