NFL – Field Goal lässt Philadelphia Eagles hoffen / Pittsburgh Steelers stehen vor dem Aus
Die letzten Entscheidungen bezüglich der Playoffs in der National
Football League werden allmählich getroffen. In dieser Woche stand Week 16 und
somit der vorletzte Spieltag der Regular Season auf dem Plan. Mittlerweile sind
nur noch drei Plätze für die Playoffs frei.
PHILADELPHIA EAGLES 32:30 HOUSTON TEXANS
Einen dieser drei Plätze wollen die Philadelphia Eagles haben. Die
amtierenden Super Bowl Champions standen im Heimspiel gegen die Houston Texans
bereits unter Druck und mussten gewinnen, um am letzten Spieltag noch
Hoffnungen zu haben.
Letztlich war es ein Field Goal bei auslaufender Zeit, welches den Eagles
den Sieg und somit noch eine Chance beschwert hat. Mit 32:30 setzte man sich
gegen die Texans durch und könnte den letzten Seed in der NFC bekommen, wenn
alles perfekt für sie läuft.
Das Spiel schien für Philadelphia schon gut zu starten, denn man erzielte
bereits mit dem ersten eigenen Drive einen Touchdown, indem Nick Foles einen
kurzen Pass warf und Darren Sproles über 37 Yards in die Endzone lief. Die
Antwort der Gäste war ein 30-Yard Fiel Goal von Ka´imi Fairbairn. Anschließend
folgten erfolglose Drives beider Teams, bevor Nick Foles den Ball durch einen
Fumble verlor und die Houston Texans wenige Sekunden später durch einen kurzen
Lauf von Deshaun Watson zu ihrem ersten Touchdown kamen. Der Extrapunkt
misslang den Texans jedoch. Einen Drive später antwortete Philadelphia mit
einem Pass von Nick Foles auf Zach Ertz für einen weiteren Touchdown, aber die
Two-Point Conversion schlug fehl und kurz vor der Pause lief Deshaun Watson erneut
selbst in die Endzone und sorgte dafür, dass Houston mit einer 16:13 Führung in
die Pause ging. Nach der Pause ging es damit los, dass ein Pass von Nick Foles
in einer Interception durch Benardrick McKinney endete. Nachdem die Texans aber
keinen Gewinn daraus schlagen konnten, glich Philadelphia mit einem Field Goal
von Jake Elliott aus. In den folgenden Minuten lief die Partie völlig zu Gunsten
der Eagles. Erst endete ein Drive der Texans erneut mit einem Punt und die
Eagles erzielten einen Touchdown durch eine Kombination von Nick Foles und
Nelson Agholor über insgesamt 83 Yards, dann unterlief auch Deshaun Watson ein
Fumble und Nick Foles warf seinen vierten Touchdown-Pass. Zum zweiten Mal war
Zach Ertz der Empfänger. Es folgten ein misslungener vierter Versuch für
Houston und ein Fumble von Josh Adams auf Seiten der Gastgeber, bevor auch die Houston
Texans nach längerer Zeit wieder einen Touchdown erzielten. Deshaun Watson
hatte viel Platz und fand D´Onta Foreman, der sich nur noch lang machen musste,
um in die Endzone zu kommen. Die Texans stoppten die Offensive der Eagles und
anschließend gelang ihnen durch einen Pass von Deshaun Watson auf Vyncint Smith
der nächste Touchdown und man ging mit einer 30:29 Führung in die letzten zwei
Minuten. Die Philadelphia Eagles ließen die restlichen zwei Minuten gut
runterlaufen und mit einer Restzeit von drei Sekunden stoppte man die Zeit. Man
gab Jake Elliott das Vertrauen und der Kicker bedankte sich, indem er das Field
Goal zum Sieg der Eagles verwandelte.
Wieder muss Nick Foles als Back-up für den verletzten Carson Wentz
agieren. In der letzten Saison endete dies mit dem Gewinn des Super Bowls und
auch bisher läuft es gut. Zwar warf er eine Interception und verursachte einen
Fumble, jedoch war er mit Touchdowns maßgeblich für den Sieg verantwortlich und
er brachte insgesamt 35 seiner 49 Pässe für fast 500 Yards an.
Auf der Gegenseite präsentierte sich auch Deshaun Watson in einer guten
Form. Er lief für zwei Touchdowns selbst in die Endzone und warf zwei
Touchdown-Pässe. Mit seinen Pässen (29 von 40) überbrückte er 339 Yards. Hinzu
kamen rund 50 Yards durch Läufe.
Während sich die Houston Texans trotz Niederlage vorzeitig für die
Playoffs qualifizieren konnten und die Division kommende Woche gewinnen
könnten, müssen die Philadelphia Eagles bei den Washington Redskins gewinnen
und gleichzeitig auf eine Niederlage von den Minnesota Vikings gegen die
Chicago Bears hoffen.
NEW ORLEANS SAINTS 31:28 PITTSBURGH STEELERS
Ganz eng wird es für die Pittsburgh Steelers. An diesem Spieltag verlor
man die Führung in der AFC North und nun muss in der nächsten Woche alles
perfekt laufen, damit die Steelers auch in dieser Spielzeit an den Playoffs
teilnehmen werden.
Die New Orleans Saints dürfen sich hingegen freuen, denn durch den
knappen 31:28 Erfolg über Pittsburgh steht vorzeitig fest, dass die Saints in
den gesamten Playoffs als bestes Team der NFL gesetzt sind und das Heimrecht
haben.
