Relegation – VfL Wolfsburg steht nach Sieg gegen Holstein Kiel kurz vor dem Klassenerhalt


Zum 20.Mal findet die Relegation zur Fußball-Bundesliga statt. Der Sechzehnte der Bundesliga trifft auf den Dritten der 2.Bundesliga. Das Hinspiel fand am Donnerstag statt und wurde in Wolfsburg ausgetragen. Der VfL Wolfsburg trifft in der diesjährigen Relegation auf Holstein Kiel.


Die Wolfsburger schafften in der letzten Saison bereits den Klassenerhalt, als man erstmals an der Relegation teilgenommen hat. Derweil ist Kiel ebenfalls zum zweiten Mal ein Teil der Relegation. Den ersten Auftritt hatten die Kieler im Jahr 2015, verpasste damals aber knapp den Aufstieg in die 2.Liga. Nun ist Holstein Kiel seit dieser Spielzeit in der 2.Bundesliga und hat nun die Chance, erstmals in die Erstklassigkeit aufzusteigen, seitdem es die Bundesliga gibt.


Das Hinspiel konnte Wolfsburg mit 3:1 für sich entscheiden und steht kurz vor einem erneuten Klassenerhalt. Die Statistiken zeigten eine ausgeglichene Partie an, jedoch zeigte Holstein Kiel lediglich streckenweise, dass man mit einem Bundesligisten oder zumindest mit den Wolfsburgern mithalten kann.

Für Wolfsburg begann das Spiel denkbar günstig, denn nach nur 13 Minuten konnte man im eigenen Stadion in Führung gehen. Eigentlich machte Kiel den Weg an der eigenen Strafraumgrenze gut zu, doch dann sah Yunus Malli einen Durchgang und zog an der Abwehr vorbei. Im Sechzehner legte er quer und Renato Steffen brachte den Ball mit einer Grätsche zum Tor. Zwar parierte Kenneth Kronholm den Schuss noch, aber Divock Origi war zur Stelle und staubte erfolgreich ab. Holstein Kiel brauchte einige Zeit, um in die Partie zu finden. Im ersten Durchgang waren die „Störche“ offensiv kaum zu entdecken, aber dennoch gelang ihnen nach 34 Minuten der überraschende Ausgleich. In der eigenen Hälfte baute Kiel einen Angriff auf Dominick Drexler und wurde von David Kinsombi geschickt. An der Grundlinie bewahrte Drexler die ruhe und lief an der Linie entlang zum Tor, wobei er gleichzeitig noch zwei Gegenspieler stehen ließ. Anschließend spielte er den Ball flach vor das Tor und Kingsley Schindler drückte das Spielgerät über die Linie. Die Kieler feierten den Ausgleichstreffer ausgelassen, doch der Jubel verstummte nur sechs Minuten später, als Dominik Schmidt einen hohen Pass von Robin Knoche mit dem Kopf abwehren und vor Divock Origi klären wollte, aber für Josip Brekalo vorlegte, der die „Wölfe“ aus 16 Metern mit einer Direktabnahme erneut in Front brachte. Der Ball kam zentral auf das Tor, doch Kenneth Kronholm verschätzte sich und lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen nur noch unter die Latte. Mit 2:1 für Wolfsburg ging es in die Pause und nachdem der zweite Durchgang langsam begann, schlugen die Gastgeber in der 56.Spielminute ein drittes Mal zu. Kurz vor dem Strafraum setzte sich Divock Origi im Dribbling gegen zwei Kieler durch und steckte auf Yunus Malli durch, der sich im richtigen Moment löste und an Kenneth Kronholm vorbeizog, bevor er die Kugel ins leere Tor einschob. Nach dem 1:3 benötigten die Kieler mehrere Minuten, um sich zu fangen. In den letzten 20 Minuten drückten sie aber auf einmal auf das für sie wichtige zweite Auswärtstor, welches ihnen aber trotz gleich drei richtig guter Möglichkeiten nicht mehr gelingen sollte. Das Hinspiel endete letztlich mit 3:1 für die Wolfsburger.

Damit hat der VfL Wolfsburg eine richtig gute Ausgangslage für das Rückspiel in Kiel am kommenden Montag. Im eigenen Stadion benötigt Holstein Kiel mindestens einen 2:0 Erfolg, um die Relegation für sich zu entscheiden und den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen.

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