NHL Playoffs – Nashville erstmals unter Top 4 / Ottawa und Anaheim weiter / Auch Pittsburgh dabei (Rückblick – Conference-Halbfinale)
Die zweite Runde der Stanley Cup
Playoffs in der National Hockey League (NHL) ist vorbei. Insgesamt 16
Mannschaften starteten in die Postseason, doch nun kämpfen nur noch
4 Teams um die begehrte und älteste Trophäe und wollen die
100.Saison der NHL mit dem Titelgewinn krönen. Bis zum Stanley Cup
Final teilen sich die Playoffs in die Western Conference und die
Eastern Conference auf.
Hier findet Ihr einen Rückblick auf
die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs:
(WESTERN CONFERENCE)
ST. LOUIS BLUES 2:4 NASHVILLE
PREDATORS
Die Serie zwischen den St. Louis Blues
und den Nashville Predators war die erste der vier Serien, die
vorüber war und in dieser Serie wurde Geschichte geschrieben, denn
dadurch, dass Nashville sich innerhalb von sechs Spielen gegen die
Blues durchsetzen konnte, stehen die Nashville Predators zum ersten
Mal in der Historie der NHL im Finale der Western Conference. Erst in
der letzten Runde sorgte Nashville für ein Novum, denn zum ersten
Mal in der Geschichte gelang den „Preds“ ein „Sweep“, als man
die Chicago Blackhawks mit 4:0 in der Serie bezwang. Zudem ist es das
erste Mal seit der Saison 2011/2012, dass ein Team, welches einen der
beiden letzten Plätze (mittlerweile als „Wild Card“ bezeichnet)
für die Playoffs erreicht hat, ins Conference Final einzieht. Damals
gelang dies den Los Angeles Kings, die sich später auch den Stanley
Cup sicherten.
Die Serie begann in St. Louis, wurde
aber im ersten Spiel mit 4:3 von den Nashville Predators gewonnen.
Nachdem den Blues in Spiel 2 durch einen 3:2 Erfolg der Ausgleich
gelang, wechselte die Serie für die kommenden beiden Partien nach
Nashville, wo die Predators ihren Heimvorteil nutzen und zwei Siege
einfahren konnten. Erst gewann Nashville mit 3:1 in Spiel 3 und die
vierte Begegnung entschieden sie mit 2:1 für sich. Zwar konnten die
St. Louis Blues den ersten Matchpuck zurück in St. Louis noch
abwehren und mit einem 2:1 Sieg auf 2:3 in der Serie verkürzen, doch
in Spiel 6, welches erneut in Nashville ausgetragen wurde, gingen
wieder die Predators als Sieger vom Eis und gewannen somit die
gesamte Serie mit 4:2.
Diese Serie zwischen den St. Louis
Blues und den Nashville Predators war die einzige Serie in den
bisherigen Playoffs, welche in keinem Spiel in die Verlängerung
ging.
ANAHEIM DUCKS 4:3 EDMONTON OILERS
Die Anaheim Ducks haben es zum fünften
Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Finale der Western Conference
geschafft. Gewinnen konnten sie dieses erste ein Mal, holten sich
dann aber auch ihren ersten und bisher einzigen Stanley Cup. Deutlich
mehr Stanley Cups und Finalteilnahmen haben die Edmonton Oilers
vorzuweisen. Jedoch ist die Saison für die Kanadier nun beendet und
die erste Playoff-Teilnahme seit der Finalniederlage 2006 endet für
Edmonton in der 2.Runde.
In der ersten Runde machte Anaheim
kurzen Prozess mit den Calgary Flames, während Edmonton nach sechs
Spielen gegen die San Jose Sharks durchsetzte. Nun kam es zur
insgesamt zweiten Serie zwischen diesen beiden Mannschaften und die
Anaheim Ducks setzten sich nach der vollen Distanz von sieben Partien
gegen die Oilers durch. Eigentlich erwischte Edmonton den besseren
Start in die Serie und konnte die ersten beiden Spiele für sich
entscheiden. Vor heimischer Kulisse mussten sie dann jedoch zwei
Niederlagen einstecken und zurück in Kalifornien drehte Anaheim die
Serie durch einen weiteren Erfolg auf 3:2. Spiel 3 und Spiel 4 wurden
dabei jeweils in der Overtime entschieden. In Kanada hatten die Ducks
somit einen Matchpuck, doch die Edmonton Oilers wehrten sich und
konnten Spiel 7 mit einem deutlichen 7:1 Heimsieg erzwingen. Im
entscheidenden Game 7 hatte Anaheim den Heimvorteil und konnte diesen
für sich nutzen. Trotz 1:0 Führung der Oilers setzten sich die
Ducks mit 2:1 durch und entschieden die Serie mit 4:3 für sich.
