Kölner Haie landen doppelten Transfer-Coup

In wenigen Wochen beginnt die offizielle Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (PENNY DEL). Mittlerweile haben alle 15 Vereine die Lizenz erhalten und werden an der neuen Spielzeit teilnehmen. Darunter auch die Löwen Frankfurt als Aufsteiger.

Auch die Kölner Haie werden wieder mit von der Partie sein und der Traditionsverein aus der Domstadt macht zum Start in die aktuelle Woche gleich mit zwei Transfers auf sich aufmerksam.



KANADISCHES DUO KOMMT AUS FINNLAND AN DEN RHEIN

(NICK BAPTISTE #13)

Der KEC hat sich gleich zwei Mal in der finnischen LIIGA bedient und sich mit kanadischen Akteuren ausgestattet. Am Montag verkündete man die Verpflichtung von Nick Baptiste und setzte damit ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt. Der 26-jährige Stürmer absolvierte in Finnland sein erstes Jahr außerhalb von Nordamerika und avancierte umgehend zum Leistungsträger seines Teams, Ilves. Für die Mannschaft aus Tampere steuerte Baptiste während der Hauptrunde 21 Tore und 14 Vorlagen bei. Mit 35 Scorerpunkten lag er nach 52 Spielen auf Platz 3 seines Teams. In den Playoffs, die Ilves am Ende bis ins Halbfinale führten, kam er auf weitere fünf Treffer in 13 Begegnungen. Er belegte schlussendlich den dritten Platz mit seiner Mannschaft, da dieser Platz in Finnland unter den beiden unterlegenen Halbfinalisten ausgespielt wird.

Zuvor war Nick Baptiste hauptsächlich in der American Hockey League aktiv. Dort spielte er zwischen 2015 und 2021 für die Rochester Americans, die Milwaukee Admirals, die Toronto Marlies, die Belleville Senators und zuletzt die Texas Stars. In insgesamt 315 Einsätzen für die Farmteams verschiedener NHL-Teams erzielte er 152 Scorerpunkte und hatte damit einen Punkteschnitt von 0,56 Punkten pro Spiel.

Der U18-Weltmeister von 2013 wurde wenige Monate nach diesem Erfolg von den Buffalo Sabres im NHL-Draft ausgewählt. Für die Sabres kam der Kanadier auch auf seine ersten und einzigen Spiele in der National Hockey League. Zwischen 2016 und 2018 lief er 47-mal in der besten Eishockeyliga der Welt auf und kam auf sieben Tore sowie drei Torvorlagen.

(BRADY AUSTIN #57)

Für Nick Baptiste wird es in Köln eine besondere Wiedervereinigung geben. Denn nur einen Tag nach der Verpflichtung des Angreifers gaben die Haie bekannt, dass sie Brady Austin für die Verteidigung verpflichten konnten. Damit treffen zwei ehemalige Teamkollegen aufeinander. Baptiste und Austin spielten von 2015 bis 2017 bereits gemeinsam für die Rochester Americans und die Buffalo Sabres. Nun sind sie in Köln wieder Teamkollegen.

Der 29-Jährige wurde 2012 von Buffalo gedraftet und spielte ab 2014 in der AHL für Rochester. Bis 2018 ging es für den Abwehrspieler noch zu den Cleveland Monsters und den Stockton Heat (277 AHL-Spiele, 13 Tore, 43 Assists // 5 NHL-Spiele, keine Scorerpunkte), bevor es ihn während der Saison 18/19 nach Europa zog.

In Dänemark schloss er sich Esbjerg Energy an. Es folgte zur folgenden Spielzeit ein Wechsel nach Tschechien zu Rytiri Kladno. Für den Aufsteiger rund um Legende Jaromir Jagr absolvierte Brady Austin alle 52 Spiele und verbuchte 43 Zähler. Damit war er der punktbeste und torgefährlichste Verteidiger in der gesamten Liga. Kladno verpasste die Playoffs aber dennoch und für Austin ging es weiter nach Russland in die Kontinental Hockey League, wo er bei Torpedo Nizhny Novgorod anheuerte.

Wiederum ein weiteres Jahr später wechselte er nach Finnland zu Tappara Tampere. Dort erlebte er – als Gegner von Nick Baptiste – seine bisher erfolgreichste Saison als Profisportler. In der finnischen Liga gewann Brady Austin die Meisterschaft und steuerte mit fünf Toren und 15 Assists seinen Teil zu diesem Erfolg bei. Zudem kam er auf eine +/- Statistik von +26. Auch international lief es für den Kanadier und seinen Arbeitgeber richtig gut. In der Champions Hockey League schaffte es Tappara erstmals ins Finale, unterlag dort aber knapp dem Rögle BK mit 1:2. In elf der 12 Begegnungen kam Brady Austin während des Wettbewerbes zum Einsatz und kam auf sechs Scorerpunkte.

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