MagentaSport Cup 2020 – Düsseldorf gewinnt nach Verlängerung / Red Bull München übernimmt Tabellenführung

Die Gruppenphase im MagentaSport Cup 2020 neigt sich allmählich dem Ende zu. Während in Gruppe A am Samstag der vierte Spieltag abgeschlossen wurde, startete die Gruppe B einen Tag später bereits in den fünften und damit vorletzten Spieltag der Gruppenphase. Zwei Entscheidungen gibt es bereits. In Gruppe A sind die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven bereits sicher für das Halbfinale qualifiziert und in Gruppe B ist schon sicher, dass die Eisbären Berlin nicht über die Gruppenphase hinauskommen werden.

 

DÜSSELDORF VERTEIDIGT PLATZ 2

In Gruppe A ist nach der Halbfinal-Qualifikation von Bremerhaven nur noch ein Platz frei und drei Mannschaften kämpfen um diesen. Zwei dieser Mannschaften sind die Düsseldorfer EG und die Grizzlys Wolfsburg und sie trafen am Samstag aufeinander. Das Hinspiel gewann Wolfsburg noch deutlich mit 7:0, doch in Düsseldorf gelang der DEG nun die Revanche mit einem knappen Heimsieg in der Verlängerung.

Die Partie begann für Düsseldorf aber so schlecht, wie sie nur hätte beginnen können. Nach bereits 90 Sekunden lagen die Gastgeber mit 0:1 zurück. Fabio Pfohl lief einen Konter und hatte vor dem gegnerischen Tor noch den Blick für den im Rückraum anlaufenden Phillip Bruggisser. Der Verteidiger nutzte den Moment, als Mirko Pantkowski im Torraum von seinem eigenen Mitspieler behindert wurde, und schlenzte den Puck ins offene Eck. Im ersten Drittel überstand Wolfsburg zwei Unterzahlsituationen, aber kurz nach Beginn des zweiten Drittels erhielten die Gäste eine weitere Strafe und das dritte Powerplay der Düsseldorfer EG sollte erfolgreich verlaufen. Hinter dem eigenen Tor bekam Jeff Likens den Puck und wollte diesen zur Entschärfung aus der eigenen Zone spielen. Jedoch landete dieser Versuch bei Alexander Ehl, der frei vor Dustin Strahlmeier stand und die Scheibe durch die Beine des Goalies schob. Im deutschen Eishockey gibt es aufgrund der Corona-Pandemie eine neue Regelung. Es gab eine Auseinandersetzung zwischen Dominik Bittner und Matt Carey und dabei zog Carey seine Handschuhe aus. Dies führt derzeit direkt zu einer Spieldauerstrafe, weshalb Düsseldorf für fünf Minuten in Unterzahl spielen und Matt Carey vorzeitig in die Kabine musste. Das lange Powerplay konnte von Wolfsburg aber nicht genutzt werden. Stattdessen gelang Düsseldorf in der 38.Spielminute der Führungstreffer. Maximilian Kammerer eroberte in der neutralen Zone den Puck und stocherte ihn zu Daniel Fischbuch weiter. Dessen Querpass kurz hinter der gegnerischen blauen Linie spielte Alexander Barta frei und der Kapitän versenkte das Hartgummi unter der Latte. Die Führung hielt jedoch nur ganze 92 Sekunden, denn Daniel Fischbuch saß auf Seiten der DEG wenig später auf der Strafbank und die Grizzlys Wolfsburg trafen in Überzahl zum Ausgleich. Die Niedersachsen ließen den Puck schnell über mehrere Positionen laufen und nach einem Pass von Mathis Olimb konnte Fabio Pfohl freistehend im Slot abschließen. Es war das 2:2 und weil im dritten Drittel keine weiteren Tore fielen, ging es in die Verlängerung, wo sich Düsseldorf letztlich den Extrapunkt sicherte. Es war die 2.Minute der Overtime gespielt, als Mathis Olimb den Puck in der Offensive verlor und Daniel Fischbuch mit einem Pass von Maximilian Kammerer geschickt wurde. Vor dem Tor schüttelte Fischbuch einen Gegenspieler ab und hob die Scheibe mit der Rückhand über den Schoner von Dustin Strahlmeier ins Netz. Düsseldorf baut den Vorsprung auf Wolfsburg damit auf zwei Punkte aus und belegt weiterhin den zweiten Platz.

Für die Grizzlys Wolfsburg geht es am kommenden Dienstag mit einem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine weiter. Die Düsseldorfer EG empfängt einen Tag später die Fischtown Pinguins.

 

WILD WINGS GEBEN TABELLENSPITZE AB

Am Sonntag kam es zum zweiten Mal in der Gruppe B zum Duell zwischen den Schwenninger Wild Wings und dem EHC Red Bull München. Beim ersten Spiel in München gingen die Schwenninger noch knapp als Sieger hervor, aber ähnlich knapp ging es auch im Rückspiel zu. Dieses Mal jedoch mit dem glücklicheren Ende für die Münchener.

