UEFA FRAUEN-EM 2022 – Niederlande und Schweden lassen nichts anbrennen / Favoriten-Treffen im Viertelfinale

Drei der vier Gruppen bei der UEFA Women´s EURO 2022 – der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England – haben ihre Gruppenphase nun abgeschlossen. Am Sonntagabend wurde der letzte Spieltag in Gruppe C absolviert und zwei weitere Viertelfinalisten gefunden.



DEUTLICHER ERFOLG BRINGT SCHWEDEN DEN GRUPPENSIEG

Am letzten Spieltag ging es im Fernduell zwischen Schweden und der Niederlande bei normalen Verhältnissen und dementsprechend Siegen beider Mannschaften nur noch um den Gruppensieg. Diesen sicherte sich letztlich das Team aus Skandinavien und ließ damit den Titelverteidiger in der Gruppe hinter sich.

Im Leigh Sports Village hatte es Schweden mit Portugal zu tun und hatte im letzten Gruppenspiel keinerlei Probleme mit den Portugiesinnen. Ein deutliches 5:0 stand nach 90 Minuten zu Buche. Schon vor der Pause ließ Schweden alle Zweifel an einer Viertelfinal-Teilnahme verfliegen und sorgte für klare Verhältnisse. In der 21. & 45.Minute sorgte Filippa Angeldal für die ersten beiden Tore. Erst staubte die Mittelfeldakteurin nach einer schlechten Faustabwehr von Patricia Morais ab und später tauchte sie bei einem kurz ausgeführten Freistoß von Kosovare Asllani im Rückraum des Sechzehners auf und traf erneut ins Netz. Kurz zuvor erzielte Stina Blackstenius bereits das 2:0, wurde aber wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Zum Abschluss des ersten Durchgangs gab es eine längere Nachspielzeit. Während dieser Nachspielzeit sollte der dritte schwedische Treffer fallen. Bei 45+7 führte Jonna Andersson eine Ecke aus und Carole Costa köpfte die Kugel über die eigene Torlinie. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis Schweden erneut zu einem Torerfolg kam. Nach 54 absolvierten Minuten bekam eine portugiesische Abwehrspielerin den Ball an den Arm und Stephanie Frappart aus Frankreich zeigte sofort auf den Punkt. Mit einem platzierten Schuss ließ Kosovare Asllani der sich lang machenden Patricia Morais beim folgenden Elfmeter keine Chance. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit gab es keine weiteren Tore zu bestaunen. Erst in der Nachspielzeit erzielte Stina Blackstenius das 5:0 am Ende eines Konters. Wenig später war die Begegnung vorüber.

Während Portugal das Viertelfinale auch bei der zweiten EM-Teilnahme verpasst, steht Schweden bei der 13.Frauen-EM und der elften eigenen Teilnahme zum elften Mal unter den Top 8. Im Viertelfinale wartet Island, Belgien oder Italien.

 

NIEDERLANDE IST WEITER UND TRIFFT AUF FRANKREICH

Zwei Siege und ein Unentschieden reichen zwar auch der Niederlande für ein sicheres Weiterkommen, allerdings bedeutet das Torverhältnis von +4 gegenüber der Tordifferenz von Schweden (+6), dass man die Gruppe C nur als Zweiter abschließt. Damit wird der Titelverteidiger in der nächsten Runde auf die Französinnen treffen. Dementsprechend wird mindestens ein Favorit auf den Titel bereits im Viertelfinale scheitern.

Im letzten Gruppenspiel spielte die Niederlande in Sheffield und traf dort auf die Schweiz. Vor über 22.000 Zuschauern feierten die Niederländerinnen einen in der Höhe ungefährdet erscheinenden 4:1 Erfolg und schickten die „La Nati“ bei deren zweiter Europameisterschaft zum zweiten Mal nach drei Spielen wieder nach Hause. So deutlich wie er aussah, war dieser Sieg jedoch nicht. Bis zur 84.Spielminute stand es noch 1:1. Den ersten Treffer verursachte Ana-Maria Crnogorcevic mit einem Eigentor nach 49 Minuten zu Gunsten der Niederländerinnen, bevor Geraldine Reuteler vier Minuten später auf der anderen Seite ausglich. Die Partie war daraufhin weiter ausgeglichen und blieb bis zur Schlussphase spannend, aber dann drehte der Favorit nochmals auf. In Minute 84 kam Gaelle Thalmann bei einer Flanke aus ihrem Tor heraus, agierte aber zu zögerlich und kam gegen den Kopfball von Romee Leuchter zu spät, die als erste Torschützin für die „Oranje“ an diesem Abend für das 2:1 sorgte. Die Schweiz musste anschließend aufrücken und die Niederlande nutzte die freien Räume, um in den letzten Minuten in Person von Victoria Pelova und erneut Romee Leuchter noch auf 3:1 und 4:1 zu erhöhen.

Durch ein Eigentor sowie drei Treffern von eingewechselten Spielerinnen qualifiziert sich die Niederlande somit für das Viertelfinale.

GRUPPE C

PLATZ

TEAM

SPIELE

TORE

PUNKTE

1

Schweden

3

8:2

7

2

Niederlande

3

8:4

7

3

Schweiz

3

4:8

1

4

Portugal

3

4:10

1


SPIELTAG

TEAM

ERGEBNIS

TEAM

1

Portugal

2:2

Schweiz

1

Niederlande

1:1

Schweden

2

Portugal

2:3

Niederlande

2

Schweden

2:1

Schweiz

3

Schweiz

1:4

Niederlande

3

Schweden

5:0

Portugal

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