Den besseren Start schien Pittsburgh zu erwischen, denn Sean Davis fing
schon früh im Spiel einen Pass von Taysom Hill, lediglich für diesen Spielzug
eingesetzt wurde, ab und wenig später verwandelte Chris Boswell ein Field Goal
zur Führung. Daraufhin fanden aber auch die Saints in die Begegnung und
verbuchten gleich zwei Touchdowns. Mark Ingram und Alvin Kamara liefen für je
sechs Punkte (plus Extrapunkt) in die Endzone, während die Steelers
zwischenzeitlich nur mit einem weiteren Field Goal antworten konnten. Mit einem
Pass auf Samuels sorgte Ben Roethlisberger wenige Sekunden vor der Pause für
den Ausgleich, da anschließend auch noch eine Two-Point Conversion
funktionierte, doch New Orleans marschierte noch einmal binnen weniger
Augenblicke über das Feld und Will Lutz verwandelte ein Field Goal zur
Pausenführung. In der zweiten Halbzeit starteten beide Teams mit einem
Touchdown im jeweils ersten Drive. Erst baute Alvin Kamara die Führung der Hausherren
mit einem kurzen Lauf aus, bevor Antonio Brown von Roethlisberger bedient wurde
und man den Rückstand wieder auf drei Punkte verkürzte. Nachdem die Saints dann
nicht punkten konnten, legte Pittsburgh mit einem Touchdown nach, als ein Pass
vom Steelers-QB erneut bei Antonio Brown landete, der sich in der Endzone von
seinem Gegenspieler löste. Zu Beginn des letzten Viertels verlor Stevan Ridley
den Ball und die Saints eroberten ihn. Für Punkte reichte es jedoch nicht, denn
ein Field Goal von Will Lutz wurde von Pittsburgh geblockt. Somit kam man in
der Nähe der Mittellinie wieder in Ballbesitz. In der eigenen Hälfte riskierten
die Steelers dann einen Fake Punt bei 4th & 5, aber sie überbrückten nur
vier Yards und mussten das Angriffsrecht damit in der eigenen Hälfte an New
Orleans abgeben. Drew Brees und seine Offense spielten die Zeit konsequent
herunter und erzielten 88 Sekunden vor Schluss einen Touchdown zur Führung. Michael
Thomas fing einen Pass von Brees an der Linie zur Endzone und da er daraufhin
vom Gegenspieler aus dieser Zone gedrückt wurde, zählte der Spielzug als
Touchdown, weil der Ball bereits in der Endzone war, während Thomas ihn unter Kontrolle
hatte. Durch den erfolgreichen Extrapunkt führte man mit 31:28, aber Pittsburgh
hatte noch Zeit, um mindestens ein Field Goal zum Ausgleich und somit zur
Verlängerung zu erzielen. Nach einem Pass von Ben Roethlisberger auf JuJu
Smith-Schuster war man auch schon in einer realistischen Position für ein Field
Goal, doch der Wide Receiver wurde von zwei Gegenspielern attackiert und verlor
den Ball, der von Demario Davis aufgenommen wurde. Somit erhielt New Orleans
den Ball 41 Sekunden vor dem Ende wieder und Drew Brees musste nur noch aufs
Knie gehen, um die Zeit runterlaufen zu lassen.
Die Punkte der New Orleans Saints wurden hauptsächlich durch Läufe
erzielt, doch am wichtigsten Touchdown spät im Spiel war Drew Brees beteiligt,
der an diesem Abend 39 Pässe abgegeben hat und davon 27 Stück anbrachte, womit
er 326 Yards überbrückte.
Einen guten Abend erwischte auch Ben Roethlisberger bei den Steelers. Der
Routinier fand seine Mitspieler 33 Mal bei 50 Versuchen für 380 Yards und drei
Touchdowns.
Die Chancen der Pittsburgh Steelers auf die Playoffs sind gering. Man
muss gegen die Cincinnati Bengals gewinnen und gleichzeitig müssen die Baltimore
Ravens gegen die Cleveland Browns verlieren, damit man die Division noch
gewinnt. Gewinnen auch die Ravens, muss Pittsburgh auf die unwahrscheinliche
Variante vertrauen, dass die Indianapolis Colts und die Tennessee Titans
unentschieden spielen, um eine Wild Card zu erhalten.
Diese Teams stehen sicher in den Playoffs:
Los Angeles Rams
Kansas City Chiefs
New Orleans Saints
Los Angeles Chargers
Chicago Bears
New England Patriots
Dallas Cowboys
Houston Texans
Seattle Seahawks
Diese Teams haben noch Chancen auf die Playoffs:
Baltimore Ravens
Pittsburgh Steelers
Tennessee Titans
Indianapolis Colts
Minnesota Vikings
Philadelphia Eagles
Diese Teams haben keine Chancen mehr:
Oakland Raiders
San Francisco 49ers
New York Jets
Jacksonville Jaguars
Arizona Cardinals
Buffalo Bills
Denver Broncos
Cincinnati Bengals
Green Bay Packers
Detroit Lions
New York Giants
Atlanta Falcons
Tampa Bay Buccaneers
Cleveland Browns
Miami Dolphins
Carolina Panthers
Washington Redskins
Kommentare
Kommentar veröffentlichen