NFL – St. Brown und Nzeocha überstehen Roster Cut / Drei Deutsche im Practice Squad / Edebali vor ungewisser Zukunft


Am 01.September war es soweit. Die 32 Teams der National Football League mussten ihren finalen Roster auf 53 Spieler kürzen. Auch sechs Hoffnungen aus Deutschland waren von dieser Entscheidung betroffen.


Für zwei Akteure verlief der Tag der Entscheidung positiv. Mark Nzeocha wechselte nach zwei Jahren bei den Dallas Cowboys während der vergangenen Saison zu den San Francisco 49ers. Dort durfte der Outside Linebacker zehn Ligaspiele bestreiten. In der diesjährigen Pre-Season war der 28-Jährige in drei von vier Partien aktiv und kam auf fünf Tackles, sowie mehreren Einsätzen in den Special Teams. Nun hat Mark Nzeocha den Roster Cut überstanden und wird mit den 49ers in die neue Saison starten.


Auch Equanimeous St. Brown wird das Trikot eines NFL-Teams während der Saison 2018 überstreifen können. Der 21-jährige Rookie wurde im diesjährigen Draft von den Green Bay Packers ausgewählt und läuft als Wide Receiver auf. In der Pre-Season fing er den Ball insgesamt sechs Mal für 83 Yards. Er ist einer von zwei Deutschen, die von Week 1 an im Kader eines Teams stehen.


Für drei Spieler geht es derweil in das Practice Squad eines Teams. Seit 2017 ist Eric Nzeocha bei den Tampa Bay Buccaneers angestellt. Schon im letzten Jahr war er in der Trainingsgruppe aktiv, nachdem er am „NFL International Player Pathway“, einem Programm für Spieler aus Europa, teilgenommen hatte. Auch sieben Tackles reichten für den jüngeren Bruder von Mark Nzeocha nicht, um es dieses Mal in den Kader zu schaffen. Einen Tag nach dem Roster Cut wurde aber bekannt, dass der Linebacker wieder in das Practice Squad aufgenommen wird.


Gleiches gilt für Moritz Böhringer bei den Cincinnati Bengals. Nachdem er im Draft 2016 ohne vorherige College-Erfahrung von den Minnesota Vikings verpflichtet wurde, war er dort im Practice Squad. Nach einem Jahr wurde er entlassen und nahm ebenfalls am „NFL International Player Pathway“ teil. Im Zuge dieses Programms kam er bei den Bengals unter. Der 24-Jährige wurde in Cincinnati vom Wide Receiver zum Tide End umfunktioniert und in der Pre-Season kam er auf zwei gefangene Pässe für acht Yards. Auch bei den Bengals reichte es für Böhringer nicht für einen Platz im Team, jedoch kehrt er in das Practice Squad zurück.


Gemeinsam mit Böhringer war Christopher Ezeala Teil des Programmes für europäische Spieler und er erhielt einen Platz bei den Baltimore Ravens. Viel Zeit, um sich zu beweisen, hatte er nicht erhalten während der Vorbereitungsspiele. Einen Tackle konnte der Fullback verzeichnen. Für den 22-Jährigen ist ein Platz im Practice Squad bei den Ravens vorgesehen.


Bitter sieht es währenddessen für Kasim Edebali aus. Der 29-jährige Hamburger ist 2014 als Free Agent von den New Orleans Saints verpflichtet worden und blieb dort bis 2016, bevor es ihn zur Saison 2017 zu den Denver Broncos zog. Während der Spielzeit ging es für den Outside Linebacker über die Broncos zu den Detroit Lions, den Los Angeles Rams und zurück zu den New Orleans Saints. Zur aktuellen Saison, welche sein fünftes Jahr in der NFL ist, entschied er sich für einen Wechsel zu den Chicago Bears. Der Platz im Roster schien für Edebali sicher zu sein, nachdem er es auf fünf Tackles und zwei Sacks in der Pre-Season brachte. Jedoch verpflichtete Chicago kurz vor dem Roster Cut Khalil Mack, der von den Bears zum bestbezahltesten Verteidiger der NFL gemacht wurde. Nun wurde Kasim Edebali von den Chicago Bears entlassen. Seine Zukunft ist derzeit noch ungewiss.


Für Moubarak Djeri endete der Traum von einem Platz in der National Football League bereits im Juli. Der 22-jährige Defensive End wurde im März von den Arizona Caridnals verpflichtet, aber mittlerweile wieder entlassen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

FUSSBALL-EM 2024 – 21 Mannschaften sicher qualifiziert / DAS sind die Playoffs um die letzten 3 Tickets

Eishockey-WM 2023 – Deutschland unterliegt Schweden knapp zum Auftakt

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE 23/24 – Wieder kein Titel für Deutschland: DEL-Teams verpassen Viertelfinale