NFL – Houston Texans und Washington holen Siege in Thanksgiving Games
In den Vereinigten Staaten ist kurz vor Weihnachten die Zeit für einen weiteren großen Feiertag. Thanksgiving. Und traditionell gibt es donnerstags dann auch von der National Football League die Thanksgiving Games. So auch in diesem Jahr. Drei Spiele waren geplant, jedoch konnten letztlich nur zwei Spiele ausgetragen werden. Grund dafür waren einige positive Corona-Tests bei den Baltimore Ravens, weshalb die Partie der Ravens bei den Pittsburgh Steelers kurzfristig auf Sonntag verschoben wurde.
NÄCHSTE LIONS-NIEDERLAGE AN THANKSGIVING
Seit 1934 nehmen die Detroit Lions jedes Jahr als Heimmannschaft an diesem traditionellen Spieltag teil. In den letzten Jahren endeten die Begegnungen für Detroit jedoch oftmals mit einer Niederlage und dies war auch in diesem Jahr der Fall. Gegen die Houston Texans unterlagen die Lions deutlich mit 25:41 und kassierten ihre vierte Thanksgiving-Pleite am Stück.
Es war das zweite Mal, dass die Houston Texans überhaupt an Thanksgiving spielten und zum zweiten Mal traf man auf Detroit. Schon damals in der Saison 2012 gingen die Texans als Sieger vom Feld und nun sollte es ebenso kommen. Für Detroit war es die 42.Niederlage im 81.Spiel am Erntedankfest.
Bei den Gastgebern lief an diesem Abend nur wenig zusammen. Gleich fünf Turnover unterliefen den Lions, von denen drei Stück zu Touchdowns der Houston Texans führten. Früh im Spiel warf Matthews Stafford den Ball genau in die Arme von JJ Watt, der für einen Pick-Six in die Endzone lief. Da Houston den Touchdown erzielte, bekam Detroit den Ball direkt wieder zurück, jedoch verlor Jonathan Williams den Ball und der Fumble wurde von den Gästen aufgenommen. Der folgende Drive endete in einem weiteren Touchdown. Im späteren Spielverlauf spielte Detroit tief in der eigenen Hälfte einen vierten Versuch aus, was aber scheiterte. So kam Houston in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz und erhöhte die Führung um weitere sieben Punkte. Am Ende gaben die Detroit Lions ihr Angriffsrecht mehrfach frühzeitig durch eine Interception, zwei Fumbles und zwei Turnover on Downs ab. Einziger Lichtblick der Detroit Lions war Adrian Petersen. Der Running Back machte als nahezu einziger in seinem Team seinen Job und pumpte sich zwei Mal für einen Touchdown in die Endzone. Es war jeweils nur ein Yard zu gehen, aber anders als seine Teamkollegen brachte er die Spielzüge zu Ende. Die weiteren Punkte erzielten die Hausherren durch einen Touchdown-Pass von Matthew Stafford auf Mohamed Sanu und ein Field Goal von Matt Prater.
Auf der Gegenseite spielte die Defense der Houston Texans groß auf und erzwang mehrere Turnover, während die Offensive durchstartete und die zuletzt oft kritisierten Texaner viele Punkte auf das Scoreboard brachten. Vier Touchdowns konnte Houston an diesem Abend verbuchen. Alle wurden in Form eines Passes erzielt und die Pass-Empfänger waren Duke Johnson, C.J. Prosise und zwei Mal Will Fuller. Kurz nach seinem Touchdown war C.J. Prosise als Running Back eingesetzt worden und verlor den Ball. Dies war der einzige Turnover auf Seiten der Gäste und sollte schlussendlich unbestraft bleiben, auch wenn der Fumble einen Spielzug später in einem Touchdown für die Detroit Lions resultierte. Auch der Kicker, Ka´imi Fairbairn, blieb weitestgehend ohne Fehler. Zwei von zwei Field Goals verwandelte der Hawaiianer, aber von seinen vier Versuchen zu einem Extrapunkt schoss er einen vorbei.
