3.Liga – Viktoria Köln und Waldhof Mannheim beenden Aufstiegsfluch / Chemnitz kehrt zurück
Vier Mannschaften steigen dieses Jahr aus der 3.Liga in die Regionalligen
ab. Es traf neben den bereits feststehenden VfR Aalen und Fortuna Köln am
letzten Spieltag auch noch den FC Energie Cottbus und die Sportfreunde Lotte.
Damit treten zwei Teams den Gang in die Regionalliga West an, während je eine
Mannschaft in die Regionalliga Südwest und die Regionalliga Nordost absteigt.
Aber auch vier Mannschaften dürfen sich dementsprechend über den Aufstieg
in die 3.Liga freuen. Aufgrund einer Änderung bezüglich der Relegation erhielten
in dieser Saison erstmals seit 2012 wieder drei Teams die Chance, direkt als
Meister aufzusteigen. Diese Möglichkeit erhielten die Meister der Regionalliga
West, der Regionalliga Nordost und der Regionalliga Südwest. Zwei Meister,
nämlich der FC Bayern München II aus der Regionalliga Bayern und der VfL
Wolfsburg II aus der Regionalliga Nord, werden auch in diesem Jahr eine Relegation
ausspielen, um den vierten Aufsteiger zu ermitteln. Beide Mannschaften nahmen
in der Vergangenheit bereits an der Relegation teil – Wolfsburg war schon zwei
Mal dabei – aber erfolgreich verlief diese weder für Wolfsburg, noch für
München.
Das erste Ticket für die 3.Liga sicherte sich der Chemnitzer FC. Bereits
am 29.Spieltag machten die „Himmelblauen“ die Meisterschaft im Nordosten
perfekt. Zum Zweitplatzierten, dem Berliner AK, hatte man zu diesem Zeitpunkt
zwar noch nicht ausreichend Punkte Vorsprung, jedoch hatten die Hauptstädter
keine Lizenz für die 3.Liga beantragt und da der CFC schon genügend Puffer auf
die Zweitvertretung von Hertha BSC und den Rest der Liga hatte, war der
sportliche Aufstieg offiziell. Um endgültig die Lizenz zu erhalten, muss
Chemnitz noch einige Auflagen erfüllen, aber es schaut alles nach einer
Rückkehr der Sachsen in Liga 3 aus. Erst im vergangenen Jahr stieg Chemnitz ab,
nachdem man sieben Spielzeiten in der 3.Liga verbrachte, und nun gelang ihnen
mit 77 Punkten und nur drei Niederlagen der direkte Wiederaufstieg.
Ebenfalls schon recht früh war die Meisterfrage im Südwesten geklärt. Der
SV Waldhof Mannheim steht seit dem 30.Spieltag als Meister fest und konnte
damit eine lange Leidenszeit beenden. Die „Quadratestädter“ nahmen in den
vergangenen drei Jahren immer an der Aufstiegsrelegation teil, scheiterten dort
aber jedes Mal. In der letzten Saison kam es noch während dem Rückspiel gegen
den KFC Uerdingen zu massiven Ausschreitungen und nun war man im vierten Anlauf
endlich erfolgreich. Nach 34 Spieltagen beträgt der Vorsprung auf den ersten
Verfolger aus Saarbrücken ganze 21 Zähler. Nur zwei Mal ging Mannheim ohne
Punkte vom Feld. Es ist das erste Mal seit dem Abstieg aus der 2.Bundesliga in
der Saison 2002/03, dass Waldhof Mannheim in einer höheren Spielklasse, als der
4.Liga spielt.
Einzig im Westen gab es bis zum letzten Spieltag noch für zwei
Mannschaften die Chance, um aufzusteigen. Der FC Viktoria Köln ging mit einem
Punkt vor Rot-Weiß Oberhausen in das 34.Saisonspiel und letztlich holten die
Domstädter den Titel und sicherten sich den damit verbundenen Aufstieg. Seit
dem Aufstieg in die Regionalliga vor sieben Jahren zählt die Viktoria zu den
Favoriten der Liga und schloss die Saison immer im oberen Tabellendrittel ab. Seit
2015 war es sogar die immer ein Platz in den Top 3. Nachdem man nun 2015 und
2018 nur knapp hinter dem Meister lag und vor zwei Jahren knapp in der Relegation
scheiterte, hat Viktoria Köln das Ziel jetzt erreicht und steht nach 38 Jahren
wieder im Profifußball.
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