Formel 1 – Titel perfekt! Lewis Hamilton zieht mit Schumacher gleich
In der aktuellen Saison wird die Formel 1 noch drei Rennen bestreiten und 14 Rennen sind bereits Geschichte. Um Titel wird es in den letzten Rennen aber nicht mehr gehen, denn die Team-WM wurde bereits vor zwei Wochen in Imola entschieden und am Sonntag wurde dann beim Großen Preis der Türkei in Istanbul auch der neue Weltmeister 2020 gekrönt.
NÄCHSTER TITEL FÜR HAMILTON
Der neue Weltmeister ist auch zugleich der alte Weltmeister. Zwei Wochen, nachdem sein Mercedes-Team die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zum siebten Mal in Serie gewinnen konnte, sicherte sich Lewis Hamilton seinen nächsten Titel als Weltmeister. Der 35-jährige Brite ging nach einem regnerischen und chaotischen Qualifying nur von Rang 6 ins Rennen, schaffte es auf dem Istanbul Park Circuit aber letztlich bis an die Spitze und krönte sich nach 2008, 2014, 2015, 2017, 2018 und 2019 zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt siebten Mal zum Champion.
Damit hat Hamilton den Rekord von Michael Schumacher
eingeholt und ist gemeinsam mit dem Deutschen nun der Rekordweltmeister in der
Formel 1.
ELF TITEL UND EIN MEXIKANER AUF DEM PODIUM
Neben dem nun siebenmaligen Weltmeister hat sich in der Türkei auch ein viermaliger Champion auf das Podium gesellt. Sebastian Vettel startete im Ferrari von einem eigentlich aussichtslosen 12.Platz, machte aber bereits in den ersten Runden einige Plätze gut und in der vorletzten Kurve profitierte er davon, dass sich sein Teamkollege, Charles Leclerc, verbremste und zog an ihm vorbei. Damit kletterte Vettel auf den 3.Platz und Leclerc fiel innerhalb von zwei Sekunden von Platz 2 noch vom Podium und kam als Vierter über die Linie.
Ebenso wie Vettel profitierte auch Sergio Perez vom
Leclerc-Fehler und belegte den zweiten Rang zwischen den beiden mehrfachen
Weltmeistern. Für den Mexikaner war es das erste Podium seit 2018. Während er
als Dritter ins Rennen ging und einen Platz gutmachen konnte, erlebte sein
Teamkollege einen schlechten Nachmittag. Lance Stroll feierte am Vortag seine
erste Pole-Position und die erste Pole-Position für Racing Point, jedoch fiel
er im Rennen bis auf P9 zurück.
ERGEBNIS AUS DER TÜRKEI
PLATZ |
FAHRER |
TEAM |
WM-STAND |
01 |
Lewis Hamilton |
Mercedes |
Weltmeister |
02 |
Sergio Perez |
Racing Point |
4. |
03 |
Sebastian Vettel |
Ferrari |
13. |
04 |
Charles Leclerc |
Ferrari |
5. |
05 |
Carlos Sainz Jr. |
McLaren |
7. |
06 |
Max Verstappen |
Red Bull Racing |
3. |
07 |
Alexander Albon |
Red Bull Racing |
9. |
08 |
Lando Norris |
McLaren |
8. |
09 |
Lance Stroll |
Racing Point |
11. |
10 |
Daniel Ricciardo |
Renault |
6. |
11 |
Esteban Ocon |
Renault |
12. |
12 |
Daniil Kvyat |
AlphaTauri |
14. |
13 |
Pierre Gasly |
AlphaTauri |
10. |
14 |
Valtteri Bottas |
Mercedes |
2. |
15 |
Kimi Räikkönen |
Alfa Romeo |
16. |
16 |
George Russell |
Williams |
21. |
VIER AUSFÄLLE IN ISTANBUL
Am Sonntag starteten 20 Piloten in den Grand Prix, aber nur 16 Fahrer brachten ihren Boliden über die Ziellinie. Am härtesten hatte es Haas F1 getroffen. Beide Autos des US-amerikanischen Rennstalles fielen vorzeitig aus. Nach einer Kollision mit Nicholas Latifi und einer daraus resultierenden Drehung musste Romain Grosjean seinen Wagen spät im Rennen in der Boxengasse abstellen. Wenig später folgte auch Teamkollege Kevin Magnussen. Aufgrund eines Fehlers der Boxencrew musste er von der Boxenausfahrt zurück in die Box geholt werden. Dadurch verlor der Däne am Ende viel Zeit auf das restliche Feld und absolvierte nur 55 von 58 Runden und gab vorzeitig auf. Aufgrund der gefahrenen Distanz war er in der offiziellen Tabelle der FIA aber auf Platz 17 gelistet.
Aufgrund der oben genannten Kollision mit Romain Grosjean musste auch Nicholas Latifi das Rennen frühzeitig beenden. Sein Williams wurde ebenso beschädigt wie der Bolide von Grosjean und wurde anschließend abgestellt.
Der erste Ausfall des Rennens ereignete sich bereits in Runde 11. Am Samstag freute sich Alfa Romeo noch, erstmals in dieser Saison beide Autos im Qualifying in den Top 10 platzieren zu können. Für Antonio Giovinnazi sorgte ein technischer Defekt am Getriebe jedoch schnell dafür, dass der Sonntag nicht ähnlich erfreulich verlaufen sollte.
Das nächste Rennen findet am 29.November 2020 auf dem
Bahrain International Circuit in Bahrain statt.
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