NFL Playoffs – Jacksonville Jaguars schocken Pittsburgh Steelers / Last-Minute-Sieg gegen New Orleans Saints lässt Traum der Minnesota Vikings weiterleben (Divisional Round)

Am Samstagabend gingen die Playoffs der National Football League (NFL) mit den ersten beiden Spielen der Divisional Round weiter und am Sonntag zogen die weiteren vier Teams in den restlichen zwei Spielen nach. Vier Mannschaften sicherten sich am ersten Wochenende eine Pause, aber die restlichen acht Teams mussten sich in der Wild Card Round beweisen. Nun stehen die letzten vier Teams fest und werden kommende Woche um den Einzug in den Super Bowl spielen.


AMERICAN FOOTBALL CONFERENCE (AFC)

PITTSBURGH STEELERS (2.) 42:45 JACKSONVILLE JAGUARS (3.)

Nicht mehr dabei sind die Pittsburgh Steelers. Der in dieser Saison größte Konkurrent der New England Patriots war als zweitbestes Team der AFC direkt für die Divisional Round qualifiziert und empfing dort die Jacksonville Jaguars. Bereits in der Regular Season kam es zu diesem Aufeinandertreffen. Damals setzte sich Jacksonville deutlich durch und Ben Roethlisberger warf gleich fünf Interceptions.

Dieses Mal spielte „Big Ben“ eine gute Partie, sein Team unterlag schlussendlich aber dennoch. In einem Spiel auf hohem Niveau gewannen die Jacksonville Jaguars mit 45:42. Sogar sechs Touchdowns reichten den Steelers am Ende nicht zum Sieg. Ben Roethlisberger bediente Le´Veon Bell, Martavis Bryant, JuJu Smith-Schuster und zwei Mal Antonio Brown für fünf Touchdowns. Für den sechsten TD sorgte Le´Veon Bell mit einem Lauf über 8 Yards. Von insgesamt 58 Passversuchen brachte Roethlisberger 37 Pässe bei seinen Mitspielern an und überbrückte 469 Yards. Jedoch warf er auch eine Interception und verursachte einen Fumble, welcher umgehend zu einem Touchdown führte.

Diesen Fumble Return-TD erzielte Telvin Smith, nachdem er 50 Yards überbrückte. Dieser war einer von sechs Touchdowns für die Jacksonville Jaguars. Für die weiteren Punkte sorgten T.J Yeldon und gleich drei Mal Leonard Fournette mit Rushing-Touchdowns und Blake Bortles warf einen TD-Pass auf Tommy Bohanon. Es war einer von 14 Pässen, die Blake Bortles für 214 Yards bei 26 Versuchen an den Mann brachte. Zudem traf Kicker Josh Lambo auch noch ein Field Goal, welches schlussendlich den Unterschied machte und für den knappen Sieg der Jaguars sorgte. Mit einer Restzeit von vier Sekunden kam Pittsburgh noch einmal auf drei Punkte an Jacksonville heran, hatte aber nicht mehr genügend Zeit, um weitere Angriffe zu starten.

Damit stehen die Jacksonville Jaguars zum ersten Mal seit 1999 und zum insgesamt dritten Mal im AFC Championship Game, wo sie auf die New England Patriots treffen werden.


NATIONAL FOOTBALL CONFERENCE (NFC)

MINNESOTA VIKINGS (2.) 29:24 NEW ORLEANS SAINTS (3.)

Die New Orleans Saints rund um Kasim Edebali standen ganz kurz vor dem Einzug in die nächste Runde, doch 10 Sekunden vor dem Ende warf Case Keenum einen Pass auf Stefon Diggs und der Wide Receiver lief zu einem Touchdown in die Endzone, was für die Minnesota Vikings den Sieg in letzter Sekunde bedeutete. Damit hat Minnesota auch weiterhin die Chance, sich als erste Mannschaft für einen Super Bowl im eigenen Stadion zu qualifizieren.

Lange Zeit sah es nach einem sicheren Sieg für die Vikings aus, die zur Pause bereits mit 17:0 führten. Nach der Pause kam New Orleans aber zurück und drehte die Begegnung. Mit einer Restzeit von 29 Sekunden brachte Will Lutz die Saints durch sein einziges Field Goal an diesem Abend mit 24:23 in Front. Dann folgte jedoch der TD von Stefon Diggs.

Für die weiteren Punkte der Minnesota Vikings sorgten Jerick McKinnon und Latavius Murray mit je einem Rushing-Touchdown und Kai Forbath mit drei Field Goals. Quarterback Case Keenum warf neben seinem TD-Pass auf Stefon Diggs auch noch eine Interception, die letztendlich aber nicht bestraft wurde. Insgesamt brachte er 25 seiner 40 Pässe für 318 Yards an.

Auf der Gegenseite erwischte Drew Brees einen gebrauchten Tag. Auch er warf 40 Pässe, von denen 25 Pässe für 294 Yards angekommen sind. Neben drei Touchdown-Pässen auf Michael Thomas (2x) und Alvin Kamara verursachte er gleich zwei Ballbesitzwechsel durch Interceptions.

Zuletzt schafften es die Minnesota Vikings im Jahr 2009 ins NFC Championship Game. Seit der letzten Super-Bowl-Teilnahme 1976 bestritt Minnesota fünf Spiele im NFC-Finale, verlor diese aber allesamt. Nun warten die Philadelphia Eagles.

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