Mit einem Sieg hätte sich Schwenningen vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert, aber München kam besser in die Begegnung und ging im ersten Drittel durch zwei Tore in eine komfortable Führung. Den Anfang machte Frank Mauer in der 9.Minute. Im Powerplay kam der Puck zu allen fünf Akteuren von Red Bull München und als letzter Spieler bekam Frank Mauer die Scheibe, bevor er ins lange Eck traf. Und kurz vor der ersten Pause legten die Gäste nach, als ein Schuss von Daryl Boyle von der blauen Linie erst geblockt wurde, der Verteidiger aber wieder an den Puck kam und am Ende eines Solos mit der Rückhand gegen Patrik Cerveny zum 2:0 traf. Die Schwenninger Wild Wings kamen im ersten Drittel kaum ins Spiel, dafür kamen sie aber perfekt aus der Kabine zurück. In der zweiten Minute des Mittelabschnitts kam die Scheibe über Tylor Spink an die blaue Linie zu Colby Robak und der Schlagschuss des Verteidigers schlug hinter Kevin Reich im Netz ein. In einer engen Partie blieb es im restlichen zweiten Drittel bei diesem einen Treffer und im letzten Drittel waren es die Gäste, die das nächste Tor erzielen und den Abstand von zwei Toren wieder herstellen konnten. In Minute 44 holten Maximilian Kastner und Julian Lutz den Puck durch ein aggressives Forechecking hinter dem gegnerischen Tor und von Debütant Julian Lutz kam der Puck vor das Tor und dort kam Patrick Hager zum erfolgreichen Abschluss. In der Schlussphase gab Tylor Spink den Gastgebern noch einmal etwas Hoffnung, als Patrik Cerveny die Entscheidung mit einem guten Save verhinderte und Tylor Spink anschließend im direkten Gegenzug einen Doppelpass mit seinem Zwillingsbruder, Tyson Spink, spielte und auf 2:3 verkürzte. Zum Ausgleich sollte es jedoch nicht mehr reichen und so nahm Red Bull München die drei Punkte mit nach Hause.

Als neuer Tabellenführer der Gruppe B geht es für den EHC Red Bull München am 05.Dezember zu den bereits ausgeschiedenen Eisbären Berlin und die Schwenninger Wild Wings wollen das Halbfinalticket am 06.Dezember im letzten Spiel gegen die Adler Mannheim lösen.

 

GRUPPE A

SPIELTAG

DATUM

HEIMMANNSCHAFT

ERGEBNIS

GASTMANNSCHAFT

1

11.11.2020

Fischtown Pinguins

3:1

Krefeld Pinguine

1

14.11.2020

Grizzlys Wolfsburg

7:0

Düsseldorfer EG

2

17.11.2020

Krefeld Pinguine

3:1

Grizzlys Wolfsburg

2

18.11.2020

Fischtown Pinguins

5:4 n.P.

Düsseldorfer EG

3

20.11.2020

Grizzlys Wolfsburg

2:3

Fischtown Pinguins

3

24.11.2020

Düsseldorfer EG

2:1

Krefeld Pinguine

4

27.11.2020

Krefeld Pinguine

1:3

Fischtown Pinguins

4

28.11.2020

Düsseldorfer EG

3:2 n.V.

Grizzlys Wolfsburg

5

01.12.2020

Grizzlys Wolfsburg

 

Krefeld Pinguine

5

02.12.2020

Düsseldorfer EG

 

Fischtown Pinguins

6

04.12.2020

Fischtown Pinguins

 

Grizzlys Wolfsburg

6

08.12.2020

Krefeld Pinguine

 

Düsseldorfer EG

*n.P. = Nach Penaltyschießen

*n.V. = Nach Verlängerung

GRUPPE B

SPIELTAG

DATUM

HEIMMANNSCHAFT

ERGEBNIS

GASTMANNSCHAFT

1

12.11.2020

Adler Mannheim

2:3

EHC Red Bull München

1

13.11.2020

Eisbären Berlin

1:5

Schwenninger Wild Wings

2

15.11.2020

EHC Red Bull München

1:2

Schwenninger Wild Wings

2

19.11.2020

Adler Mannheim

3:0

Eisbären Berlin

3

21.11.2020

EHC Red Bull München

3:2 n.V.

Eisbären Berlin

3

22.11.2020

Adler Mannheim

4:2

Schwenninger Wild Wings

4

25.11.2020

EHC Red Bull München

4:3 n.V.

Adler Mannheim

4

26.11.2020

Schwenninger Wild Wings

7:2

Eisbären Berlin

5

29.11.2020

Schwenninger Wild Wings

2:3

EHC Red Bull München

5

03.12.2020

Eisbären Berlin

 

Adler Mannheim

6

05.12.2020

Eisbären Berlin

 

EHC Red Bull München

6

06.12.2020

Schwenninger Wild Wings

 

Adler Mannheim

n.V. = Nach Verlängerung

 

GRUPPE A

GRUPPE B

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

Platz

Mannschaft

Spiele

Punkte

01.

Fischtown Pinguins

4

11

01.

EHC Red Bull München

5

10

02.

Düsseldorfer EG

4

6

02.

Schwenninger Wild Wings

5

9

03.

Grizzlys Wolfsburg

4

4

03.

Adler Mannheim

4

7

04.

Krefeld Pinguine

4

3

04.

Eisbären Berlin

4

1

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