ZU GAST BEI... Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 in Köln, Deutschland (Erfahrungsbericht)
Zwischen dem 05.Mai 2017 und dem 21.Mai
2017 war die Eishockey-Weltmeisterschaft zu Gast in Köln. Da ich von
Geburt an in einer Familie aufgewachsen bin, die verrückt nach dem
Eishockeysport ist und da ich dementsprechend von klein auf
Eishockeyfan bin, seit vielen Jahren selbst diesen Sport betreibe und
jahrelanger Dauerkartenbesitzer bei den Kölner Haien bin, war die
Weltmeisterschaft in meiner Heimatstadt natürlich ein
Pflichtprogramm für mich.
Nachdem ich die ersten Spiele nur am
Fernseher verfolgte, besuchte ich am Mittwoch, dem 10.Mai, das Spiel
der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Bis dato hatte
ich mir lediglich Karten für dieses Spiel und für zwei weitere
Partien am folgenden Tag zugelegt. Mit drei WM-Spielen wollte ich
mich aber nicht zufrieden geben.
Aus diesem Grund ging ich auch Freitags
zu zwei weiteren Spielen und auch in der nächsten Woche war ich
nahezu Stammgast in der Lanxess Arena in Köln. Schlussendlich habe
ich 15 Spiele der Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 besuchen können.
Hier ist eine Auflistung aller Spiele,
bei denen ich in der Arena war:
Deutschland 3:2 n.P. Slowakei
Russland 3:0 Dänemark
Schweden 2:0 Lettland
Schweden 8:1 Italien
Dänemark 3:2 n.V. Deutschland
Dänemark 2:0 Italien
Russland 5:0 Lettland
Schweden 4:2 Slowakei
USA 5:3 Russland
Deutschland 4:3 n.P. Lettland
Finnland 2:0 USA (Viertelfinale)
Kanada 2:1 Deutschland (Viertelfinale)
Schweden 4:1 Finnland (Halbfinale)
Russland 5:3 Finnland (Spiel um Platz
3)
Schweden 2:1 n.P. Kanada (Finale)
Von den Spielen her muss ich wirklich
sagen, dass es sich bei jeder einzelnen Partie voll und ganz gelohnt
hat, den Weg in die ehemalige Kölnarena anzutreten. Die Stimmung in
der Arena war, vor allem bei Spielen von Deutschland und Russland,
immer sehr gut und auch auf dem Fanfest vor der Halle war es immer
amüsant. Man konnte mit Fans aus Russland, Schweden, Finnland,
Lettland, Dänemark und Co. ohne Probleme feiern und nette Gespräche
führen. Zudem hatte man einige Möglichkeiten, um auf dem Fanfest an
Fanartikel (Merchandise) und an Verpflegung zu gelangen.
Natürlich gab es auch Kritikpunkte bei
der Durchführung dieses Events. Dazu zählen unter Anderem die
Preise für Getränke oder Essen, was man aber bei einem solchen
Ereignis erwarten konnte. Auch die Kartenpreise gingen in der K.O
Runde deutlich nach oben. Auch das ist aber dennoch legitim bei einer
Weltmeisterschaft, auch wenn die Preiserhöhung am Ende doch etwas zu
deutlich war. Was nicht in Ordnung war, waren die Preise für die
meisten Fanartikel. Auf die genauen Preise möchte und kann ich an
dieser Stelle nicht eingehen, aber fast 30€ für einen
Standardschal, 25€ für einen Puck und über 40€ für zwei
Stoffmaskottchen sind eine Frechheit. Dies zog sich durch die meisten
der Fanartikel. Ähnlich genervt hat mich der Animateur auf
Skoda-Bühne. Natürlich hat er die Aufgabe, für Stimmung zu sorgen
und die WM, sowie die Produkte von Skoda zu bewerben, aber man sollte
bei einem solchen Job auch wissen, wo die grenze ist und wann die
Leute keine Lust mehr haben und stattdessen lieber etwas Musik hören
wollten.
Apropos Musik. Die Hymne dieser
Weltmeisterschaft, welche den Namen „Playground“ trug und von der
Band „Cascada“ gesungen wurde, war schlimm. Der Auftritt vor dem
Finalspiel war eine Katastrophe. Um noch weiter bei der Musik zu
bleiben: Ich habe mich an einem Getränke stand mehrfach mit dem
netten Verkäufer unterhalten und wir sind gemeinsam zu dem
Entschluss gekommen, dass ein Finale an einem Samstag deutlich
vorteilhafter gewesen wäre. Nach dem Finale wäre eine große Party
auf dem Fanfest möglich gewesen, welche bis tief in die Nacht ginge,
man hätte eventuell für Live-Musik auf der Bühne sorgen können
und man hätte ein Feuerwerk zünden können. All dies wäre an einem
Samstag möglich gewesen, jedoch nicht an einem Sonntag.
Trotz dieser Kritikpunkte war ich
überwiegend begeistert von der Heim-WM und hoffe, dass die IIHF
(International Ice Hockey Federation) bald wieder nach Deutschland
und am besten nach Köln zurückkehren wird und ich versuche, diese
Erfahrung in den kommenden Jahren bei den nächsten, jährlich
ausgetragenen, Weltmeisterschaften zu wiederholen. Eventuell bereits
im kommenden Jahr, wenn die Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark
zu Gast sein wird.
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