(EASTERN CONFERENCE)
WASHINGTON CAPITALS 3:4 PITTSBURGH
PENGUINS
Es war die Serie, auf die sich viele
Fans gefreut haben. Alexander Ovechkin gegen Sidney Crosby oder auch
Washington Capitals gegen Pittsburgh Penguins. Trotz ihrer nun schon
über 40-jährigen Historie erreichte Washington lediglich zwei Mal
das Conference Finale und ein Mal das Stanley Cup Finale, welches sie
ohne Sieg verloren. Dies liegt nun bereits 19 Jahre zurück und
seitdem schafften sie es trotz 11 Teilnahmen an der Postseason nicht
mehr über die 2.Runde hinaus. In dieser Saison folgte die
12.Teilnahme und nun sind sie erneut vorzeitig ausgeschieden. Mit 3:4
unterlag man den Pittsburgh Penguins, die als Titelverteidiger in die
Saison gestartet sind.
Lange Zeit lief man den Penguins in
dieser Serie hinterher. Nachdem Pittsburgh die Spiele 1 und 2 für
sich entscheiden konnte, gewann Washington das 3.Spiel der Serie nach
Verlängerung und verkürzte auf 1:2. Jedoch war man im nächsten
Spiel wieder unterlegen und Pittsburgh sicherte sich drei Matchpucks.
Aber die Capitals gaben sich nicht geschlagen und nachdem sie auf 2:3
in der Serie verkürzen konnten, gelang ihnen in Spiel 6 der
Ausgleich. Mit dem Momentum und dem Heimvorteil auf ihrer Seite
traten Washington Capitals zu Spiel 7 an, doch diese Begegnung verlor
man mit 0:2 und scheidet somit aus, während Pittsburgh in die
nächste Runde einzieht.
Schon im vergangenen Jahr setzten sich
die Pittsburgh Penguins im Conference-Halbfinale gegen die Washington
Capitals durch. Im späteren Verlauf holte man sich den Stanley Cup.
OTTAWA SENATORS 4:2 NEW YORK RANGERS
Zum dritten Mal in der
Vereinsgeschichte haben es die Ottawa Senators ins Eastern Conference
Finale geschafft. Zuvor gelang ihnen dies nur in den Jahren 2003 und
2007. Die Kanadier gewannen ihre Serie im Conference-Halbfinale gegen
die New York Rangers mit 4:2. Es war das zweite Mal, dass Ottawa und
New York in den Playoffs aufeinander trafen. Im ersten Duell gingen
die Rangers als Sieger hervor, doch nun sind es die Senators, die in
die nächste Runde einziehen. Zuletzt standen die New York Rangers in
der Saison 2013/14 im Stanley Cup Finale. Dieses verloren sie jedoch.
Dementsprechend muss New York weiterhin seit 1994 auf den nächsten
Titel warten.
Die Ottawa Senators starteten besser in
die Serie und konnte die ersten zwei Spiele, welche in Ottawa
stattgefunden haben, für sich entscheiden. Nachdem sie sich im
ersten Spiel mit 2:1 durchsetzen konnten, haben sie Spiel 2 mit 6:5
in der 2.Verlängerung für sich entschieden. Anschließend wechselte
die Serie nach New York und dort gingen beide Partien an die
Heimmannschaft. Die Rangers setzten sich gleich zwei Mal mit 4:1
durch und stellten die Serie wieder auf Null. Das fünfte Spiel der
Serie wurde wieder in Kanada ausgetragen und erneut nutzten die
Ottawa Senators den Heimvorteil aus, um wieder in Führung zu gehen.
Die Begegnung endete mit 5:4 nach Verlängerung. Für das 6.Spiel
hatte Ottawa einen ersten Matchpuck und diesen konnten die Senators
in New York umgehend nutzen. Mit 4:2 setzte sich Ottawa gegen die
Rangers durch und gewann somit auch die gesamte Serie mit 4:2. Es war
die einzige Begegnung zwischen Ottawa und New York, die von der
Auswärtsmannschaft gewonnen werden konnte.
Die Serien werden allesamt in einem
„Best of Seven“ Modus gespielt. Dies bedeutet, dass die
Mannschaft, welche zuerst vier Spiele für sich entscheiden kann, in
die nächste Runde einziehen wird.
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