Nach 11 Spielen stehen die Houston Texans und die Detroit
Lions je bei einer Bilanz von 4-7. In dieser Saison ist für beide Teams haben
maximal noch ein Record von 9-7 möglich und die Playoffs liegen derzeit noch in
weiter Ferne. Für Houston ist die Qualifikation durch den Sieg in der AFC South
theoretisch noch möglich, aber nicht realistisch und auch eine Wild Card wird
schwer zu bekommen sein. Für die Detroit Lions ist auch noch sowohl der Sieg in
der NFC North Division als auch ein Wildcard-Spot theoretisch möglich. Die
Chancen auf eine der Wildcards stehen dabei für die Lions rein statistisch
anhand der aktuellen Bilanzen der Teams in der durchwachsenen NFC ein wenig besser
als die Chancen der Texans in der gut aufspielenden AFC.
Während die Detroit Lions ihr nächstes Spiel zu Gast bei den
Chicago Bears bestreiten werden, treffen die Houston Texans im eigenen Stadion
auf die Indianapolis Colts.
STATS DER QUARTERBACKS
MATTHEW STAFFORD (DETROIT LIONS) = 42 Passversuche // 28 erfolgreiche Pässe (66,7%) // 295 Yards im Passspiel // 1 Pass-Touchdown // 1 Interception
DESHAUN WATSON (HOUSTON TEXANS) = 25 Passversuche // 17 erfolgreiche Pässe (68,0%) // 318 Yards im Passspiel // 4 Pass-Touchdowns
WASHINGTON ZERLEGT „AMERICA´S TEAM“
In der NFL bekommt aus jeder Division ein Team sicher einen Platz in den Playoffs, und zwar das Team, welches eine Division gewinnt. Dabei ist es letztlich irrelevant, ob andere Teams aus anderen Divisionen einen besseren Record haben, denn alle Division-Sieger kommen in die Playoffs und die restlichen Plätze werden durch Wildcard vergeben, wo dann der Record divisionsübergreifend innerhalb einer Conference zählt. Dies führt dazu, dass es tatsächlich sein könnte, dass am Ende eine Mannschaft mit einer negativen Saisonbilanz in den Playoffs steht.
In der NFC East ist seit Donnerstag zwischenzeitlich das Washington Football Team auf dem ersten Rang der Division und das mit einer Bilanz von nun 4-7. Im zweiten Thanksgiving Game trat Washington bei einem direkten Konkurrenten aus der NFC East an, den Dallas Cowboys. Ebenso wie Detroit hat auch Dallas an Thanksgiving jährlich das Heimrecht und so war es für die Cowboys bereits das 53.Game an diesem Feiertag. Für Washington war es der 12.Auftritt und für die ehemaligen Redskins war es der erste Sieg an Thanksgiving seit 2012 und insgesamt der erst vierte Erfolg.
Mit 41:16 endete die Begegnung schlussendlich zu Gunsten der
Gäste aus der Hauptstadt, die sich förmlich in einen Rausch spielten. Während
Washington selbst gleich vier Touchdowns erzielte, von denen Running Back
Antonio Gibson gleich drei Stück erzielte und Quarterback den vierten TD durch
einen Pass auf Logan Thomas beisteuerte, kreierte die Defensive von Washington
gleich fünf Turnover. Sie fingen eine Interception von Andy Dalton, die mit einem
Pick Six durch Montez Sweat endete, sie verursachten einen Fumble und sorgten
dafür, dass die Dallas Cowboys den Ball gleich drei Mal aufgrund eines Turnover
on Downs abgeben mussten. Es war eine Machtdemonstration der bisher in dieser
Saison weitestgehend schwachen Gäste gegen die Cowboys, die ihre Punkte durch
drei Field Goals von Greg Zuerlein und einen Pass-Touchdown auf Amari Cooper
erzielten.
Die Dallas Cowboys stehen derzeit bei einer Bilanz von 3-8
und müssen am nächsten Spieltag zu den Baltimore Ravens reisen. Das Washington
Football Team gastiert hingegen bei den zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagenen
Pittsburgh Steelers.
STATS DER QUARTERBACKS
ANDY DALTON (DALLAS COWBOYS) = 35 Passversuche // 25 erfolgreiche Pässe (71,4%) // 215 Yards im Passspiel // 1 Pass-Touchdown // 1 Interception
ALEX SMITH (WASHINGTON FOOTBALL TEAM) = 26 Passversuche //
19 erfolgreiche Pässe (73,1%) // 149 Yards im Passspiel // 1 Touchdown // 1
Interception
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