Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 – Lettland siegt auch im dritten Gruppenspiel / Gastgeber Frankreich bezwingt die Schweiz

Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 in Köln (Deutschland) und Paris (Frankreich) hat am Freitag, dem 05.Mai 2017 begonnen. Es ist die insgesamt 81.Weltmeisterschaft der International Ice Hockey Federation (IIHF). Die Spiele der Gruppe A finden in Köln statt und die Partien der Gruppe B werden in Paris ausgetragen.


Bisher läuft die Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 für Lettland perfekt. Als einzige Mannschaft in Gruppe A konnten die Letten alle möglichen Punkte aus den bisher absolvierten Partien sammeln. Am Dienstagnachmittag sicherten sie sich den dritten Turniersieg im dritten Gruppenspiel. Gegen Italien tat man sich zwar schwer, konnte sich aber durch einen späten Treffer den Sieg in der regulären Spielzeit sichern. Dabei lag Lettland bereits früh in der Partie zurück. Die Italiener erwischten einen ordentlichen Start und bereits nach vier Minuten brachte Marco Insam die „Tiffosi“ in Front. An der Mittellinie rutschte der Puck durch und Marco Insam griff diesen auf. Daraufhin lief Italien einen Konter und Marco Insam schloss diesen selbst ab. Mit einem Handgelenkschuss brachte er den Puck über der Stockhand von Elvis Merzlikins im Netz unter. Lange sollte die überraschende Führung des Aufsteigers aber nicht halten, denn in der 13.Spielminute glichen die Letten aus. Im Powerplay wurde Guntis Galvins von Kaspars Daugavins angespielt und zog von der blauen Linie ab. Vor dem Tor befand sich Andris Dzerins und er lenkte den Puck mit seinem Schläger an Goalie Andreas Bernard vorbei ins Tor. Nachdem im Mittelabschnitt keine weiteren Tore fallen und es im Schlussdrittel lange Zeit nach einer Verlängerung ausschaute, schlug Lettland 79 Sekunden vor der finalen Sirene erneut zu. Von der linken Seite spielte Roberts Bukarts den Puck in den Slot, wo Andris Dzerins bereit war und mit einer Direktabnahme für die späte Führung der Letten sorgte und zugleich seinen Doppelpack schnürte. Daraufhin nahm Italien den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis und konnte die Schlusssekunden zudem noch im Powerplay absolvieren, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich und damit erobert Lettland die Tabellenführung in Gruppe A, während Italien mit einem Punkt auf dem letzten Rang steht.

Bereits am Dienstag geht es für Italien gegen die USA weiter. Lettland greift am Donnerstag gegen Schweden wieder ins Geschehen ein.


In den vergangenen Jahren war Frankreich immer dafür bekannt, bei der Weltmeisterschaft gegen den Abstieg zu spielen. Einzig im Jahr 2014 schafften es die Franzosen überraschend ins Viertelfinale. In diesem Jahr sind die Franzosen jedoch neben Deutschland Gastgeber dieser Eishockey-Weltmeisterschaft und bisher läuft es für die „Equipe Tricolore“ richtig gut. Nach einer knappen Auftaktniederlage gegen Norwegen folgte am Sonntag ein überraschend deutlicher Sieg gegen Finnland und am Dienstag sollte der nächste Sieg der Franzosen folgen. Gegen die Schweiz setzte sich Frankreich mit 4:3 nach Penaltyschießen durch und steht nach drei Gruppenspielen nun bei fünf Zählern auf dem Konto. Für die Schweiz hingegen war es die erste Niederlage in diesem Turnier, jedoch konnten die „Eidgenossen“ auch in dieser Partie punkten, da man nicht in der regulären Spielzeit verlor. Für Frankreich begann die Begegnung nahezu perfekt. Obwohl die Franzosen bereits in der 2.Minute eine Strafzeit erhielten, trafen sie während der folgenden Unterzahl zur Führung. Yohann Auvitu eroberte den Puck und startete einen Konter, den er selber abschloss. Seinen Schuss konnte Leonardo Genoni noch abwehren, doch der Puck prallte gegen den Schlittschuh Verteidiger Romain Loeffel und von dort aus ins Tor. Die knappe Führung hatte bis zur ersten Pause bestand, doch im Mittelabschnitt kam die Schweiz gut aus der Kabine und erzielte in Minute 22 den Ausgleich. Denis Hollenstein behauptete den Puck hinter dem Tor und bediente Vincent Praplan, der den Puck über die Linie drückte. Nur zwei Minuten später war es wieder Vincent Praplan, der den Puck ins Netz beförderte und die Schweiz durch seinen Doppelpack in Führung brachte. Auch in diesem Drittel waren diese frühen Tore die einzigen Treffer, die bis zur nächsten Drittelpause fallen sollten. Im Schlussabschnitt kamen wiederum die Franzosen besser zurück ins Spiel und verbuchten im Powerplay den erneuten Ausgleich. Stephane da Costa wurde von Yohann Auvitu angespielt, Leonardo Genoni wurde die Sicht genommen und der Schuss von da Costa schlug im Netz ein. In der 54.Spielminute kamen die Schweizer erneut zu einer Führung, als Andres Ambühl im Zentrum von Pius Suter bedient wurde und Christobal Huet ausspielte, um das 3:2 für die Schweiz zu erzielen. Frankreich kämpfte sich aber erneut zurück und traf lediglich zwei Minuten später einmal mehr zum Ausgleich. Laurent Meunier gewann ein Bully in der Angriffszone und Anthony Rech schloss aus der Drehung heraus ab, um den Puck im Gehäuse unterzubringen. Da dies der letzten Treffer in der regulären Spielzeit war und auch in der Verlängerung kein weiterer Treffer fiel, wurde das Spiel im Penaltyschießen entschieden. Dort war keiner der drei Schweizer Schützen erfolgreich und das Stephane da Costa auf der Gegenseite seinen Penalty als einziger Franzose verwandeln konnte, sicherte sich Frankreich den Extrapunkt und den Sieg.

Die Franzosen werden am Donnerstag wieder ins Spielgeschehen eingreifen und auf Kanada treffen. Derweil hat es die Schweiz bereits am Mittwoch mit Weißrussland zu tun.


Am Dienstag kam es zu folgenden Ergebnissen:

Italien 1:2 Lettland
Slowakei 1:5 Dänemark
Slowenien 3:4 n.P. Norwegen
Schweiz 3:4 n.P. Frankreich

Am Mittwoch kommt es zu folgenden Begegnungen:

Köln – Gruppe A:
USA vs. Italien (16.15 Uhr)
Deutschland vs. Slowakei (20.15 Uhr)

Paris – Gruppe B:
Schweiz vs. Weißrussland (16.15 Uhr)

Finnland vs. Slowenien (20.15 Uhr)

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