DFB-Vereinspokal der Junioren – Rekordsieger SC Freiburg schlägt 1.FC Kaiserslautern im Endspiel
Bevor es in der kommenden Woche zwischen Schalke 04 und
Hertha BSC um die Meisterschaft in der U19-Bundesliga geht, wurde am Samstag
das Finale im DFB-Vereinspokal der Junioren ausgetragen. Dies ist das
DFB-Pokalfinale im Jugendbereich.
Im Endspiel, welches im Olympiapark-Amateurstadion in Berlin
abgehalten wurde, standen sich der SC Freiburg und der 1.FC Kaiserslautern
gegenüber. Die Freiburger standen bisher fünf Mal im Finale und konnten all
diese Endspieler für sich entscheiden. Damit sind die Breisgauer der Rekordsieger
dieses Pokals und auf der anderen Seite standen die „Roten Teufel“ aus Lautern,
die auf zwei Pokalfinals und einen Titel zurückblicken.
Es war die größte Pokalsaison seit der Einführung im Jahr
1987, denn erstmals stockte man den Wettbewerb von 21 auf 32 Mannschaften auf.
Umso beeindruckender ist es, dass es zwei Teams ins finale geschafft haben, die
im Ligabetrieb nur im unteren Mittelfeld der Tabelle in ihrer Staffel landeten.
Für den SC Freiburg ging es mit Siegen über Holstein Kiel
(1:0), den VfL Bochum (3:2 n.E.), den 1.FC Magdeburg (2:1) und zuletzt im
Halbfinale über Borussia Mönchengladbach (2:0) ins Endspiel, während es der
1.FC Kaiserslautern durch Erfolge gegen den FC Hansa Rostock (2:0), den FC
Bayern München (3:2), den SV Werder Bremen (14:13 n.E.) und die TSG 1899
Hoffenheim (5:0) nach Berlin schaffte.
In Deutschlands Hauptstadt sah man ein spannendes Spiel, das
bis zum Schlusspfiff noch nicht entschieden war. Letztlich konnte sich der SC
Freiburg mit 2:1 gegen den 1.FC Kaiserslautern durchsetzen und die Serie als
Rekordsieger ausbauen. Die Rivalen aus dem Südwesten boten sich ein Duell auf
Augenhöhe und kamen jeweils zur ein oder anderen Großchance. Nachdem die Partie
ohne Tore in die Pause ging, kamen beide Mannschaften motiviert aus der Kabine
zurück. Vorerst hielten sich die Teams zurück, um kein Risiko einzugehen, doch
in der 63.Minute war es dann Enzo Leopold, der von Daniele Bruno mustergültig
mit einer Flanke bedient wurde und den Ball mit einem Flugkopfball ins Netz
beförderte. Auch nach dem Gegentor blieb Kaiserslautern dran und nach 83
Minuten gelang ihnen der Ausgleich und er war repräsentabel für den Kampf, den
man in diese Begegnung legte. An der linken Strafraumseite kämpfte sich Anil Gözütok
gegen gleich drei Freiburger durch und seine Hereingabe wurde entscheidend
abgefälscht, so dass der Ball zu Torben Müsel kam, der zwar nur den Pfosten
traf, doch der Ball prallte ins Feld zurück und nachdem Luis Kersthold noch aus
kurzer Distanz an Elvin Kovac scheiterte, drückte er den Nachschuss mit dem
Kopf über die Linie. Jedoch dauerte es nur eine Minute, bis die Lauterer wieder
einem Rückstand hinterherliefen. Umgehend nach dem Wiederanstoß spielte
Freiburg den Ball weit nach vorne und von links spielte Sascha Risch das Leder
hoch in den Sechzehner und Carlo Boukhalfa brachte die Breisgauer erneut in
Front, indem er die Kugel entgegen der Laufrichtung von Lennart Grill in die
Maschen köpfte. Diese Führung konnte der SC Freiburg verteidigen und den ersten
Titel seit 2014 feiern, während der 1.FC Kaiserslautern weiterhin seit 2003 auf
den zweiten Pokalsieg warten muss.
Der SC Freiburg ist nach 2006, 2009, 2011, 2012 und 2014 zum
sechsten Mal DFB-Pokalsieger im U19-Bereich.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen