Darts-WM – James Wade gelingt Comeback / Weltmeister Rob Cross marschiert ins Achtelfinale
Zum 26.Mal ist es soweit. Die Professional Darts Corporation
trägt ihr größtes Turnier aus. Zwischen dem 13.Dezember 2018 und dem 01.Januar
2019 ist man im Alexandra Palace in London zu Gast und veranstaltet die World
Darts Championship. Erstmals findet die Weltmeisterschaft ohne
Rekordweltmeister Phil „The Power“ Taylor statt, der seine professionelle
Karriere nach der Finalniederlage im Vorjahr beendet hatte.
Mit 96 Teilnehmern ist es die größte WM aller Zeiten und
erstmalig waren die Top 32 der Order of Merit direkt für die zweite Runde
gesetzt.
Einen Tag vor Heiligabend standen im Rahmen der World Darts
Championship gleich sechs Matches der dritten Runde auf dem Plan. Bereits am
Nachmittag kam es zum zweiten Einsatz von James Wade. Nach seiner wackligen
Vorstellung gegen Seigo Asada ging es für „The Machine“ nun gegen Keegan Brown
weiter. Im vergangenen Jahr gab es dieses Duell bereits in Runde 1 und dort
holte sich Keegan Brown damals den überraschenden Sieg. Der aufstrebende
Engländer setzte sich bisher gegen Karel Sedlacek und Jelle Klaasen durch. Auch
gegen James Wade präsentierte sich der PDC Youth Champion von 2014 in guter
Verfassung und er stand kurz vor dem Einzug ins Achtelfinale. Er führte bereits
mit 3:1, jedoch ließ Brown kurz vor dem Ziel nach und tatsächlich gab er das
Match noch aus der Hand. James Wade gewann drei Sätze am Stück, in denen er nur
noch vier Legs an Keegan Brown abgab, und sicherte sich einen weiteren knappen
Erfolg. Letztlich konnten beide Spieler auf ein solides Match zurückschauen.
James Wade spielte einen 3-Dart Average von 94,71 Punkten und verbuchte 43% auf
die Doppelfelder, während Keegan Brown durchschnittlich 91,01 Punkte pro
Aufnahme spielte und das Check-Out sogar mit jedem zweiten Pfeil schaffte.
Damit steht James Wade in der vierten Runde und wird gegen
einen der größten Überraschungs-Teilnehmer des Turniers spielen. Er bekommt es
mit Ryan Joyce zu tun, der schon Simon Whitlock und Alan Norris aus der
Weltmeisterschaft werfen konnte.
Am Abend ging dann auch der Titelverteidiger an den Start.
Rob Cross traf nach dem starken Match gegen Jeffrey de Zwaan auf einen weiteren
gefährlichen Gegner. Sein Kontrahent war Cristo Reyes, dem in seinem ersten
Match ein Comeback gegen Rowby-John Rodriguez gelang. Da beide Spieler in den
Top 32 der „Order of Merit“ stehen, griffen sowohl Cross, als auch Reyes erst
in Runde 2 in Turniergeschehen ein. Am Ende sollte es aber eine einseitige
Angelegenheit zu Gunsten des amtierenden Weltmeisters werden. Rob Cross machte
seinem Namen „Voltage“ alle Ehre und schickte Cristo Reyes mit 4:0 nach Hause.
In den Sätzen 3 und 4 machte es Reyes nochmal spannend und schickte die Sätze
jeweils in das entscheidende fünfte Leg, jedoch gingen diese ebenfalls an den
Engländer. Cross spielte einen Average von über 101 Punkten, kam auf eine
Check-Out-Quote von 54% und ihm gelang unter Anderem ein High finish, als er
147 Punkte checkte. Nur fünf Legs konnte Cirsto Reyes holen, doch das lag nicht
an seiner Leistung, sondern am starken Auftritt seines Gegners. Der Spanier
selbst forderte Rob Cross dennoch mit Aufnahmen von rund 96 Punkten. Selbst
eine ordentliche Doppelquote von über 35% reichte nicht, um mindestens einen
Satz für sich zu entscheiden und erstmals in die vierte Runde einzuziehen.
Weiter geht es für Rob Cross am kommenden Freitag gegen den
Sieger auf dem Match zwischen Dimitri van den Bergh und Luke Humphries. Mit Van
den Bergh wäre es ein Wiedersehen für Rob Cross, denn auf dem Weg zum Titel
bezwang er den Belgier im vergangenen Jahr knapp im Viertelfinale.
Die Ergebnisse von Tag 11:
(Sonntag, 23.Dezember 2018)
Runde 3: Vincent van der Voort 3:4 Chris Dobey
Runde 3: Brendan Dolan 4:2 Mervyn King
Runde 3: James Wade 4:3 Keegan Brown
Runde 3: Adrian Lewis 4:0 Darius Labanauskas
Runde 3: Nathan Aspinall 4:1 Kyle Anderson
Runde 3: Rob Cross 4:0 Cristo Reyes
Die Spiele an Tag 12:
(Donnerstag, 27.Dezember 2018)
Runde 3: Devon Petersen vs. Steve West
Runde 3: Dimitri van den Bergh vs. Luke Humphries
Runde 3: Michael Smith vs. John Henderson
Runde 3: Toni Alcinas vs. Benito van de Pas
Runde 4: Gary Anderson vs. Chris Dobey
Runde 4: Michael van Gerwen vs. Adrian Lewis
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